Kapitel 14: „Helft uns"

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Anakin und Rex standen am Rand des Kraters und überlegten was sie nun tun sollten. Kenobi saß noch immer auf dem Pfeiler, die Träne hatte sich von seiner Haut am Kinn gelöst und war auf dem verstaubten Stein auf dem er saß, getropft. Die Träne hatte den Staub gelöst und so war nun ein kleiner Punkt auf dem Pfeiler frei von Staub während die Träne im Stein versank. Er hatte das Gefühl die Hoffnung verloren zu haben, er hatte sie verloren.

Anakin spürte die selbe Hilflosigkeit wie sein Meister, er hatte seine Padawan verloren. Sie war verschüttet worden weil er nicht aufgepasst hatte, weil er der Fremden traute. Er hatte sie alleine gelassen mit jemandem den er nicht kannte und nicht vertraute. Es war seine Schuld.

Es war Lydias Schuld.

Dieser Gedanke hatte sich plötzlich in seinem Kopf festgesetzt. Sie hätten Lydia niemals von Nevlaan holen sollen, sie hätte auf diesem Eisplaneten bleiben sollen, um bei seinem Glück dort zu erfrieren. Ohne sie wäre er schnell genug gewesen, hätte die Togruta retten können. Anakin hatte die Fäuste geballt und hatte seinem Klon Captain nicht mehr zu gehört.

Auch Rex merkte seine Abwesenheit und hörte auf zu sprechen. Sie alle waren aufgewühlt, hatten gerade jemanden verloren. Kenobi seine Geliebte, Anakin seine Schülerin und Rex...eine gute Freundin.

Es dauerte noch einige Sekunden bevor etwas geschah. Die kleine Machtkugel hate sich problemlos durch die Steine bewegt und hatte nun die Oberfläche erreicht. Lydia hatte der Machtkugel die Anweisung gegeben, Kenobis Machtpräsens zu suchen. Und tatsächlich flog die kleine Kugel flink in der Luft umher und schien zuerst orientierungslos.

„General!" damit deutete Rex auf die Kugel und Anakin schenkte ihm zu erst wieder Aufmerksamkeit. „Was ist das?" flüsterte Anakin leise und die beiden Republikaner begutachteten die Kugel, die auf sie zuflog und sich dann um sie herum in der Luft bewegte. Die Kugel drehte drei Runden um die beiden Männer bevor sie sich wieder von ihnen entfernte und schließlich zu Kenobi flog der noch immer auf der Säule kniete.

Es drehte erneut einige Runden um den Mann und als die Macht, die scheinbar selbstständig denken konnte, erkannte das sie den richtigen gefunden hatte, blieb die Kugel vor ihm in der Luft schweben und es schien auf einmal ein Wind aufzukommen. Anakin sah Kenobi verwirrt an.

Kenobi hob den Blick und erblickte die blaue Kugel. Er zog scharf die Luft ein und beobachtete die Kugel dabei wie sie langsam verschwand, wie ein Luftzug verschwand die Erscheinung mit dem Wind. Der aufgekommen Wind schien sanft zu wispern, als würde jemand rufen.

„Helft uns"

Kenobi starrte auf den Punkt auf dem einige Momente zuvor die blaue Manifestation getanzt hatte. Er realisierte nicht was geschehen war, er hatte sie gehört, ihre sanfte Stimme die er so liebte. Er blinzelte nicht, er hatte Angst das wenn er die Augen schloss, das sie dann verschwinden würde. Das er ihre Stimme nur gehört hatte weil es sein Herz wollte, das sie mit seiner Hoffnung sterben würde wenn er die Augen schloss.

Anakin starrte ebenfalls einfach auf den Punkt, es war unmöglich sie hatten keinerlei Machtpräsensen mehr gespürt, sie starben unter ihren Füßen. Anakin hatte nichts mehr gespürt. Er hatte sich so sehr er konnte auf Ahsokas Präsens konzentriert doch sie war verschwunden.

„General?" durchbrach Rex irgendwann die Stille die sich auf sie erlegt hatte. Für ihn war diese Manifestation längst nicht so wichtig wie für die Jedis, aber für ihn zeigte es das die Frauen am Leben waren und das war das wichtigste. Er ging an den Rand des Kraters und sah zwischen den beiden Jedis hin und her. Anakin reagierte zu erst wieder „sie leben. Wir müssen sie daraus holen bevor ihnen der Sauerstoff ausgeht!" sprach er eindringlich und sah nun Anakin an.

Anakin sah ihn kurz Entrüstet an, er hatte nicht erwartet das der Klon so offen aussprach was die drei dachten. „Obi-Wan" sprach Anakin ernst und sah seinen Meister an, er hatte nie gedacht diesen Mann so gebrochen und mit Tränen in den Augen zu sehen. Kenobi blinzelte zum ersten Mal und drehte seinen Kopf zu Anakin. „Sie sind am Leben aber wir müssen jetzt handeln" sprach Anakin ernst.

Kenobi zog tief die Luft ein und stand dann auf, seine Beine schienen zu schmerzen und sein Kopf schmerzte aber dennoch stand er auf. „Wir können nicht auf Hilfe warten, bis dahin sind sie erstickt. Wir müssen sie da selbst rausholen" sprach Anakin ernst und stellte sich neben Rex. Kenobi kam zu ihnen gesprungen und sah sie ernst an „wir müssen sie retten" sprach er ernst.

„Und wie?" sprach Rex in die erneut eingekehrte Stille. „Wir müssen diese Steine anheben. Egal wie" Kenobis stimme hatte einen Unterton der Anakin beinahe Angst machte, er erklang so erzürnt und ernst. Anakin nickte ihm kurz zu und gemeinsam traten die beiden Jedis an den Kraterrand. Sie schlossen beide die Augen und hoben die Hände. Die Macht die sie nun nutzten war nicht die die sie normalerweise nutzten, sie war dunkler, geleitet von Gefühlen und von Angst.

Langsam wurden die Steine angehoben und nach einigen weiteren traten die ersten Sonnenstrahlen zu Ahsoka und Lydia unter die Erde. Die beiden Frauen halfen von unterhalb der Erde, so gut es ging dabei die Steine zu bewegen. Als Lydia die ersten Sonnenstrahlen erblickte schloss sie ihre Augen wieder. Sie war zu müde und der Schmerz ihres Körpers war zu groß, sie musste einfach die Augen schließen und hab damit der unendlichen Dunkelheit den Platz.

Ahsoka sah mit einem Lächeln gen Himmel „Wir kommen hier raus Lydia" doch es kam keine Antwort von der älteren. Ahsoka sah zu der älteren. Sie hatte die Augen wieder geschlossen und lag regungslos auf dem kalten Stein.
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So Spannung, zumindest etwas ^^

Ich frage jetzt hier nochmal:

Anakin X Ahsoka
Oder
Rex X Ahsoka
Ich könnte auch wieder ein duales Ende machen, also ein Ende für beide Shippings.
Schreibt mir bitte was ihr denkt.

Ein neuer Anfang [Star Wars The Clone Wars Büchersammlung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt