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PoV Levi
Müde ließ ich mich auf das große Sofa fallen und legte den Kopf in den Nacken, sah an die Decke. „Harter Tag?", fragte Erwin und erschien in meinem Sichtfeld. Ich schloss meine Augen und brummte zustimmend. „Ich hab dir doch von dieser Nutte erzählt." - „Meinem Schüler?", achja, das vergaß ich immer. Eren war noch sehr jung, hatte beide Eltern verloren und musste das College selber zahlen - deshalb auch der Job.

„Hanji findet die Idee immer noch gut." - „Und du?", während er sprach fuhr er mir durch die Haare, ich spürte seinen trainierten Bauch an meinem Kopf. „Ich weiß nicht so Recht. Zivilisten mit rein zu bringen ist immer schwierig. Und ganz besonders Eren." - „Ach ihr seid schon beim Vornamen?" Irritiert öffnete ich meine Augen wieder und drehte mich zu dem Blonden um, welcher mit verschränkten Armen hinter der Couch stand. „Ein Problem?" - „Nein. Du sagst nur sonst nie die Vornamen deiner Kollegen. Außer Hanjis."

Da hatte er nicht Unrecht. Zuhause waren es nicht Mike, Keith oder Dot. Es waren Zacharias, Shadis und Pixies. Ich wusste nicht warum. Irgendwie hatte es sich immer so ergeben.

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Als gegen 2 Uhr morgens noch immer Licht im Arbeitszimmer brannte, hielt ich es nicht mehr aus, schlug die große Decke zurück und trottete zu Erwins ach so heiligem Arbeitszimmer. Seit das Semester angefangen hatte, verbrachte er seine Zeit dort. „Weißt du wie spät es ist?", fragte ich ihn und er sah kurz auf die Uhr. „Ich komme gleich ins Bett. Ich muss nur noch diese Arbeiten korrigieren.", damit zeigte er auf einen Stapel Papier, welcher neben ihm lag. Genervt seufzend stieß ich mich vom Türrahmen ab, ging zu Erwin, ließ meine Finger über seine breiten Schultern wandern und nahm Platz auf einer freien Ecke des Schreibtisches.

Draußen war es stockdunkel und uns spendete nur die Tischlampe ein wenig Licht. Erwin sah zu mir rauf, hob eine Augenbraue und wartete. „Die Arbeiten kannst du morgen auch noch machen. Komm schon.", damit streckte ich meinen Fuß in Richtung seines Schritts und fuhr ein wenig über seine Mitte.

Seit Monaten litt ich wegen ihm unter einer Durststrecke. Die Arbeit war wichtiger - wie immer. Nur dieses eine Mal wollte ich gewinnen. „Levi das ist wichtig." - „Aha. Dann ist es morgen bestimmt auch noch wichtig." Er seufzte und schob mein Bein zur Seite. „Erwin ehrlich, ich bin müde und du solltest auch ins Bett gehen. Sonst wird dein Unterricht morgen ein Disaster.", er war unerträglich, wenn er nicht genug Schlaf bekam. Zickig und reizbar. Wie ein Teenager. Schlimmer. Wie ein Teenager-Mädchen.

„Na schön.", damit stand der Riese auf, ging einen Schritt auf mich zu, beugte sich herunter - hatte er den Wink diesmal verstanden? - und schaltete die Tischlampe aus.

Nein, er hatte ihn nicht verstanden. Mal wieder. Wie konnte so ein schlauer Mensch nur so dumm sein? Ich sprang vom Tisch, ging Erwin hinter her zum Schlafzimmer, legte mich ins Bett und zog die Decke bis zur Hüfte. Sommer in New York - es war einfach viel zu warm. Selbst mit der Klimaanlage.

Leicht grinsend sah ich dabei zu, wie Erwin sich auszog und nur in Unterwäsche bekleidet zu mir stieß. Wo auch immer die Zeit her bekam, es schien mir als würde er wieder mehr trainieren.
Der Blonde bemerkte meinen Blick und lachte leise auf. „Ich dachte du bist müde?" Na bitte, der Wink kam ja scheinbar doch noch an.

„Weißt du jetzt war ich wieder aufgestanden, das bringt unerwartet viel Energie hervor.", damit drehte ich meinen Oberkörper zu ihm und begann mit meinem Finger über seine trainierte Brust zu fahren. „Vielleicht ein anderes mal.", damit nahm er meine Hand von seinem Körper, drehte sich von mir weg und wollte sichtlich nicht mehr gestört werden.

Verdammt.

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Hättet ihr Interesse an einer Ereri oder Riren Fanfiction, die sich ein bisschen mit dem Übernatürlichen beschäftigt? Zum Beispiel mit Dämonen?

Whore [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt