Masashi Kishimoto

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weil ihr mir so liebe Kommentare geschrieben habt, hier noch ein Kapitel.


Elli's Sicht:

Einige wenige Tage waren seit dem großen Unglück vergangen und Kakashi und ich (da nur der Esel sich immer zuerst nennt) hatten so getan als wäre nichts, als das Datum dann erreicht war, an dem wir beide bei diesem Mangaka und Schöpfer von Naruto, eingeladen wurden, gingen wir Hand in Hand stumm bis zu den Türen des Großraumgebäudes, in dem das Atelier des Künstlers und die Räumlichkeiten seiner Assistenten eingerichtet waren. Wir beide wussten, dass es hier sein Ende finden würde, über welches, keiner von uns reden wollte.

Ich war mir sicher, dass er es kaum noch aushielt, denn seine Hände bekamen zunehmend einen immer stärker werdenden Schweißfilm, der mich instinktiv loslassen ließ.

Recht zügig oder schneller als gedacht, standen wir auch schon in dem recht geräumigen und definitiv einem Künstler gehörendem Büro und die Aufregung, war an Kakashi's Augen abzulesen.

Kakashi's Sicht:

Jetzt war es so weit, ich musste gehen. Ich würde nicht länger das Gespenst sein, dass sie an die schmerzliche Vergangenheit erinnerte. Nur zu gut wusste ich wie es ist, von geistern der Vergangenheit heimgesucht zu werden und den Schmerz immer wieder zu spüren und dass wollte ich ihr einfach nicht länger antun, in dieser einen Nacht, hatte ich gesehen, wie zerbrechlich Ellen eigentlich war und was sie in mir wirklich sah.

Doch nun wo ich kurz davor war wieder zurückzukehren, ging mir alles zu schnell, denn kaum standen wir unten vor der Türe, zerrte uns einer der Assistenten schon mit hinein ins Gebäude, lotzte uns durch die einzelnen verwirrenden Gänge und stieß uns förmlich in ein Zimmer, bei dem er nicht einmal anklopfte vorher.

Doch um uns zu wehren, ein Veto einzulegen oder gar Widerworte, waren wir beide zu überrascht.

Und nun standen wir hier, vor einem Mann der am Ende der mittleren Jahre angekommen war und uns zu sich winkte mit seinen recht schlanken Fingern, die über und über mit Tinten- und Bleistiftresten bedeckt waren.

Wir standen hier dem Schöpfer meiner Geschichte gegenüber, während er mich beunruhigend musterte und versuchte, das Zittern seiner Hände in den Griff zu bekommen, in dem er die Schale Tee in diesen fest umklammerte.

Der Mann, der Laut dieser Bücher in Ellen's Zimmer mich gezeichnet und meinen Charakter niedergeschrieben hat, wie eine vermaledeite Romanfigur (mit recht gut sitzender Frisur).

Nach einem kurzen Räuspern von Elli's Seite aus, schien er sich jedoch merklich zu entspannen.

„Also Kishimoto-San, ich nehme an, sie wissen, wer DAS hier ist." Wobei sie mich ein Stückchen vor sich schob und mich wie eine Seltenheit präsentierte. Schon beinahe peinlich berührt vergaß ich sogar, dass mir recht Bange bis gerade eben war. Der Rotschopf wusste nun mal wie er mich in Verlegenheit oder zur Weißglut treiben konnte, und ich hatte das ungute Gefühl, als würde sie es heute sogar regelrecht darauf anlegen.

Doch der Mann mir gegenüber schien es recht locker zunehmen, jetzt wo dieser Wirbelwind die Führung übernommen hatte und nickte daher nur sehr beherzt.

„Allsssoooo......"

„Sie kennen sich, richtig?" Wieder nur ein Nicken des alten Mannes.

„Und sie sind, nicht der Schöpfer dieses Kunstwerkes? .... Ich meinte dieser Nervensäge!" Worauf wollte diese Frau nur hinaus und auf wie viele Arten wollte diese Ziege mich bitte noch beleidigen?

Doch der Mann vor uns nickte wieder nur.

Moment, er nickte? Aber wenn er nicht mein Schöpfer ist, bedeutete das, dass ich keine verfluchte Zeichnung war oder?

Meine Gedanken überschlugen sich und ich wollte schon sämtliche Register ziehen um mir die Antworten notfalls mit Gewalt zu holen, als er aufstand, seinen Assistenten bat den Raum zu verlassen und auch Elli mit einem wissenden Blick bedachte.

