Kapitel 49: Ja

413 32 0
                                    

"Happy Birthday, Lily!", schallte es eben Genannter zu ihrer Überraschung entgegen, als sie am Dienstagmorgen noch barfuß, mit zerzausten, roten Haaren und im Bademantel die Treppe hinuntergelaufen kam. Am Fuße dieser waren alle ihre Freunde und auch ihre Eltern versammelt und hielten jede Mege Geschenke und eine riesige Torte in den Händen. "Was zur Hölle- ?", fragte Lily verwirrt und rieb sich die Augen vor Verwunderung. "Hast du gut geschlafen, Schatz?", fragte James, ging zu seiner Ehefrau und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Danke, sehr gut. Leute es tut mir leid, ich bin noch ein wenig verschlafen und muss das hier gerade erstmal realisieren...", meinte Lily entschuldigend. "Du bist jetzt süße 19, Maus. Herzlichen Glückwunsch!", machte Hestia den Anfang und umarmte ihre beste Freundin lange. Dann überreichte sie Lily ihr und Peter's Geschenk: einen wunderschönen, handbestickten Seidenschal. "Ist der schön!", hauchte Lily und hob die Hände an ihre Wangen. "Danke, danke, danke!", quietschte sie und umarmte Hestia nochmals stürmisch. "Gerne!", meinte diese nicht weniger glücklich und trat dann zurück, um den anderen auch eine Chance zu geben, ihre Glückwünsche loszuwerden.

Viele Glückwünsche und Geschenke später war nun James als Letzter an der Reihe. Galant nahm er Lily's Hand, drückte ihr einen sanften Kuss darauf und führte sie in ihren kleinen Garten. Alle anderen Gäste folgten ihnen. Sobald Lily das Geschenk sah, fiel sie James auch schon um den Hals. "Oh James! Sie ist so wunderschön!", rief Lily und sah überglücklich auf die wunderschöne, weiße Hollywoodschaukel. "Gefällt sie dir?" "Und wie!", sagte Lily mit leuchtenden Augen und zog James mit sich, um die Schaukel gleich auszuprobieren, doch James hielt sie sanft zurück, als Lily sich auf dem weißen Stoff niederlassen wollte. "Da ist noch etwas kleines für dich...", meinte er lächelnd und deutete auf ein rot-orangenes Fellknäul. Als Lily es sah, stiegen ihr augenblicklich die Tränen in die Augen. "James... Ist das etwa ein kleines Kätzchen?", fragte sie leise und ihr Mann nickte. "Oh Merlin, danke James!", hauchte Lily und ging vorsichtig auf die kleine Katze zu. Sanft strich sie mit der Hand über das flauschige Fell und kraulte das Kätzchen am Kopf. Daraufhin fing es sofort an, zu schnurren. Schließlich nahm Lily ihren neuen Schützling auf dem Arm und kraulte ihn dort weiter. "Es ist übrigens ein Kätzchen und sie hat noch keinen Namen.", erklärte James. "Darf ich mir einen aussuchen?", fragte Lily glücklich und James nickte. "Ich denke, ich nenne sie Bell." "Ein schöner Name. Bell ist übrigens auch von Harry, Hermine, Ginny und Ron.", sagte James und Lily drehte sich dankbar zu ihrem Sohn und dessen Freunden um. "Danke!", sagte sie und umarmte alle vier. Dann strahlte sie James wieder an und küsste ihn überglücklich. Danach ging die Party los und sie feierten bis spät in die Nacht.

OoOoO

Ein paar Tage später führte Sirius Marlene schließlich in ein schickes Restaurant in London aus. Sie aßen gut und viel und es war ein wunderschöner Abend. Doch irgendwie hatte Marlene das Gefühl, dass Sirius etwas geplant hatte und als dieser schon dazu ansetzte, wieder zu gehen, fasste sie sich schließlich en Herz und fragte: "Sirius?" "Ja?" "Warum sind wir eigentlich hier? Du kannst mir nicht erzählen, dass wir nur hier sind, weil wir schön essen wollten. Ich kenne dich, du hast etwas geplant, also sag es mir doch bitte!" "Woran machst du das fest?", fragte Sirius etwas verwundert, aber auch ertappt. "Nenn' es weibliche Intuition. Aber jetzt lenke nicht vom Thema ab!", sagte Marlene leicht grinsend und so räusperte sich Sirius. Nach einer kurzen Stille öffnete er schließlich seinen Mund und begann. "Marlene. Wir kennen uns jetzt seit der ersten Klasse, doch erst, als wir zusammengekommen sind, habe ich bemerkt, dass mein Leben bis dahin nie vollständig war. Du hast gefehlt! Und dann warst du plötzlich da, ständig in meinen Gedanken und ich wusste: Mit dir würde ich glücklich werden. Ich konnte nicht anders, als dich zu lieben. Dich. Mit all deinen Fehlern und Macken, denn diese machen aus dir, was du bist: Den wundervollsten Menschen in meinem Leben. Meine große Liebe. Mein Leben. Du kennst mich besser, als jeder andere - außer vielleicht James, aber der zählt nicht - und das hast du gerade bewiesen." Nun ging Sirius vor seiner Traumfrau auf die Knie, zog aus seiner Hosentasche eine kleine Schachtel mit einem wunderschönen Ring darin hervor, öffnete diese und hielt sie Marlene hin, während er sprach: "Und aus all diesen genannten Gründen und noch so vielen mehr, für die ich Jahre brauchen würde, um sie aufzuzählen, möchte ich dich jetzt fragen: Marlene, du Liebe meines Lebens, möchtest du meine Frau werden?" Sirius sah Marlene hoffnungsvoll an und diese nickte mit tränenüberströmtem Gesicht, nahm den Ring überglücklich aus der Schatulle und steckte ihn sich an. Erleichtert stand Sirius auf und umarmte Marlene. "Ach komm, du hast doch nicht gedacht, ich würde ablehnen?!", meinte Marlene und sah Sirius an. Als dieser nur entschuldigend die Schultern zuckte, begann Marlene zu lachen. "Jetzt hör' mir mal gut zu, Sirius Orion Black: Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch, Marlene McKinnon!"

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt