PoV Levi
Als ich meine Augen öffnete, schien die Sonne durch die halb zugezogenen Vorhänge. Ich spürte ein Gewicht auf meinem Oberkörper, sah müde nach unten und erkannte einen braunen Haarschopf. Eren hatte seinen Mund leicht geöffnet, schlief noch immer und atmete regelmäßig. Zum ersten Mal konnte ich seine Wange richtig sehen. Eine große Schürfwunde zierte helle Haut. Was auch immer der Typ mit Eren gemacht hatte, schien schmerzhafter zu sein, als Eren es zugeben wollte.Er hatte versucht runter zu spielen, dass es ihm wehtat sich alleine hinzulegen. Hatte versucht zu überspielen, dass er nichts richtig festhalten konnte, da seine Handgelenke schmerzten. Ich bewunderte ihn für seine Stärke. Ich wüsste nicht, wie ich in solch einer Situation reagieren würde.
Ich fuhr ihm leicht durch die braunen Haare, sah aus dem Fenster und beobachtete die Autos, die in der Ferne durch New York fuhren. Die Wohnung lag direkt in Manhattan, man konnte von unserem Stockwerk weit schauen, bis an den Hudson. Es war schön, auf Dauer jedoch zu viel Lärm und Stress für mich und Erwin.
„Bist du wach?", flüsterte Eren plötzlich leise und sah zu mir hoch. Ich brummte nur zustimmend, streichelte weiter durch seine Haare. „Geht's dir besser?", fragte ich dann und drehte meinen Kopf zu ihm, richtete mich ein wenig auf und ließ dabei seinen Kopf in meinen Schoß rutschen. „Ja.", murmelte er. „Danke nochmal.", hing er ran.
„Du musst dich nicht bedanken. Ich würde es wieder tun.", nicht, dass ich es wieder tun wollte. Es sollte am besten nicht mehr vorkommen. Niemals wieder. „Warum? Also warum hilfst du mir überhaupt?" – „Weil ich dich mag."
„Du magst mich?", zischend setzte er sich auf und sah mich unsicher an. „Ja, ich mag dich."
„Wie magst du mich?" – „Keine Ahnung, sehr.", ich wusste selber nicht, wie ich das beschreiben sollte. Ich mochte Eren wirklich. Doch ich war mir nicht sicher, in welche Richtung ich damit eigentlich gehen wollte. Wusste nicht, in welche Richtung er gehen wollte. Ob er überhaupt ansatzweise so fühlen konnte, wie ich es tat. Ob ich nicht überreagierte, wegen der Trennung von Erwin. Ich wusste es nicht. Und diese Ungewissheit gefiel mir nicht.
„Ich denke ich mag dich auch. Ich bin mir aber mit nichts sicher.", murmelte er dann und sah von mir weg, wurde rot. „Ist okay." – „Wie merkst du, dass du mich magst?", sein Blick fiel auf seine geschundenen Hände. „Ich bin gerne bei dir. Ich bekomme bessere Laune, wenn du bei mir bist."
„Ehrlich? Ich hab immer das Gefühl, du bist genervt, wenn ich bei dir bin."
Ich lachte leise auf: „Sagen wir so, ich bin weniger genervt, wenn du da bist."
Er lächelte leicht und lehnte sich wieder an mich. „Ich bin es nicht gewohnt, dass du durchgehend nett zu mir bist. Aber das könntest du beibehalten.", grinste er dann. „Ich bin's nicht gewohnt, dass du deine Kommentare lässt. Könntest du aber beibehalten.", imitierte ich ihn und erntete dafür nur ein leichtes Boxen gegen meinen Bauch.
Wir blieben noch eine Weile so im Bett liegen. Eren hatte seinen Kopf in meinem Schoß gebettet, ich hatte meine Hand in seinen Haaren, sah wieder aus dem Fenster und genoss einfach die Ruhe.
Nach einiger Zeit war Eren wieder eingeschlafen, war von meinem Schoß gerutscht und sabberte ein bisschen in das Laken. Ich stand leise auf, ging in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Erwin hatte einen Einkauf liefern lassen, der vor der Tür stand. Nachdem ich ihm kurz über Nachricht gedankt hatte und das Frühstück auf dem Tisch stand, ging ich zurück ins Schlafzimmer, weckte Eren und wir aßen. Verbrachten einen normalen Morgen.
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Whore [Ereri/Riren]
FanfictionEren (20) muss um sich sein Kunst-Studium zu finanzieren dringend Arbeit finden. Ein einfacher Job wie kellnern oder hinter einem Verkaufstresen zu stehen, war jedoch nicht das, was er sich unter einem spaßigem Leben vorstellte. Für ihn musste das L...