Kalte Hände

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Izukus Sicht:

Ich öffnete meine Augen und blickte in den Himmel.
Es war Morgen, ich zittertet auf Grund der kalten Luft. Mein Körper schmerzte und mein Gesicht fühlte dich taub an.

Ich setzte mich auf, um genauer betrachten zu können, wo ich gerade war. Ich musste feststellen, dass ich auf einem Haufen Müllsäcken aufgewacht war.

Ich konnte mich nur grob daran erinnern, was als letztes passiert war: Kayn war nach Hause gekommen, danach war alles weg.
Ich beschloss genauer heraus zu finden, wo ich war. Als ich aus der Gasse, in der ich aufgewacht war trat, erwartete mich eine unangenehme Lautstärke.
Der Geruch von Essen, vermischt mit Abgasen und dem Gestank von Müll schlug mir entgegen.

Es war erdrückend, in meinem Kopf drehte sich alles. Ich taumelte nach hinten, rutschte aus und viel auf den Asphalt. Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Magen umdrehte, ich übergab mich.
Ich hörte von der Seite der Straße ein: „Bah, wie ekelig!"

Komplett benommen, stolperte ich in die Gasse zurück, aus der ich zuvor gekommen war.
Meine Beine hielten mich nicht mehr, ich kippte um und landete unsanft auf dem Boden. Mit meinen Armen, versuchte ich mich zu einer Wand zu robben, um mich dort anlehnen zu können.
Der Gestank des Mülls, war immer noch unangenehm, aber es war deutlich ruhiger.

Ich war verzweifelt und verwirrt, ich verstand nichts mehr. Was ich jedoch wusste, war dass ich auf mich allein gestellt war.

Als erstes versuchte ich mir etwas zu Essen zu besorgen, was sich jedoch als ziemlich schwierig herausgestellte, ohne Geld. Zudem musste ich aufpassen dass mich keiner erkennt.
Als Gegenmaßnahme zog ich mir die Kapuze meiner Jacke über.
Mein "Essen" bestand im Endeffekt aus Essen-Proben, die an einem kleinen Stand angeboten wurden. Schmecken taten sie nicht wirklich, aber sie erfüllten ihren Zweck einigermaßen.
Danach suchte ich eine Bahnstation oder ähnliches, um zu wissen wo ich ungefähr war, denn die Straßen-Namen sagten mir alle nichts.

Als ich ohne mich bei jemanden zu erkundigen, endlich eine Station gefunden hatte, schaute ich wie ich auf den schnellsten weg nach Hause zu meiner Mutter konnte.
Es dauerte eine halbe Stunde, doch dann war ich endlich da. Mit zitternden Beinen lief ich auf das Haus zu, in dem ich mit meiner Mutter lebte.

Ich stieg die Treppen hinauf, bis zur Haustür, vor der ich jetzt stand.
Wie sie wohl reagieren würde, wenn ich jetzt klingel? Ob sie überhaupt da war, wusste ich auch nicht. Die Vorhänge des Wohnzimmers waren zugezogen.
Meine zitternde Hand bewegte sich langsam in Richtung Klingel.

Ich zuckte zusammen als ich plötzlich jemanden die Treppen hinauflaufen hörte.
Ich versteckte mich um die Ecke, wenn jemand aus unserem Haus mich sehen würde, würde derjenige mich erkennen.

„Benimm dich diesmal besser, du Gör!"
„Was soll das heißen benimm dich besser?! Es ist doch nicht mein Scheiß Problem, dass Deku verschwunden ist!"
Mein Atmen stockte. Kein Zweifel, das waren Kacchan und seine Mutter! Aber was taten sie hier?

„Katsuki hör mir zu! Inko leidet, ich wäre wahrscheinlich noch schlimmer drauf, wenn du plötzlich weg wärst. Ich bitte dich ja nicht darum, dich um Izuku zu sorgen, aber versuche wenigsten ein bisschen zu verstehen, wie sich Inko fühlt"
Man hörte ein Seufzen „Meinetwegen, aber ich werde trotzdem nicht Putzfrau spielen!"

Ich hörte wie die Tür auf ging und Mitsuki meine Mutter energisch begrüßte. Danach viel die Tür ins Schloss.
Ich bemühte mich, so schnell wie möglich von der Wohnung wegzukommen. Ich hatte auf einmal Angst bekommen, allein die Vorstellung jetzt auf Kacchan, nein Katsuki zu treffen ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.

Last wordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt