Rauch

640 42 6
                                    


Katsukis Sicht:

Mit weit aufgerissenen Augen, beobachtete ich das Bild was sich mir gerade ergab. Ich versuchte die Situation zu begreifen, als mir meine Mutter ihre Hand auf die Schulter legte.
Ich schaute sie an, ihre Augen Studierten jede einzelne Bewegung des Rothaarigen.
Mit einem Lächen drehte sie sich zu mir. „Er ist ein guter Freund!"

Ich musste ein wenig schmunzeln „Wenn du meinst..." murmelte ich.
Sie lächelte.

Es war einige Zeit vergangen, seit das Schuljahr begonnen hatte und viele Dinge waren passiert. Um mich hatte sich in eine kleine Gruppe aus besonders anhänglichen Idioten meiner Klasse gebildet. Doch irgendwie genoss ich ihre Gesellschaft.
Mittlerweile konnte ich wohl von mir behaupten, das es mir besser ging.

Bevor ich es gemerkt hatte, war Ejiro mir ans Herz gewachsen. Natürlich ließ ich ihn das nicht wissen und begegnete ihm mit der gleiten schroffen Art wie immer, doch freute ich mich immer ihn zu sehen. Nicht das ich ihn vermeiden könnte.

Als ich mich am Anfang des Schuljahres vom Rest der Klasse abschottete, war er es, der "zufällig" die gleiche Bahn nehmen musste, oder der "zufällig" in der Gegend war und deshalb beschloss mich zu besuchen.
Ich konnte mich noch daran erinnern, als ich ihn ,nachdem wir das dritte mal zusammen Bahngefahren waren, gefragt habe wo er aussteigen musste.
Damals hatte er gepanikt und sich irgendeine Station aus dem Ärmel zog, an der wir schon lange vorbeigefahren waren.

Bei dem Gedanken wurde mir warm ums Herz, ich fand es erbärmlich wie sehr ich von ihm abhängig war. Eins führte zum anderen, wir hatten uns oft getroffen und waren laut ihm beste Freunde geworden.

Naja, und gerade stand er im Wohnzimmer meines Hauses und unterhielt sich mit meinem Vater über Gott und die Welt. Das Gepäck für das Trainingscamp stand bereits im Eingang und wir warteten nur noch auf Eijiros Eltern die uns mit dem Auto abholten. Ich hatte beschlossen das ich die Nacht vor der Abfahrt bei ihm schlafen würde, da seine Wohnung näher an der Schule war und da wir Morgen früh los müssten war es praktischer.

Die alte Schachtel lehnte ihrem Arm auf meiner Schulter an. „Arm weg Hexe!" zischte ich und schob sie weg.

Plötzlich brach sie in ein helles Lachen aus. Die Beiden drehten sich zu uns um. Meine Mutter wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und want sich zu meinem Vater.
„Was meinst du Masaru, Eijiro wär doch ein guter Schwiegersohn nicht war? Hey Katsuki bring ihn doch öfter mit!"

„WAS FÜR NEH SCHEIßE LABERST DU?!" brüllte ich. Ich versuchte gerade noch die gesagten Worte zu verarbeiten, als ich zu Ejiro rüber schaute.
Mein Mund klappte auf, den dieser starrte nur mit leicht geröteten Kopf auf den Boden. „Eh- Was zum?! Warum bist du so rot?!" brüllte ich.
Er blickte trotz auf. „W- wer wäre da nich rot?!"

Meine Eltern kriegten sich nicht mehr ein und lachten die ganze Zeit, was wenigstens das unangenehme Schweigen zwischen mir und Ejiro überdeckte.
„Och ihr seid süß! Nehmt das doch nicht so ernst, daran erkennt man, dass ihr noch Kinder seit" „Klappe Hexe!"

Nachdem wir endlich bei Eijiro angekommen waren, gab es Abendessen. Ich musste zugeben, das sein Vater mit eins der besten Currys kochte, die ich je gegessen hatte.
Schon aus Gewohnheit stellte Eijiros Mutter eine kleine Falsche Tabasco vor mir ab, bevor sie sich hinsetzte. Wir sprachen hauptsächlich über das Trainingscamp. Wir wurden bestimmt fünf mal von seinen Eltern gebeten vorsichtig zu sein.

Nach dem Essen bedankten sich seine Eltern bei mir, das ich ihm Nachhilfe gab. Ich fand es merkwürdig von seinen Eltern so normal behandelt zu werden, doch ich würde lügen wenn ich sagen würde, das ich es nicht genoss.

Last wordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt