Kapitel 20: Das Gift

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Hey Leute, nachdem ich jetzt einige Kapitel ,,schweigend" hochgeladen habe, melde ich mich nun auch mal wieder zu Wort. Ich möchte mich entschuldigen, dass ich die alten Kapitel so langsam hochlade, aber ich bin ehrlich: Ich habe ganz einfach nicht den Nerv dafür, zehn Kapitel am Tag hier hochzuladen, die eigentlich sowieso schon auf Wattpad existieren und bei denen ich weiß, dass sie, zumindest im Moment, kaum gelesen werden. Also eine große Entschuldigung dafür! Außerdem wollte ich euch noch etwas fragen (auch, wenn ich nicht weiß, ob ihr das hier überhaupt lest...). Soll ich das 2k Votes-Special hochladen oder nicht? Theoretisch hat die Fanfiction ja über 2k Votes, aber eben nicht auf diesem Account. Ich brauche dazu bitte mal eure Meinung! Und dann ganz viel Spaß beim Lesen (falls ihr euch die alten Kapitel nochmal durchlest)!😊

Bedächtig ging er durch die belebte Winkelgasse. Nervös sah er sich um, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Er machte sich Sorgen, erkannt zu werden. Natürlich hatte er alle nötigen Vorkehrungen getroffen; es war Abend, sein langer, weißer Bart nun grau und durch den schwarzen Mantel verdeckt, die Halbmondbrille durch braune Kontaktlinsen ersetzt und, wie schon erwähnt, eine schwarze Kapuze. Doch er hatte trotz allem ein ungutes Gefühl. Er konnte die Schlagzeilen schon vor sich sehen: Albus Dumbledore, Orden des Merlin 1. Klasse in Nokturngasse gesichtet... oder: Es geht bergab mit der Zaubererschaft, selbst Albus Dumbledore nun Schwarzmagier...
Doch Albus musste tun, was getan werden musste. Egal, was das für ihn bedeutete. Also straffte er die Schultern, atmete tief durch und setzte einen Schritt in die Nokturngasse, in der er sich nun zum ersten Mal in seinen Leben befand. Schnurstracks ging er zu einem kleinen, schäbigen Laden, der angeblich die seltensten Zaubertrankzutaten verkaufte. Der Laden bestand aus morschen Holz, ebenso die Eingangstür, die laut knurrte, als Albus sie vorsichtig öffnete. Nur wenig Licht fand seinen Weg hier hinein, da die Fenster mit Brettern versehen waren. Kaum stand Albus vor der kleinen Theke mit Kasse, kam auch schon ein kleiner, alter, buckliger Mann aus einem Hinterraum, auf einen Krückstock gestützt, angehumpelt. "Was kann ich für sie tun, Sir?", krächzte er und Albus erschauderte, als er die langen Fingernägel und die gelben Zähne des Mannes erblickte. Dennoch antwortete er selbstsicher: "Ich hätte gerne einen Beutel voll reinen Basiliskengifts. Ich zahle auch gut." Der Verkäufer nickte und kratzte sich am Kinn. Während er überlegte, murmelte er immer wieder vor sich hin. Dann erhellte sich seine Miene plötzlich. "Ich habe sogar noch einen Beutel da. Warten sie fünf Minuten, dann bin ich wieder da.", sagte er zufrieden und ging durch eine Hintertür. Nun war Albus alleine, es schauderte ihn. Ein paar Minuten wartete er, doch dann begann er, langsam unruhig zu werden. "So lange kann doch keiner brauchen, um etwas Gift zu besorgen.", murmelte er und legte unter seinem Mantel eine Hand an seinen Zauberstab, als auch schon eine Stimme erklang: "Da hast du recht, alter Mann. So lange braucht auch kein Mensch. Zumindeat nicht, wenn er am Leben ist." Schon flog der erste Fluch knapp an Albus vorbei und der Schulleiter wirbelte herum. "Du!", knurrte er hasserfüllt und schoss seinerseits einen Fluch auf Voldemort. Dieser wich nur lachend aus und spottete über Albus' Tarnung. "Ich hab auch echt auch schon bessere Versuche gesehen, sich zu tarnen. Dumm für dich, dass ich dich erkannt habe, was?" Voldemort lachte hämisch. "Du Narr!", rief er, als Albus sich rückwärtsgehend auf den Raum zubewegte, in dem der Landenbesitzer verschwunden war. Voldemort versuchte, ihn aufzuhalten, doch Albus schaffte es, unversehrt in den Raum zu gelangen. Die Tür verschloss und sicherte er mehrmals. Als er sich umdrehte, sah er auch, warum Voldemort so plötzlich erschienen war: Es gab eine Geheimtür von diesem, zum nächsten Raum. Schnell verschloss er auch diese, schnappte sich das Basiliskengift und zauberte dann eine Öffnung in die Wand vor ihm, um das Haus zu verlassen. Für den Landenbesitzer konnte er nichts mehr tun. Nachdem Albus durch die Öffnung geschlüpft war, verschloss er sie wieder und dissapparierte erst jetzt, da man in diesem Gebäude, oder besser gesagt in dieser Bruchbude nicht apparieren, beziehungsweise dissapparieren konnte. Mit einem letzten Blick auf das heruntergekommene Gebäude verschwand er und tauchte mit einem Plopp vor den Toren des Potter - Manors auf. Schnell ging er hinein, um die dort Anwesenden von den neusten Geschehnissen zu unterrichten. "Warum hast du ihn nicht getötet?", fragte Fleamont, nachdem Albus seine Berichterstattung beendet hatte. "Weil er erstens viel zu stark ist und er zweitens Horkruxe erschaffen hat, schon vergessen?" "Tatsächlich hatte ich das für einen Moment verdrängt.", murmelte Fleamont und Albus lächelte leicht. "Alles gut, mein Freund. Aber ich habe nachgedacht, -" "Worüber?", fragte Sirius sogleich. "Nun Sirius, darüber wollte ich euch gerade aufklären, doch es wäre vielleicht besser, wenn ihr Kinder, bis auf euch vier" - er deutete auf die Zeitreisenden - "mal in den Park gehen würdet. Das ist wirklich nicht für jedermanns Ohren bestimmt und sehr gefährlich. Zudem sind manche von euch noch Minderjährig und -" "Stimmt ja gar nicht! Wir sind alle dieses Jahr siebzehn geworden!", protestierte James auch sofort. "Sie werden viel zu schnell groß...", seufzte der Professor, ehe er alle bis auf das Potter - Ehepaar und die Zeitreisenden mit den Worten: "Trotzdem werdet ihr jetzt bitte diesen Raum verlassen." hinausbeorderte. Der Tonfall des Professors duldete keinen Wiederspruch und so fügten sich die Freunde murrend und unter großem Gejammer Albus' Willen. Als er alleine mit Harry, Ginny, Hermine, Ron, Fleamont und Euphemia war, begann er, seinen Plan auszusprechen.

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"Das ist unfair, findet ihr nicht? Wieso dürfen die Vier das wissen, aber wir nicht?", fragte Sirius jammernd. "Das könnte daran liegen, dass sie aus der Zukunft kommen und so vielleicht einfach schon wissen, was unser Schulleiter sich so ausgedacht hat.", antwortete Lily augenrollend. "Trotzdem unfair.", trotzig verschränkte Sirius die Arme vor der Brust. "Du wirst es schon überleben." Grinsend tätschelte Marlene den Arm des Rumtreibers. "Jaja, macht euch nur lustig.", sagte dieser schmollend und die anderen lachten. "Oh komm schon, Tatze, wir werden es schon noch früh genug erfahren. Und wenn nicht, dann werden wir die Vier so lange ausquetschen, bis sie uns verraten, worum es geht.", sagte James grinsend und Sirius hob seinen Kopf. Ein Funkeln lag in seinen Augen, das Remus gar nicht gefiel. "Das machen wir! Die Idee ist spitze, Krone! Aber jetzt gehen wir eetwas essen! Wenn die nämlich nichts mehr abbekommen, weil schon alles alle ist, dann werden sie uns nächstes Mal ganz bestimmt -" "Nicht mit einweihen, sondern höchstens das Essen verstecken.", fiel Remus seinem Freund ins Wort und dieser zog eine Schnute. "Spielverderber.", sagte er und die Anderen grinsten. In der Küche angekommen machte Sirius auch gleich schon am Kuchen zu schaffen, während James die Reste des Mittagessens auf den Tisch stellte. "Was...?", fragte Euphemia plötzlich hinter ihnen und die Elf drehten sich überrascht um. "Ihr seid schon fertig?", fragte Sirius und tat sich ein großes Stück Kuchen auf seinen Teller. Euphemia nickte. "Wir hatten bloß Hunger und haben uns gedacht, wir gehen was essen.", versuchte Hestia, ihre Freunde zu verteidigen. Remus und Lily sahen sich derweil nur an und lachten los. "Ist schon gut, aber Gnade euch Merlin, wenn ich erfahren sollte, dass ihr versucht habt, zu lauschen.", drohte Euphemia mit erhobenem Zeigefinger. Da das Wohnzimmer direkt neben der Küche lag, hätten die Freunde tatsächlich sehr einfach lauschen können. Aus diesem Grund schlug Sirius sich nun auch eine Hand vor den Kopf. "Mensch, darauf hätten wir auch kommen können. Wir hätten einfach lauschen können.", sagte er und James schlug mit seinem Kopf auf die Tischplatte. "So ein Mist!", sagte auch er gerade, als Fleamont eintrat. Euphemia schüttelte verzweifelt den Kopf und drehte sich zu ihrem Ehemann um. Dieser sah sie nur mit einem fragenden, aber, angesichts seiner Söhne, auch belustigtem Blick an. "Hilf mir! Da will man sicher gehen, dass die zwei nicht gelauscht haben, schon setzt man ihnen die nächsten Flausen in den Kopf. Es ist doch zum Verzweifeln!" Fleamont grinste. "Ach Liebling,", sagte er und legte seiner Frau spitzbübisch grinsend einen Arm um die Schultern "wir waren doch auch mal jung und haben gelauscht, wo wir nicht sollten, oder Streiche gespielt. Nimm es ihnen nicht übel." Gegen ihren Willen musste Euphemia grinsen. "Wenn ich dich nicht ein bisschen erzogen hätte, dann würdest du doch glatt mit nach Hogwarts kommen und den Jungs bei allem möglichen Unfug helfen, hab ich recht?", fragte Euphemia lächelnd. Fleamont nickte und küsste sie. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, wandte Euphemia sich zu Lily um, die eng umschlungen mit James im Raum stand. "Pass ja auf, dass du ihm nicht zu viel durchgehen lässt, sonst ist es für jegliche Erziehung zu spät.", sagte sie mit einem Zwinkern und Lily und James lachten. "Glaub mir, Mum, bei mir hat Erziehung noch nie etwas genützt.", sagte James grinsend und rannte lachend vor sener Mutter davon, die ihm mit gezücktem Zauberstab hinterherlief. "JAMES POTTER, BLEIB SOFORT STEHEN!", hörte man sie noch rufen, bevor alle anderen in schallendes Gelächter ausbrachen.

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt