Es sollte ein richtig toller Sommer werden.
Die Zeit voller Sonne, Strand und Meer mit meinen besten Freundinnen. Ich wollte sämtliche 36 Eissorten einmal durchprobieren, im Venice Beach Skatepark so lange skaten, bis die Sonne unterging und auf de...
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【 B O N N I E 】
„Oh wow!"
The40Love lag etwas abseits von West Hollywood, umgeben von Wald und einigen Tennisplätzen. Schon beim Betreten fühlte ich mich wohl. Es fühlte sich ein wenig an als würde ich das alte Lokal in New York besuchen, das ich regelmäßig mit meinem Grandpa ansteuerte sobald wir in New York die Zeit totschlagen mussten.
Damals hatten meine Mom und Granny als Geschäftsführerinnen regelmäßig Sitzungen in NY und Grandpa und ich machten die Stadt unsicher. Es gab für mich nichts Aufregenderes, als an seiner Hand durch den kalten, verregneten Großstadt-Dschungel zu laufen. Wir strandeten in Museen, im Central Park oder wir winkten vom Boot aus der Freiheitsstatue zu. Als unser Ritual begann, da war ich sechs Jahre alt.
Unser Ziel war am Ende jedes Ausfluges das alte Restaurant The Cellar. Unter der Erde gab es den besten Burger der Stadt. Die Milchshakes waren so groß, wie mein Kopf und Grandpa sinnierte oft über die gefährlichen Männer der Mafia, die sich hier regelmäßig aufhielten. Ich hatte das geliebt und mich oft erschrocken nach solch einem Mann umgesehen.
Sah ich tatsächlich einen angeblichen Mafioso, dann konnte ich nicht anders als ihn unentwegt anzustarren. So lange, bis mein Opa gefragt wurde, ob mit mir alles in Ordnung sei oder man sich kennen würde.
Jetzt sah ich auf viel Holz, Lederbänke mit weichen Sitzpolstern, tiefe Lampen und Gemütlichkeit. Dieser Ort war jedoch nicht düster, eher freundlich und heimisch. Leise Musik spielte aus restaurierten Musikboxen und Niall, der mir die Tür aufgehalten hatte, lachte: „Was ist, haut es dich so sehr um?"
„Das war nur ein Schwächeanfall des Hungers", redete ich mich raus und trat ein. Wir wurden sofort von Sean begrüßt, der mir direkt eine Kampfansage machte: „Meine Speisekammer ist zu groß für dich, die kannst du nicht leerfressen."
„Herausforderung angenommen!", sprach ich mit gespielt gerecktem Kinn. Sean führte uns gut gelaunt nach draußen in eine hintere Sitznische, die durch Holzbalken, luftigen Trennwänden und Pflanzen gut von den anderen Sitzbereichen abgeschirmt war.
Wahrscheinlich wollte Niall heute seine Ruhe und als ich mich umsah, da stellte ich fest, dass Sean sich durchaus etwas bei der Einrichtung gedacht haben musste. Der Hinterhof war toll, voller Lichterketten und Kerzen. Aber mir gefiel auch der Innenraum, die Bar und der Hinterraum, wo man Billard, Flipper und Darts spielen konnte.
Sean rückte mir erwartungsfreudig den Stuhl und ich nahm Platz. Niall setzte sich rechts von mir an den viereckigen Tisch und sein Kumpel machte eine schwungvolle Bewegung, dann reichte er uns die Speisekarten.
Es war so romantisch an diesem Ort, dass ich nicht drauf achtete, was Sean sagte, bevor er verschwand. Um den Baum im Hinterhof war eine Lichterkette gewickelt und süße kleine Lampen hingen in seinen Ästen. Ich roch Wald und ließ den Blick schweifen.
