PoV Levi
Kurz vor 10 erreichten wir das College und ich parkte ein wenig abseits. „Hast du ihm geschrieben?", fragte ich und Eren nickte, zeigte mir - warum auch immer - stolz sein Display. „Ok, komm her.", murmelte ich und der Brünette rutschte näher an mich heran, hielt mir sein Ohr hin.Ich nahm das Gerät aus dem kleinen Koffer und legte es ihm an, diesmal hielt er sofort still, ließ es einfach über sich ergehen. „Diese Croptops sind unpraktisch, wenn wir dich verkabeln.", erklärte ich beiläufig - er hatte es gerade hochgezogene - und befestigte das Mikrofon an seiner freigelegten Brust.
Dann öffnete ich meinen Laptop, verband die Geräte und Eren fing an los zu labern. Über seinen Freund Armin, der ihm die Wachstreifen zu hart abzog. Was eine Memme.
„Raus jetzt.", brummend öffnete ich ihm die Autotür, sah im Rückspiegel den Streifenwagen von meiner Verstärkung und Eren verließ, stolzierend wie immer, den Wagen.
Es dauerte nicht lange und ich hörte den Brünetten reden.„Jackson kommt.", erklärte er. Wirklich spannend war so ein Einsatz für mich nie. Ich saß rum, hörte Gesprächen zu und wartete einfach auf einen geeigneten Zeitpunkt.
Ein anderer Officer war ebenfalls zu Eren unterwegs, um es wie einen Zufall aussehen zu lassen.„Jo Eren.", hörte ich eine männliche Stimme und dann ein kurzes Klatschen. Wahrscheinlich ein Handschlag. „Wie viel brauchst du?", fragte Jackson und Eren lachte leise. „Wie viel krieg ich?"
„Sir? Jetzt?", fragte der Officer in sein Mikro. „Moment.", antwortete ich ihm und konzentrierte mich weiter auf Eren. „Für die Fünfzig gibts eine Tüte.", hörte ich Jackson und Eren willigte ein. „Jetzt!", gab ich Befehl und der Officer erledigte seinen Job. Sprengte den Deal, verhaftete die Beiden, erklärte ihnen ihre Rechte und legte Eren Handschellen an.
Gerade, als er Jackson welche anlegen wollte, hörte ich wie der Officer nach ihm rief und zu rennen anfing. Warum waren die immer so dumm und rannten weg? Ohne große Begeisterung oder Motivation, riss ich die Autotür auf, sah Jackson an mir vorbei rennen und verfolgte ihn zu Fuß.
Der Junge war zwar schnell, aber nicht schnell genug. Kaum hatte ich ihn, warf ich ihn zu Boden, kniete mich auf seinen Rücken, zog gewaltsam seine Arme nach hinten und legte ihm Handschellen an.
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Mit Jackson und Eren im Gepäck kam ich auf dem Revier an, Hanji hatte mich bereits erwartet und lehnte an der Tür zum Verhörraum. Ich überließ ihr den Jungen und wandte mich Eren und meinem Bericht zu.
Eigentlich war ich Cop geworden um mal etwas zu erleben und um aus dem Alltagstrott zu entfliehen. Jetzt verbrachte ich 80 Prozent meiner Arbeitszeit am Schreibtisch. Diese verdammten Berichte. Hanji nahm es mit ihnen zwar nie so genau, doch für die Statistik war es wichtig. Eine hohe Aufklärungsquote reichte alleine nicht aus, um eine Beförderung oder Gehaltserhöhung zu bekommen.
Doch das war verständlich. Wenn ich irgendwann mal Captain werden wollte, musste ich mehr arbeiten als jetzt.Eren konnte verdammt gut schauspielern. Die ganze Autofahrt über hatte er die Klappe gehalten und einen panischen Gesichtsausdruck aufgelegt, um Jackson keinen Grund für einen Verdacht zu geben. Nun hingegen saß er mit überschlagenen Beinen da. Die Arme auf meinen Schreibtisch gestemmt und den Kopf in den Händen sah er mich an, grinste wieder so. Als wäre nichts passiert. „Starr mich nicht an.", knurrte ich und tippte weiter am Computer.
„Ich starre nicht. Ich fantasiere." Oh nein. Ich wollte wirklich nicht drauf eingehen, wollte nicht wissen, was er fantasierte. „Wissen Sie Ackermann" Und es ging los! „Ich mag Ihr Auto. Audi ist zwar nicht meine Lieblingsmarke, aber es geht schon. Ich steh mehr auf große, fette Benzer.", wieder dieses dämliche Grinsen.
Überrascht hob ich eine Augenbraue. „Du interessierst dich für Autos?" - „Pf nein. Ich interessiere mich für die Typen, die die Autos fahren. Da lohnt es sich ein bisschen was zu wissen. So lässt sich ein Gespräch starten."
Während er dies sagte, fuhr seine linke Hand von seinem rechten Arm zu meiner Hand, welche auf dem Tisch lag. Sofort riss ich meine Hand weg und erntete ein belustigtes Grinsen. „Entspann' Sie sich doch mal.", lachte er und lehnte sich im Stuhl zurück.
Dieser Junge machte mich wahnsinnig. Wie zur Hölle hatte er es eigentlich geschafft so lange zu überleben ohne bleibende Schäden einer verdienten Prügel zu behalten? Wieso hatte ich ihm eigentlich noch keine verpasst? Es würde sich gelegentlich anbieten.
„Ich mag auch, dass Sie nicht so viel reden. In meinem Job wird oftmals zu viel geredet. Ich will mich nicht unterhalten, ich will meinen Spaß haben bei der Arbeit." - „So wie ich. Also halt die Klappe.", murrte ich und eingeschnappt kreuzte der Brünette die Arme.
Verdammt Hanji, du wirst noch bereuen, dass du mir diesen Plagegeist aufgehalst hast.
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Whore [Ereri/Riren]
FanfictionEren (20) muss um sich sein Kunst-Studium zu finanzieren dringend Arbeit finden. Ein einfacher Job wie kellnern oder hinter einem Verkaufstresen zu stehen, war jedoch nicht das, was er sich unter einem spaßigem Leben vorstellte. Für ihn musste das L...