PoV Levi
„Versteh ein bisschen Spaß.", lachte Mike und ich hob nur eine Augenbraue. Was genau an einem Furzkissen witzig sein sollte, hatte ich nie verstanden. Aber was ich noch weniger verstand - oder eher wahr haben wollte - war, dass der Blonde sich schlapp gelacht hatte, als ich mich auf meinen Platz gesetzt hatte.„Jungs, Besprechung.", erklärte Hanji kurz und wir folgten der Menge in den Planungsraum. Hier wurden die wichtigsten Fälle groß ausgestellt um alle auf dem Laufenden zu halten. Momentan handelte es sich um Thomas Dunger. Ein Drogenboss, den wir schon öfter verhaftet hatten. Er war beschützt von circa 20 Anwälten, leitete eine erfolgreiche Firma. Unser Plan lag darin einen seiner Dealer zum Reden zu bringen.
„Wir haben die Route von Jackson verfolgt.", begann Hanji und zeigte auf sie Stadtkarte. „Das meiste verkauft er an den Unis. Hier kommt unser neuer Zivi in Einsatz.", damit sah sie zu mir und teilte mir so stumm mit, dass ich übernehmen sollte.
Seufzend stand ich von dem blauen Stuhl auf, legte meine Akte auf den Tisch vor der Tafel und nahm Erens Bild heraus. Seine erste Verhaftung. Für die Umstände sah er noch ganz gut aus.
„Das ist Eren Jäger.", begann ich und pinnte das Bild mit den Magneten an. „Er geht auf die NYU-Tisch, eine von Jacksons Zielgebieten. Es wäre nicht das erste Mal, dass er was von Dungers Leuten kaufte. Er passt perfekt rein."Wo auch immer er jetzt steckte. Hanji hatte ihm gesagt, dass er bei den morgendlichen Besprechungen da sein müsste. Sein Unterricht begann erst um 10 Uhr. Es war 8:30.
Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür und der Brünette spazierte mir nichts dir nichts in den Raum, genoss sichtlich die Blicke der anderen Officers und setzte sich auf den Platz, den ich eben noch beansprucht hatte.
Ohne weiter auf ihn zu achten, fuhr ich mit meiner Präsentation fort und erklärte die Strategie.„Weg treten!", erklärte Hanji und alle Officers verschwanden umgehend an ihre Schreibtische oder zu Einsätzen. Ich hingegen packte Eren, welcher ebenfalls einfach gehen wollte, an der Schulter und drehte ihn zu mir um. Zwang ihn mich anzusehen. „Wenn du nochmal zu spät kommst, bist du raus.", knurrte ich wütend und der Jüngere begann einfach nur provozierend zu grinsen. „Aber, waren es nicht Sie, die mich hier rein geholt haben?"
„Nein. Das war der Boss und der Boss kann jederzeit deinen Deal rückgängig machen, wenn du dich nicht an die Bedingungen hältst." - „Aha.", wieder dieses dämliche Grinsen.
Genervt schob ich ihn aus der Tür und sah Hanji an. „Du denkst immer noch, dass das eine gute Idee ist?" - „Und wie. Levi, der Junge ist Gold wert. Und ich denke seine Schwester können wir auch mit ins Boot holen, wenn Eren hier bleibt.", begeistert sah sie mich an. Diese Frau hielt oft mal zu viel von ihren Ideen. Doch ihre Ideen waren immer gut. Ihre Aufklärungsrate lag bei 96 Prozent, so hoch hatte es keiner hier gebracht.
Und so vertraute ich auf ihr Urteil und nahm Eren mit in die Tiefgarage, in welcher mein Audi stand. Schon im Fahrstuhl ging er mir wieder auf die Nerven. Faselte von seinem gestrigen Abend und wie toll das doch war. „Du solltest aufhören mir von deinen Straftaten zu erzählen, Eren.", entgegnete ich nur kalt und wartete sehnsüchtig auf das Bing des Fahrstuhls. „Wow, Ihnen steckt ja heute ein ganz besonderer Stock im Arsch." Tch, schön wärs.
„Gab's hier Stress?", fragte er neugierig und musterte mich, stemmte die Hände in die unbekleideten Hüften. Er trug wieder eins von diesen bauchfreien T-Shirts. Sah ehrlich gesagt nicht scheiße aus.
Ich ignorierte seine Frage - es ging ihn nichts an. „Oh ich verstehe.", fuhr er fort und seine Stimme hatte einen neckischen Unterton angenommen. „Stress Zuhause. Was ist los? Besorgt er es Ihnen nicht mehr?"Gott sei Dank ertönte das Bing und ich flüchtete aus dem Metallkasten. „Ihr Weglaufen ist quasi eine Bestätigung." Genervt blieb ich stehen, sah sauer zu ihm hoch. „Mein Privatleben geht dich nichts an. Und jetzt komm. Wir haben nicht ewig Zeit."
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Whore [Ereri/Riren]
FanfictionEren (20) muss um sich sein Kunst-Studium zu finanzieren dringend Arbeit finden. Ein einfacher Job wie kellnern oder hinter einem Verkaufstresen zu stehen, war jedoch nicht das, was er sich unter einem spaßigem Leben vorstellte. Für ihn musste das L...