Izukus Sicht:
Ich schlug die Augen auf, doch wegen des unangenehmen Lichtes, das die Umgebung erhellte, musste ich sie wieder zukneifen. „Ah, du bist endlich wach!" ich kannte diese Stimme nicht.
Ich versuchte mich aufzusetzen, doch ich scheiterte als ich einen Schmerz, der meinen ganzen Körper durchfuhr, spürte. Mein rechter Arm pochte. Ich hob ihn in mein Blickfeld, meine Augen weiteten sich, als ich die schwarzen Schlieren sah, die sich meinen Arm hinaufzogen.
„Keine Sorge, das ist normal" sagte die Unbekannte Stimme „Aber junge, dich hat's ganz schön erwischt"Ich schaute die Person an, die mit mir Sprach, und erkannte nun Kayn, der neben dem Bett, auf dem ich lag, an einem Schreibtisch saß und einen Computer vor sich hatte.
Der Raum, in dem ich aufgewacht war, war an den Wänden mit Zeitungsartikeln zugekleistert.Kayn setzte sich neben mich aufs Bett „Wie gehts dir?" fragte er mit seiner sanften Stimme. „Ich- ich habe schmerzen" nuschelte ich, meine Schüchternheit hatte ich noch immer nicht verloren „Na das ist kein Wunder bei dem Riesen Teil!" er deutete auf meinen Oberkörper.
Ich griff nach der Stelle, auf die er gedeutet hatte, und spürte Verbände unter meinen Fingern.Ich sah an mir herab, ich hatte Verbände vom Bauch bis zum Hals. Panisch versuchte ich sie abzureißen, um zu sehen, was sich darunter verbarg, doch Kayn stoppte mich. „Es ist noch nicht verheilt! Wenn du jetzt die Verbände abnimmst, könnte es wieder anfangen zu bluten! Ich hab dich 1 Stunde lang genäht und so ne Scheiße mach ich in nicht nochmal"
Er drückte mich zurück in die Matratze. „Ge- Genäht!?" Ich wurde blass wie eine Leiche.
„Naja das passiert halt. Bei manchen ist es schlimmer, bei anderen sind es nur Kratzer, aber hey! Das heißt bestimmt, dass du eine ganz tolle Spezialität bekommen hast. Ich kann ja leider nicht kontrollieren, welche du bekommst"Er fing an zu kichern „Aber ich muss schon sagen, dich hat's heftig erwischt, ist mir bisher nur einmal passiert. Du hast Glück, dass ich dich mag Izuku, sonst hätte ich dich nicht verarztet"
Ich verstand gar nichts mehr. Warum zur Hölle war mein kompletter Oberkörper aufgeschlitzt, und warum fand er das so witzig!?
„Hey!" er beugte sich zu mir runter „Du könntest dich mal Bedanken! Schließlich hab ich dir das Leben gerettet..."
Sein Blick hatte sich verändert, das war nicht der nette und charismatische Kayn, seine Augen funkelten. Ich erschrak, in was hatte ich mich da nur reingeritten!?„Izuku! Alles okay, ich wollte doch nur ein Danke hören." er setzte sich zurück auf seinen Stuhl.
„Die Jugend von heute...!" er seufzte und widmete sich dem Computer.Ich wusste nicht was, ich machen sollte. War das überhaupt Kayn? Aber er war doch so anders! Ich wusste nicht, ob ich weglaufen sollte, genau so wenig sicher war ich mir, ob meine Beine mich überhaupt tragen könnten.
Kayn meinte zu meiner Verletzung: „Das passiert nun mal" was soll das heißen? Er meinte, dass ich bestimmt eine tolle Spezialität haben würde. Hieß das, dass er mir eine Spezialität gegeben hatte? War diese Verletzung etwa die Nebenwirkung? Und diese Adern an meinem rechten Arm waren dann...„Ach ja, du hast bestimmt Hunger. Wer denn nicht nach zwei Tagen ohne Essen!"
Zwei Tage... WARTE WAS!? Ich hatte zwei Tage geschlafen? „Welcher Tag ist Heute?" fragte ich. Hatte ich wirklich zwei Tage geschlafen? „Heute ist Mittwoch" tatsächlich... ich musste zu meiner Mutter!
Ich stand auf, doch meine Beine hielten mich nicht und ich kippte um. Kayn griff nach meinem Arm, so dass ich nicht auf den Boden aufschlug „Was machst du da?" Dumme Frage! „Ich- geh jetzt nach Hause..."
Ich riss meinen Arm aus seinen Griff, mein Körper war taub und ich hörte ein Rauschen im Hintergrund.„Nach Hause? Du kannst nicht nach Hause." „Wi- Wieso nicht?" wenn es darum ging, dass ich nicht die Kraft hatte, konnte ich mir ja ein Taxi rufen „Du gehst nicht mehr nach Hause Izuku. Das ist nicht mehr dein Zuhause" ich blickte zu ihm hinauf. Er hatte einen kalten Blick, der mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Mir schossen Tränen in die Augen, wer war das da?
„Sag mir, wo ist Zuhause für dich?"
Er blickte aus dem Fenster über dem Bett, er wirkte verloren. „Mein Zuhause ist bei meiner Mutter" antwortete ich ihm.
„Klingt gut... hm. Wie heißt deine Mutter?" „Inko Midoriya"
„Inko Midoriyas Sohn wurde vor 2 Tagen entführt. Verstehst du Izuku, du bist nicht ihr Sohn. Ihr Sohn wurde entführt. Wurdest du etwa entführt?!" ich verstand nichts mehr. Warum fragte er mich das? Ich war der Sohn meiner Mutter, dessen war ich mir sicher.
„Aber ich bin Izuku Midoriya, der Sohn von Inko Midoriya!"
Er sah auf mich herab, sein Ausdruck änderte sich schlagartig.Er sprang vom Stuhl auf, packte mich am Hals und presste mich gegen die Wand. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt „Falsche Antwort! Du scheinst es nicht verstanden zu haben... Izuku Midoriya"
Er drückte mir die Luft ab, ich versuchte nach ihm zu treten, doch es half nichts.
Mir wurde schwarz vor Augen, ich war mir sicher, wenn ich jetzt nichts unternahm, würde er mich erwürgen.Ich war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, als er von mir abließ.
„Scheiße, schon wieder" flüsterte Kayn. Ich bekam meine Sicht zurück und was ich sah, verblüffte mich:
Kayn stand vor mir, sein Gesicht in seinen Händen vergraben.Er weinte.
Die Tränen liefen ihm in Strömen über die Wangen. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!" er trat gegen den Stuhl, der daraufhin mit einen lauten Krachen zu Boden viel.
Vor mir stand kein Mörder, der Kinder tötet, sondern ein Mann, der versucht, das Monster, was in ihm lebt, zurück zu halten.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte und blieb deshalb still sitzen.Nach einer Weile weiterem Fluchens, wischte er sich die Tränen weg. Er streckte mir seine Hand entgegen, worauf ich zusammenzuckte. Das letzte Mal, dass ich seine Hand nahm, wurde ich ohnmächtig.
Beschämt schaute er zu Boden, „Komm Izuku, wir wechseln deine Verbände" Ich hatte Mitleid mit ihm und ergriff deshalb seine Hand.Dummer, dummer Izuku!
Hi^^
Ich wollte mich mal für 100 read's bedanken, ich hoffe euch gefällt die Gesichte auch weiterhin!
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Last words
FanfictionDas war es also gewesen. Mein „Leben". Meine Ziele lagen außer Reichweite. Obwohl ich wusste, dass ich sie nie erreichen würde, hatte ich nach den Sternen gegriffen und wurde nun auf den grausamen Boden der Tatsachen zurückgeschleudert. Tränen liefe...