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PoV Eren
Entnervt klappte ich meinen Laptop zu. Hatte die Hausarbeit gestern fertig geschrieben und nun nochmal korrigiert. Eigentlich hätte ich sie heute abgeben sollen. Die Uni zu schwänzen war nicht gerade die beste Idee, aber dort zu sitzen, während ich meine Gedanken eh wo anders hatte, brachte im Endeffekt ja auch nichts.

Ich starrte Löcher in die Luft, bis ich vom Klingeln meines Weckers daran erinnert wurde, dass meine Pizza gleich fertig sei. Müde, da ich die ganze Nacht mal wieder nicht geschlafen hatte, trottete ich in die Küche, um sie aus dem Ofen zu holen. Ich verbrannte mir, beim Versuch sie mit einer Gabel vom Backblech zu ziehen, natürlich auch noch die Finger. Genervt schmiss ich den Pizzaroller aus der Schublade auf die Ablage und ließ meine Aggressionen an meiner Pizza aus.

Es war wieder einer dieser Tage, wo mich alles nervte, die Menschen vor meinen Fenstern, die Autos auf den Straßen oder mein Nachbar, der sich mal wieder lautstark mit seiner Alten stritt.
Ich lief mit der Pizza in der Hand zurück zu meinem Zimmer, konnte es aber dennoch nicht lassen im Flur gegen die Wand zu treten und meinem Nachbar zuzuschreien, dass er sich endlich von der Schlampe trennen sollte.
Während die beiden erneut anfingen sich zu streiten beschloss ich meine Playlist anzumachen und die Pizza zu verdrücken.

Geweckt wurde ich von meinem klingenden Handy und für eine kurze Sekunde überlegte ich das Teil gegen die Wand zu donnern, da es mich geweckt hat, doch ich entschied mich dagegen und nahm ab. Jedoch bereute ich dies direkt, da mir Christa ins Ohr schrie.

„Eren Schatz, wir zwei Hübschen gehen heute feiern und gönnen uns richtig, na was sagst du?" schrie die Blonde laut über die im Hintergrund existierenden Geräusche. Ich rieb mir den Nasenrücken während ich sie anmaulte: „Man Christa hättest du mir das nicht schreiben können statt anzurufen."
„Nein Hase, denn ich stehe grade schon vor deiner Tür und außerdem konnte ich mir denken, dass du schläfst. Ich habe dir 10 Nachrichten geschrieben, auf die du alle nicht reagiert hast. Also wenn du jetzt so freundlich wärst und mir die Tür aufmachst könntest würde es alles um einiges leichter machen."

Seufzend stand ich auf, um der Blondine die Tür zu öffnen. Jetzt eine Hose anzuziehen erschien mir mehr als überflüssig, da ich ja eh noch duschen gehen müsste bevor wir Feiern gehen würden. Christa schloss mich direkt in eine Umarmung die ich nur halbherzig erwidern konnte, da ich doch noch ziemlich verschlafen war. Sie war jedoch schon fertig gestylt. Sie trug ein hautenges schwarzes Kleid und dazu erneut Mörderhacken - ich würde sie mal auf 20cm schätzen. Ihre Haare hatte sie in einem Dutt hochgesteckt. Full Face Make Up, falsche Wimpern, eine Tonne Highlighter, der farblich zu den silbernen Kreolen und der dezenten Halskette passte. Christa grinste mich nur mit ihren roten Lippen an und sagte mir ich solle schon duschen gehen, in der Zeit würde sie mir mein Outfit zurecht legen. Während ich mich ins Bad begab, konnte ich noch einen Klaps auf meinem Hintern fühlen, der mich letztendlich doch zum Schmunzeln brachte.

Whore [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt