19 Auf Wolke 5 ¾.

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【 B O N N I E 】




Ich fühlte mich wohl. Richtig wohl und das lag nicht nur daran, dass ich mich in mein Essen hineinsetzten hätte können. Niall hatte für mich Pozole, einen mexikanischen Eintopf bestellt. Dazu gab es Tortilla-Chips und Dips.

Einträchtig schwiegen wir beim Essen und daran änderte sich auch nichts, als Niall vorschlug beim nächsten Mal, wenn wir essen gingen, nur die Nachtischkarte zu bestellen.

Mein Hals wurde ganz trocken. Nicht, weil ich ganz heiß auf den Nachtisch war, sondern weil Niall von selbst davon ausging, dass es ein nächstes Mal gab.

„Ich bin so voll", beschwerte sich Niall als wir zu seinem Auto schlenderten. Er hatte für uns das Essen organisiert und ich ließ ihn Stein und Bein schwören, dass die nächste Rechnung auf mich ging. Daraufhin winkte er nur locker ab. Ich stolperte hinter ihm her und setzte mich schließlich schwungvoll ins Auto. Mittlerweile war es dunkel und nach 22 Uhr.

Granny wusste Bescheid, dass ich später kam. Sie selbst war unterwegs und hatte mich lediglich darum gebeten einmal bei ihr durchzuklingeln, wenn ich wieder zu Hause war. Meine Mom hätte mir etwas ganz anderes erzählt, besonders bei einem Date. Aber Granny schien das lockerer zu nehmen und mein schlechtes Gewissen, das irgendwie auszunutzen, wurde immer kleiner. Denn es war okay.

„Warum seufzt du so tief?", fragte Niall irritiert nachdem er sich angeschnallt hatte. Ich hob die Augenbrauen und stellte fest, dass ich das gar nicht bemerkt hatte. Dann gestand ich: „Ich bin sehr froh, dass der Abend heute so gut gelaufen ist, irgendwie bin ich sogar richtig erleichtert."

Langsam nickte er: „Ja, ich auch. Als wäre so ein riesiger Elefant, der sich immer im Raum befunden hat, endlich weg."

Oder ein Geheimnis, das nicht da sein sollte. Zumindest von meiner Seite gab es eines weniger. Trotzdem hatte gerade dieses etwas Befreiendes.

Niall lenkte den Wagen auf die Straße, die Playlist von Lewis Capaldi lief und er trommelte mit den Fingern sanft im Takt zur Musik auf den Lenker. Ich war absolut entspannt und immer wieder warf ich einen Seitenblick auf ihn.

Der Drang mit den Fingerspitzen durch diese weiche Wuschelmähne zu gehen, war sehr groß. Doch ich widerstand der Versuchung und lief knallrot an, als Niall mich erwischte, wie ich ihn musterte. Er grinste jedoch nur und ließ mich stumm 100 Peinlichkeitstode sterben.

Während Lewis weiter vor sich hinsinnierte und wir an einer Ampel hielten, da durchbrach Niall die Stille.

„Ohne jetzt unsensibel zu klingen, aber du hast schon vor Sex zu haben, ja?"

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