Sie schien im Gegensatz zu mir sofort zu verstehen und zog auch den Praktikanten, der die Unterlagen sortierte mit sich aus dem Zimmer.

Nun waren nur noch wir zwei hier und das Unbehagen wurde wieder stärker. Doch wenigstens setzte er endlich an und sprach.

„Der Begriff Uchiha sagt dir sicherlich was, genauso wie das Sharingan nicht wahr?" Doch bevor ich auch nur ansetzen konnte, hob er die Hand um mich zu schweigen zubringen und sprach einfach weiter.

„Natürlich sagen dir die Begriffe etwas, schließlich bist du recht eng mit der Vergangenheit meines Clans verwoben. Nun also, ich gehörte einst tatsächlich zu Zeiten des großen Madara Uchiha dem Clan an und besaß die Fähigkeit der Weissagungen. Leider sah ich eines Tages etwas recht Unschönes auf uns zukommen und so beschloss ich mit meiner Familie und einigen Anhängern meines Tempels, der mir zu ehren, und der meiner Weissagungen errichtet wurde, zu fliehen. Du musst wissen, meine geliebte Frau war eine Schönheit aus dem Senju-Clan und durch Konohagakure's Erbauung, war uns das mittel gegeben zu heiraten. Doch das, was sich ereignen würde, hätte mich wieder von meiner Liebsten getrennt, also beschlossen wir einfach unseren Clan's den Rücken zukehren und den Weg des Friedens einzuschlagen."

„Wir flüchteten dank meines Bruders Seishi in diese Welt und seit her lebten wir alle recht glücklich mit einander. Durch die Fähigkeiten meiner Frau haben zumindest sie und ich uns recht gut gehalten. Doch leider ist auch diese Welt nicht gerade perfekt und die Visionen über die Leben der Dorfbewohner in dem wir einst hätten glücklich seien sollen verfolgen mich auch bis hierher. Vermutlich, da mein Geist mit den Überresten es Tempels verbunden ist, dessen Ruinen in den Mauerwerken der Dorfmauer verarbeitet wurden."

„Um etwas recht Produktives daraus zu machen und meinen Geist von den Bildern zu leeren, habe ich einfach beschlossen sie nieder zuschreiben und zu zeichnen. Das Werk, was daraus entstanden ist, ist nun ein erfolgreicher Manga, bei dem ich nicht schlecht verdiene. Zudem gibt es auch schon einen Anime, jede Menge Merchandising und eine Art Theaterstück. Ebenfalls gibt es auch Kinofilme und Soundtracks." Mit einem hochgereckten Daumen und einer Pose, die ich nur von Gai kannte, stellte er sich mir gegenüber und strahlte mit den Lampen um die verdammte wette.

Doch auch dieses Mal kam ich nicht zu Wort, denn der gute Herr redete einfach weiter.

„Tja mein lieber Kakashi, ich darf dich doch Kakashi nennen oder? Nun ist ja, auch egal, vermutlich bist du durch Obi.... Tobi hier gelandet und kommst mit deinem einen Auge hier nicht mehr weg, richtig? Natürlich ist das richtig, was rede ich denn da, sonst wärst du ja nicht hier. Also...." Wovon redete dieser Kerl überhaupt? Konnte er mich jetzt nach Hause bringen oder nicht? Und warum fühlte ich mich so schlecht bei diesem Gedanken? Ellen brauchte mich nicht!

„Am besten verpasse ich dir eine Starthilfe, da ich schon seit Jahren an einer vielleicht Rückkehr nach Konoha arbeite, kommt dir jetzt meine bescheidene Arbeit zur Hilfe. Nun am besten ziehst du erst einmal dein Hemd aus und legst dich dort drüben flach auf dem Bauch hin, das könnte jetzt nämlich etwas ziepen, wenn ich dir mit einer heißen Stricknadel die Symbole für die Jutsu-Formel auf den Rücken kratze."

„Aber ihr Shinobi's seid ja hart im Nehmen und es ist ja nur eine recht kleine Nadel." Sprach er und zog ein Monsterteil aus einer verfluchten Schublade. Sollte ich jetzt vielleicht erwähnen, dass ich Nadel so gar nicht ab konnte? Allerdings sollte ich ja nach Hause und dann ging es wohl nicht anders als mich stechen zulassen oder? ODER?

Jetzt kommen genau noch 3 Kapitel der Story und 1 Kapitel mit einigen Fragen an euch (eine Möglichkeit zur Fortsetzung).

Kakashi FF -Eine andere Welt- ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt