30 Wir sind wir.

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 N I A L L 】



„Niall?"

Ich blieb regungslos sitzen wo ich war. Nämlich direkt auf der Liege zu Louis' Pool. Die Nacht hatte ich kaum in meinem Zuhause verbringen können. Zu viel Chaos, zu viel Zerstörung, zu viele Erinnerungen.

Also hatte ich nach dem zweiten Bier prompt eine Unterkunft bekommen. Seit Louis wieder in seine eigenen vier Wände durfte, weil er armselig zu Kreuze gekrochen war, kam er zurück in die Spur.

Eleanor stellte keine Fragen und an diesem furchtbaren Morgen ließ sie mich sitzen wo ich war, und machte hinter mir eine ausgiebige Yoga-Session. Louis leistete ihr Gesellschaft, allerdings lag er nur gähnend auf seiner Matte und paffte sein Nikotin.

Jetzt waren beide verschwunden und Harry hockte sich auf die andere Liege. Er hielt einen Teller mit Bohnen, Eiern und Speck in den Händen. „Eleanor bestand darauf, dass ich dir Frühstück bringe, aber ich nehme an, du hast keinen besonders großen Hunger?"

Bevor ich antworten konnte, fing er an zu spachteln und ich bemerkte die zwei Tassen Kaffee auf dem Beistelltisch. Wir schwiegen eine Weile, schließlich fragte ich: „Woher wusstest du vor mir wer sie ist?"

Ich musste nicht darauf hinweisen, wen ich meinte. Harry hielt kurz mit dem Essen inne, dann sprach er ruhig: „Sie hat gesagt, dass sie an der UCLA studiert und man das Film & Television Archive leichthin besuchen könnte. Das ist nicht wahr. Townes hat vier Monate gebraucht, bis sie das Archive für wissenschaftliche Arbeiten betreten durfte. Hat mich einfach echt skeptisch gemacht."

Townes, eine der viele geheimen Liebschaften meines Kumpels.

„Du hast mir mal erzählt wo sie wohnt und ich hab's überprüfen lassen. Sorry, ich wollte nicht... aufdringlich sein, aber Lügen lassen bei mir immer einen Alarm bimmeln, der nicht ausgeht", entschuldigte sich Harry hastig. „Nicht, dass ich so etwas immer machen."

„Nur manchmal, hm?"

Ertappt zuckte er mit den Schultern: „Ich bin eben ein misstrauischer Mensch. Liegt vielleicht daran, dass die Presse mir früher jedes Wort im Mund umdrehte."

Daraufhin sagte ich nichts, sondern nahm meine Tasse Kaffee und nippte an ihr. Ich fühlte mich leer, erschöpft und heftig verraten. Harry erwartete zum Glück nicht, dass ich irgendetwas großartig zum Gespräch beisteuerte. Trotzdem wollte ich schließlich wissen: „Was hast du über sie rausbekommen?" Ich konnte sie nicht bei Namen nennen. Denn noch immer war sie Blair für mich.

Nicht... Bonnie.

Bonnie klang nach Kind, nach einem süßen Püppchen. Nach Rosa, Kuschelduddidingsbums und nach out of Limit.

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