PoV Levi
Genervt schloss ich die Tür des Verhörzimmers und sah Hanji an. Sie war noch immer total begeistert von der Idee Eren mit ins Team zu holen. Ja, er brachte uns an einige unserer Verdächtigen ran und sorgte - wie Hanji es immer wieder betonen musste - für Schwung, die Leute hatten etwas Vernünftiges zu tun. Aber mussten seine ständigen Kommentare sein? Konnte er nicht einfach, wie jeder andere seinen Job machen? Ganz normal?„Ach komm Levi, nimm den Stock aus dem Arsch. Das wird funktionieren." - „Und wie sieht dein Plan aus, wenn wir einen Herteromann hoch nehmen wollen?", zischte ich und die Brünette grinste mich schief an. „Dann bekommst du mein Lieber ein Umstyling."
Ich rollte nur genervt mit den Augen, setzte mich wieder zu meinem Captain und öffnete die Akte von Evers. Mit Prostitution konnten wir ihn dank Eren in Verbindung bringen. Etwas, wofür die meisten nicht ihren Anwalt anriefen. So auch nicht Evers.
Er war jung, unerfahren und bereits wegen Körperverletzung vorbestraft - das perfekte Opfer für Druck und einen Deal.
Zwei unserer Kollegen brachten den Blonden herein, er setzte sich auf den blauen Stuhl vor uns und grinste siegessicher.„Also Evers, das ist das dritte Mal, dass wir sie festnehmen.", fing Hanji an. „Und? Der Kleine und ich sind gute Bekannte, hatte nichts mit seinem Job zu tun." - „Dummerweise ist der Kleine eingeknickt und hat sich gestellt. Wir hätten also nun zweifache Körperverletzung und Prostitution. Sieht nicht gut aus.", fuhr die Brünette fort und blätterte ein wenig in der Akte herum.
„Ich würde gerne meinen Anwalt sprechen.", sprach unser Gegenüber. Sichtlich angespannter als noch vor einer Minute. „Das könnten Sie natürlich. Allerdings wird Ihr Anwalt in diesem Moment wegen Steuerhinterziehungen und Betrug hochgenommen. Wir könnten Ihnen natürlich einen Pflichtverteidiger zukommen lassen, das könnte allerdings ein paar Stunden dauern. Sie wissen schon, sind viel beschäftigte Leute. So lange müssten Sie in eine Arrestzelle. Und die sind seit einer halben Stunde gefüllt wegen einer Kneipenschlägerei.", erklärte ich, log mir dabei den Arsch ab und hoffte, dass er naiv genug war.
„Was denken Sie Captian, was würden 30 Biker mit einem reichen Anzugschnösel machen?", wand ich mich an Hanji und sie überlegte kurz. Noch bevor sie etwas sagen konnte, kam Evers uns zuvor: „Na schön! Was wollen Sie wissen?"
Viel zu einfach.
Nach dem erfolgreichen Verhör - immerhin bekamen wir ein Geständnis zum Drogenhandel - lehnte ich an meinem Schreibtisch, trank meinen Kaffee und schrieb mit meinem Mann.
Bei ihm würde es wieder mal später werden. Die Kurse, die Hausarbeiten. Tch, typisch.
Seit er den Job an der NYU-Tisch bekommen hatte, arbeitete er nur noch. Keine Pausen mehr, keine Freizeit. Da kam es mir nur Recht, dass ich durch die Aktion mit Jäger mehr Arbeit bekam und von Zuhause weg bleiben konnte.„Levi?", hörte ich meinen Kollegen und sah zu Mike, welcher an seinem Schreibtisch saß und auf den Bildschirm starrte. „Was ist?" - „Hattest du nicht letzte Woche die Asservatenkammer aufgeräumt?" Ich nickte, ging auf ihn zu und warf einen Blick über seine Schulter. „Was ist damit?" - „Naja seit dem fehlen 3 Kilo Kokain.", erklärte der Blonde und genervt stöhnte ich auf.
„Bist du sicher? Check nochmal durch." - „Ich habe schon zwei Mal gecheckt. Es ist weg."
Genervt schob ich ihn vom Schreibtisch weg, schnappte mir den Stuhl seiner Partnerin und begann selber den Computer zu durchforsten.
Es lief so ab: Die Fälle wurden alphabetisch sortiert - nach Täter und Tat. Dann wurden alle vorhanden Beweismittel in einen Pappkarton gelegt und verwahrt. Darüber musste aus rechtlichen Gründen Buch geführt werden. Würden die 3 Kilo Kokain wirklich verschwunden gewesen sein und der zuständige Anwalt würde den Fall neu aufrollen lassen, hätten wir ein Problem und die Anzeige könnte sogar zurückgezogen werden.
„Welcher Fall?", fragte ich Mike und er sah auf seinen Notizblock. „Mayers und Jadens.", erklärte er und ich drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu ihm um. „Du meinst Mayers und Jakens. Du Idiot.", kaum hatte ich den Namen des Falles in den Computer eingetippt erschien die Karton und Regalnummer.
Und siehe da, 3 Kilo Kokain.
Alles musste ich selber machen.
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Whore [Ereri/Riren]
FanfictionEren (20) muss um sich sein Kunst-Studium zu finanzieren dringend Arbeit finden. Ein einfacher Job wie kellnern oder hinter einem Verkaufstresen zu stehen, war jedoch nicht das, was er sich unter einem spaßigem Leben vorstellte. Für ihn musste das L...