14 Eden.

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【 B O N N I E 】




Mein Herz klopfte bis zum Hals.

Ich hatte das magentarote Kleid angezogen, das Granny mir so großzügig kaufte und Liberty freie Hand gelassen. Ihr Make-up konnte sich sehen lassen, denn mit einem Blick in den Spiegel beruhigte sich mein flatternder Magen.

Keine Ahnung, wieso, aber meine beste Freundin schaffte es spielend leicht mich älter zu schminken, ohne, dass es daneben ging. Eher im Gegenteil, bei ihr saß jeder Pinselstrich. Auch meine Haare hatte sie hübsch in Form gebracht.

Jetzt hielt ich die Clutch wie ein Rettungsanker in den Händen und blickte auf die schwarzen, flachen Sandaletten an meinen Füßen. Ich konnte nicht auf die Straße sehen und es genießen, das Niall uns erneut fuhr.

Der Kloß in meinem Hals explodierte fast, ich war so aufregend, als würde ich gleich einen Mathetest schreiben, von dem meine Zukunft abhing. Ich versuchte zwingend ruhig zu atmen. Niall hatte deine Playlist im Auto laufen und trommelte gelassen auf dem Lenker herum, als er an der Ampel hielt, da fragte er: „Wieso bist du eigentlich so nervös?"

„Hm?", er riss mich völlig aus den wirren Gedankensturm. „Ähm... ich weiß nicht genau warum. Vielleicht... also... ich bin nicht so der Club-Gänger und war auch noch nie im Eden." Das war zumindest nicht gelogen.

Den einzigen Club, den ich je besuchte, war auf einer Geburtstagspartyeiner Klassenkameradin. Mckenna mietete damals das Bootsy Bellows und wir fühlten uns auf ihren 16ten Geburtstag ganz erwachsen, weil wir dort echten Champagner und alkoholfreie Bowle trinken durften.

Niall lachte: „Dann wird dir das Eden gefallen. Ich bin sicher, wir werden Spaß haben."

Da stellte sich die Frage was genau in einem Club so lustig war. Liberty, Maria und ich hatten genug Filme gesehen, in denen die Mädels in solchen Discos tanzen ging und sehr amüsant sah das alles nie aus.

Sicher lenkte Niall den Range Rover schließlich von der Hauptstraße und dann lernte ich zum ersten Mal, dass Prominente die Extrawurst in unzähligen Situationen bekamen. So auch jetzt. Denn wir fuhren in ein privates Parkhaus, das mir nicht einmal aufgefallen wäre, wenn ich dran vorbeigelaufen wäre.

Unter der Erde konnte Niall seinen Wagen sicher abstellen und meldete ihn an. Einige dicke Schlitten säumten den Weg zum Glückeingang und als ich die Treppe nach oben sah, da schluckte ich hart und blieb stehen.

So, wie ich es einstudiert hatte. Ich kam mir fast vor, wie bei einem Theaterstück und eigentlich war es auch genau das.

Irritiert hielt Niall inne: „Was ist los?"

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