Katsukis Sicht:22 April, es war drei Tage her, seitdem er das letzte mal aktiv war und zwei Tage her, dass ich Geburtstag hatte.
Ich scrollte durch die Artikel. Sonderlich viele waren es nicht.Ich hatte wohl eine Art Besessenheit entwickelt.
Meine alten saßen mir seit Tagen damit in den Ohren, dass ich rausgehen, mich mit Freunden treffen und das Leben eines normalen High-Schoolers leben sollte.
Diese "Besessenheit" wie sie es nannten, war für mich viel mehr eine Art Faszination.Tatsächlich kostete mich diese Faszination meine Gesundheit. Schlafen war für mich mehr ein Adjektiv als ein Verb geworden, essen tat ich auch nur das nötigste.
Ich hatte seit dem mit dieser Faszination angefangen hatte, 7 Kilo abgenommen.
Jedoch war mir jede Minute in der ich etwas neues herausfinden konnte, etwas wert.Als ich auf einen Artikel klickte, war ein verschwommenes Bild zu sehen. Ungeduldig tippte ich mit dem Finger auf meinen Schreibtisch, ich starte das Bild an und erwartete eine Idee.
Hastig stand ich auf wobei die Berge an Papier, die sich auf meinem Tisch gestapelt hatten, umkippten.
Ich stieg über die meisten Blätter hinweg, bis ich endlich an meinem Nachtisch ankam. Dort ging ich den Turm an Mappen und Blöcken durch der sich in den letzten Wochen angesammelt hatte.Oft hatte ich versucht einzuschlafen, das endete dann aber doch damit, das ich mir ein Notizbuch aus dem Stapel nahm und entweder meine Notizen sortierte, oder neue anlegte.
Fast ganz unten im Stapel, fand ich das gesuchte Heft. Ich zog es heraus.
Klappte es auf, wären ich zurück zum Schreibtisch schlenderte.
In dem Heft befanden sich mehrere Bilder, alle samt von schlechten Security-Kameras geschossen.
Doch mit Mühe und Not konnte man erkennen, das die Person die abgebildet war, die selbe war.Vielleicht lag es daran, das sie grüne Haare wie Deku hatte, weshalb ich so besessen von ihm war. Vielleicht erhoffte ich mir, dass ich mir selbst vergeben könnte, wenn ich herausfand, wer diese Person war. Oder vielleicht war es auch nur, etwas um mich abzulenken.
Sonderlich viele Informationen hatte ich nicht:
Er war männlich, zwischen 14 und 18 Jahre alt.
Hatte grüne Haare, die ab und zu unter seiner Kapuze hervorstachen.
Er hat eine Spezialität, mit der man Menschen manipulieren kann.Schon von Anfang an, lief mir allein bei der Vorstellung, ein Schauer über den Rücken.
Ich wusste zwar, von jemandem aus der Allgemeinen-Abteilung der U.A. der die Fähigkeit haben sollte, dir eine Gehirnwäsche zu verpassen, jedoch für mich war die Vorstellung, mitzubekommen wie du dich nicht beherrschen kannst, furchteinflößender.
Ich hasste es machtlos zu sein.Der grünhaarige Dieb mit der Spezialität, Menschen zu kontrollieren, hatte seine presents in den Medien seit 2 Monaten. Am Anfang, hatte es fast keiner bemerkt, es waren Reportagen die im Hintergrund zur Unterhaltung liefen, doch seit dem ersten Todesopfer, würde überall darüber gesprochen.
Mittlerweile gab es zwei Tote und ein Opfer war im kritischen Zustand.
Sie alle hatten einen Herz-Stillstand erlitten. Die ersten zwei, waren sofort tot, der dritte liegt seit fünf Tagen im Koma. Nach dem ersten Mord, war der von den Medien genannte "Controller" fast eine Woche inaktiv.Meinen Vermutungen nach, war es ein unbeabsichtigter Mord und er musste sich von Schock eines tatsächlichen Mordes erholen. Dies ließ wieder zwei Vermutungen zu:
Entweder ist der "Controller" tollpatschig, oder er kann seine Fähigkeit nicht 100% kontrollieren.Meine Vermutung, war letzteres. Es gab nun also die Wahrscheinlichkeit, das er seine Spezialität nie trainiert hatte, oder sie nie gebrauchen musste.
Falls es der Fall wäre, das er sie nie trainiert hatte, konnte man davon ausgehen, das er an keiner Heldenschule war. Dies wäre jedoch mit so einer Spezialität verwunderlich, da Heutzutage quasi jeder ein Held werden würde und so eine Spezialität geeignet wäre.
Falls er sie nie benutzen musste, gab es tausende von Möglichkeiten. Zum Beispiel, das er seine Spezialität nicht mochte, Ober das er in einem Haushalt lebt oder gelebt hatte, in dem Spezialitäten verachtet wurden.Bei den endlosen Möglichkeiten fing mein Kopf an zu brummen. Ich packte meine Tasse und eine Tablette, wollte sie gerade schlucken, bemerkte aber, dass kein Kaffe mehr in ihr war.
Ich blickte auf die Uhr, die über meinem Bett hing: 22:34 Uhr.
Das hieß ich konnte noch runtergehen, ohne von der Hexe angeschnauztes zu werden, dass ich zu laut sein würde.Ich öffnete die Tür und schaltete das Licht im Flur an. Zu Beginn musste ich meine Augen zusammenkneifen, um mich an das Licht zu gewöhnen.
Unten angekommen hörte ich ein Schniefen. Ich folgte dem Geräusch, bis ich im Wohnzimmer ankam. Dort saß meine Mutter auf der Couch, sie hielt ihr Handy ans Ohr.
Als ich auf eine Diele trat und diese knarzte schreckte sie auf.Durch das spärlich Licht, das von einer Stehlampe ausging, konnte ich sehen, wie Tränen an ihren Wangen hinunterliefen.
Schnell wischte sie, sie weg. „Ja... vielen Dank, schönen Tag noch" sie legte auf.
Meine Mutter atmete tief durch. Ich wusste nicht ganz, was ich sagen sollte...
Ich hatte sie noch nie weinen gesehen.Sie blickte zu mir auf und klopfte auf die Stelle neben ihn. Ich sah, das sie sich zwang, nicht zu weinen.
Zögernd setzte ich mich neben sie.
„Kats- Katsuki, hör mir zu... Es geht um Inko" augenblicklich verbreitete sich ein komisches Gefühl in meinem Magen. Ich hatte eine böse Vorahnung und wie dass nun mal bei mir so war, musste sich diese bestätigen.
„Ich habe gerade einen Anruf von der Psychiatrischen-Anstalt bekommen in der Inko eingewiesen wurde... Anscheinend war ihr Zustand, schlimmer als erwartet..." meine Mutter atmete wieder tief ein.
„Sie wurde..." Tränen bildeten sich in ihren Augen.
„Sie hat Heute Selbstmord begangen!" sie brach in Tränen aus.
Meine Mutter hielt sich an mir fest, als ob ich sie von mir weggerissen werden würde.Ich saß nur da, bekam kein Wort heraus.
Verkrampft ließ ich mich von meiner Mutter umarmen. Meine Hände, die ich zu Fäusten geballt hatte, zitterten.Dann realisierte ich es.
Meine Hand entspannte sich. Ich umarmte meine Mutter zurück, krallte meine Hände in ihr Oberteil.
Ich starrte einfach gerade aus, über den Kopf meiner Mutter hinweg, Tränen flossen ihr in Strömen über die Wangen.
Ich fing an zu zittern, ich kniff die Augen zu und versuchte, die selbstzerstörerischen Gedanken fernzuhalten.Verzeih mir Izuku...! Es ist wieder alles meine Schuld!
Ich wusste selbst, wie dumm es war um Verzeihung zu bitten.
Es konnte mich sowieso niemand hören...Ich entschloss mich, am nächsten Tag, Dekus Grab zu besuchen.
Seit dem Schulbeginn, war ich nicht mehr dort gewesen. Es lagen verwelkte Blumen auf dem Grab, sie mussten Wohl von Inko sein.
Das einzige, was sie noch mehr gehasst hatte, als die Wohnung verlassen zu müssen, als sie Eingewiesen wurde, war das sie Dekus Grab nur selten besuchen konnte.Ich hob die verrotteten Blumen auf, sammelte die bereits abgefallenen Blätter auf und schmiss das Ganze weg.
Ich legte die Blumen, die ich mitgebracht hatte stattdessen drauf.
Ich kam mir zwar bescheuert vor, weil ich den Hinweg mit einem Blumenstrauß rumgelatscht war, jedoch dachte ich, dass ich an Inkos stelle Blumen bringen sollte.Ich setzte mich vor dem Grab, auf die steinernen Platten des Gehwegs.
Mir viel nicht ein was ich sagen sollte, weshalb ich einfach nur auf den im Granit eingravierten Namen starrte.
Ich fragte mich, wer ihn jetzt noch besuchen würde, nachdem Inko weg war.„Ich bin jetzt an der U.A." murmelte ich.
„Da sind neh Menge komischer Leute, ist vielleicht besser das du da nicht hingegangen bist..."
Stille.
Eine Antwort könnte man ja wohl nicht erwarten.Meine Magen signalisierte mir, das er Heute noch kein Essen zu Gesicht bekommen hatte. Ich kramte in meiner Tasche, stockte aber in der Bewegung.
„Stört es dich, wenn ich esse?"
Nach kurzem überlegen, zuckte ich mit den Schultern und nahm das Sandwich, welches ich mir Heute morgen gekauft hatte, heraus.
„Ah! Da fällt mir ein, ich hab ein neues Katsudon Rezept, das dir bestimmt gefallen würde"
Ich biss herzhaft in das Sandwich, besonders gut schmecken tat es nicht, doch was sollte man erwarten.„Du hast dir doch bestimmt immer nach der Schule so neh Instant Scheiße gemacht! Kochen konntest du ja auch nicht! Gut für dich, dass ich's nicht gesehen hab, ich hätte dir die einfachsten Rezepte einprü-" ich räusperte mich.
„Beibringen müssen"„Oh? Du bist doch der von der Bahnstation?"
Ich drehte mich um.
Meine Augen weiteten sich, Wut kochte in mir auf. Ein Mann mit weißen Haaren stand vor mir.
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Last words
FanfictionDas war es also gewesen. Mein „Leben". Meine Ziele lagen außer Reichweite. Obwohl ich wusste, dass ich sie nie erreichen würde, hatte ich nach den Sternen gegriffen und wurde nun auf den grausamen Boden der Tatsachen zurückgeschleudert. Tränen liefe...