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PoV Levi
Im Van sah ich auf den Laptop, hörte Eren zu, wie er mit den anderen Nutten sprach. Sprachen über die ungewöhnlich vielen Verhaftungen.
„Meinst du die Cops haben wen eingeschleust?", fragte eine Frauenstimme. „Schätzchen, du bist zwar blond, aber stell dich nicht dumm. Natürlich haben sie jemanden hier. Als das alles angefangen hat, haben die Bitches an der 36. aufgestockt. Wäre bestimmt einfach für die Bullen gewesen da jemanden reinzubringen.", erklärte Eren und es blieb eine Weile still.

„Oh Eren! Die Bullen haben doch niemand, der so gut aussieht, dass er an die Bosse ran kommt. Ich meine, Evers! Der Typ war so heiß.", klagte die Stimme und Eren lachte leise. „Ich nehme sie nicht gerne in Schutz, aber einen Cop haben sie, der verdammt heiß ist." Oh nein.

„Du meinst diesen Kleinen oder? Der mit den schwarzen Haaren und der tiefen Stimme? Der ist schon echt zucker." - „Zucker?!", platzte es aus mir heraus und mein Team sah mich amüsiert an. Auch Eren hatte durch das Mikrofon meinen Ausbruch gehört und lachte leicht. Verpackte es aber gut in einer Antwort.

Zucker?! Ich war doch nicht zucker!

„Jaja der Ackermann.", bestätigte Eren. „Du kennst seinen Namen?" - „Honey, ich bitte dich. Der hat mich so oft verhaftet, seinen Namen nicht zu kennen wäre eine Schande! Immerhin verfolgt er mich in meinen einsamen Nächten. Da kommt das gut. Sir und Mr. Ackermann. Du weißt schon, Süße. Autoritär. Bestimmend. Heiß.", wieder lachte er und seine Kolleginnen gingen drauf ein.

Nach etwa einer halben Stunde der langweiligsten Gespräche der Welt - ich kam mir vor wie bei Sex and the City - ging Eren endlich mit einem jungen Mann mit. Zu unserem Glück war es einer auf der Liste.
James Parker.

Plötzlich hörte ich es am Van knallen und lautes Stöhnen drang in mein Ohr. Sowohl von den Kopfhörern, als auch von außerhalb des Vans. War das sein Ernst? Wollte er wirklich am Polizeivan vögeln? Gut, das Auto sah nicht aus, als wäre es von der Polizei. Doch Eren wusste genau, wo wir waren.

„Auf die Knie.", hörte ich Parker sagen. Nur ein paar Sekunden später stöhnte er in Erens Mikrofon. Und von Eren waren schweres Atmen, Schluckgeräusche und ein etwas, was wie Würgen klang, zu hören. Es war nicht das erste Mal, dass ich hörte, wie Eren seine Arbeit vollzog. Aber es war dennoch unangenehm und befremdlich. Und zugegebenermaßen ablenkend.

Mein Team sah mich ratlos an. Warteten auf meine Befehle. „Oh ja, komm für mich Daddy.", stöhnte Eren auf und mir platzte der Kragen.

Ohne etwas zu sagen, schlug ich die hinteren Türen des Vans auf, stürmte zusammen mit Mike heraus, riefen laut NYPD und musterten die beiden. Parker legte sofort die Hände hinter den Kopf, Eren hingegen entfernte sich ganz langsam von seinem Freier, sah mir von da unten lüstern in die Augen und leckte sich über die Lippen.

„Sir, ziehen Sie bitte ihre Hose richtig an.", sprach Mike und verhaftete den Schwarzhaarigen. „Drecks Hure! Glaub nicht du kommst damit davon!", brüllte er und Eren winkte provokant, während Mike den Schreihals in sein Auto setzte.

„Darf ich jetzt wieder arbeiten? Die Mädels werden sonst misstrauisch." Ich nickte nur. Gerade machte er sich auf den Weg, wackelte dabei extra mit dem Hintern, als ich ihm noch hinter her rief: „Wenn du noch einmal zulässt, dass deine Freundin mich zucker nennt, bist du schneller in Handschellen, als du bis drei zählen kannst."

Erst nachdem ich den Satz ausgesprochen hatte, bemerkte ich, wie zweideutig er sich für Eren angehört haben musste, was mir durch sein bescheuertes Grinsen und die Worte "Ich hoffe doch, Sir" nur bestätigt wurde.

Whore [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt