★☆★
【 B O N N I E 】
„DU RIESIGES STÜCK SCHEIßE!", fuhr meine beste Freundin Liberty mich an und sprang aus ihren weißen Hummer H3, den sie zum bestandenen Führerschein bekommen hatte. Die Karre durfte ich nicht fahren, egal, wie oft ich sie anbettelte.
Wir befanden uns auf dem Parkplatz der Sank Marymout Academy, einer Privatschule, die wir gemeinsam besuchten und vor wenigen Sekunden war Liberty hauchzart dabei gewesen mich vom Skateboard zu befördern.
Fuchsteufelswild warf sie sich das platinblonde Haar nach hinten und schien förmlich zu explodieren: „BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?"
Ich rappelte mich auf und zupfte am hässlichen karierten Rock herum, der zur Schuluniform gehörte. Nur Sank Marymout war in ganz Los Angeles der Meinung, dass Schuluniformen zur Charakterbildung beitrug.
„Könntest du bitte aufhören mich anzuschreien? Es ist doch nichts passiert", sprach ich und war nicht zum ersten Mal froh, dass die plumpe Schutzkleidung trug, die man mir beim Kauf meines zweiten Skateboards aufgeschwatzt hatte.
Im Gegensatz zu Libertys Eltern, weigerten sich meine mir ein Auto zu kaufen. Ich durfte auch das meiner älteren Brüder nicht nutzen. Der Eine schlug auf dem Footballfeld auf dem College Köpfe ein und der Andere war irgendwo irgendwo im Dschungel von New York und trieb dort sein Unwesen.
Suchend sah ich mich nach meinem Skateboard um und legte mich schließlich auf den Boden, um es unter einem Auto hervorzuholen. Ich fuhr seit Monaten damit zur Schule und kleine Unfälle waren nicht ausgeblieben.
„NICHTS PASSIERT? ICH HÄTTE DICH ANFAHREN KÖNNEN!", kreischte mich meine beste Freundin an und ihre sonst so blasse Haut färbte sich rot. In diesem Punkt hatte sie recht und deshalb nahm ich es ihr auch nicht übel, als sie sich zwang tief durchzuatmen und arrogant sprach: „Ich will meinen verfluchten Führerschein behalten und nicht abgeben müssen, weil ich Blut von der Motorhaube meines Schätzchens waschen muss!"
„Es tut mir wirklich, wirklich, wirklich leid", versuchte ich sie zu besänftigen. „Ich habe Musik gehört und-"
Bestimmt schnitt Liberty mir mit einer rüden Handbewegung das Wort ab: „Das muss auf der Stelle aufhören, Bonnie! Musikverbot, wann auch immer du dich auf diesem Brett befindest. Sonst erlebst du deinen Schulabschluss nicht mehr. Herr Gott, ich klinge wie meine Mom!"
Unwillkürlich musste ich grinsen, aber bevor ich Mrs Coleman nachäffen konnte, da hupte jemand und brüllte: „Ey, Barbie, willst du hier Zelte aufschlagen, oder was? Du blockierst die ganze Zugfahrt!"
„Halt's Maul, Trevor!", wehrte sich Liberty prompt und wandte sich wieder ihrem Hummer zu.
„Ich warte im Klassenzimmer auf dich", rief ich noch und dann brauste Liberty weiter, um sich endlich einen Parkplatz unter den Nagel zu reißen.
DU LIEST GERADE
Sweet Sixteen ✓
Fiksi PenggemarEs sollte ein richtig toller Sommer werden. Die Zeit voller Sonne, Strand und Meer mit meinen besten Freundinnen. Ich wollte sämtliche 36 Eissorten einmal durchprobieren, im Venice Beach Skatepark so lange skaten, bis die Sonne unterging und auf de...