Kapitel 54: Trauung

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"Hallo Madame Malkins!", wurde die Ladensinnhaberin in der Winkelgasse einen guten Monat später fröhlich von Marlene, Dorcas, Alice, Hestia und Lily begrüßt. "Guten Morgen, das ist ja eine erfreuliche Überraschung! Wonach suchen sie denn?", fragte Madame Malkins hocherfreut. "Ich möchte in einer Woche heiraten und brauche noch ein Kleid. Da ich im Moment schwanger bin, wollten wir es erst kurz vorher besorgen, damit es dann auch ganz sicher passt.", erklärte Marlene. "Das sind ja zwei ausgesprochen schöne Neuigkeiten! Herzlichen Glückwunsch! Wer ist denn der Glückliche?" "Sirius Black, Madame.", antwortete Marlene grinsend und Madame Malkins lächelte ebenfalls. "Dann richten sie ihm bitte meine herzlichsten Glückwünsche aus!" "Das werde ich machen!", entgegnete Marlene. "Dann kommen sie alle mal mit, dort hinten haben wir einige Modelle von Hochzeitskleidern.", meinte Madame Malkins und alle gingen in den besagten Raum.

OoOoO

Eine Woche später war es dann soweit: Sirius und Marlene wollten heiraten. Anders als Lily und James würden sie allerdings nur eine standesamtliche Trauung haben, die Albus in Hogwarts durchführen würde. "Tatze, ganz ruhig.", meinte Remus zu seinem Freund, da dieser schon seit über zehn Minuten unruhig durch den ganzen Raum lief. "Es tut mir leid.", meinte dieser verlegen. "Aber ich bin aufgeregt. Ich meine, sie hat meinen Antrag angenommen und wir sind glücklich zusammen, dann wird sie mich auch heiraten. Aber ich habe so Angst, dass etwas schief läuft..." "Beruhige dich, so ging es mir doch auch. Ich glaube, das ist ganz normal. Wir sollten uns jetzt auch mal so langsam auf den Weg machen, damit wir rechtzeitig da sind.", meinte James nach einem Blick auf seine Uhr und unterließ es, seinen besten Freund darauf aufmerksam zu machen, dass er selbst gesagt hatte, er würde nicht so rumlaufen, wie James es vor seiner Trauung gemacht hatte. Und so machten er, Sirius, Remus, Peter und Frank sich auf den Weg nach Hogwarts, wo die Braut und ihre Brautjungfern schon seit mehreren Stunden mit Vorbereitungen beschäftigt waren...

Als die Musik einsetzte, die Gäste sich erhoben und nach der Braut Ausschau hielten und Marlene, die mit ihrem Vater gemeinsam nach vorne lief, in Sirius' Blickfeld kam, fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf. Sie hatte einen Traum aus weißer Seide und Spitze an und trug einen Strauß aus roten und rosanen Rosen mit kleinen, weißen Blumen dazwischen. Doch das Schönste an ihr waren für Sirius ihr, wenn auch noch nicht sehr großer, Bauch und ihre strahlenden Augen, die ihn voller Glück ansahen. Dieser wunderschöne Anblick erwärmte Sirius das Herz und brannte sich für immer in sein Gedächtnis.
"Heute wollen wir ein Werk der mächtigsten Magie feiern, die es gibt: Die Liebe. Wieder einmal hat sie zwei Menschen zusammengeführt, die sich nun für immer binden wollen. Diesen Schritt zu gehen bedeutet immer, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen: Ein neuer Nachname, in diesem Fall für die Braut, und einfach das Gewissen, nun einen Ehepartner an der Seite zu haben, der einen unterstützt, wo es nur geht, auffängt, wenn man fällt, auf den Boden zurückholt, wenn man abzuheben droht und der einem bis zum Schluss bedingungslose Liebe schenkt. Ein Geben, ohne zu nehmen. Das ist wahre Liebe, etwas geben, aber dafür nichts von dem anderen zu verlangen. Weil dieser ebenfalls gibt, ohne zu verlangen. Da ist Liebe selbstverständlich und das ist etwas, das sollten sich alle zu Herzen nehmen. Denn solche Selbstverständlichkeit sollte nicht nur in Beziehungen, Ehen oder Familien vorhanden sein, sondern generell. Und so frage ich dich, Marlene McKinnon, möchtest du den hier anwesenden Sirius Orion Black zu deinem Mann nehmen, ihn lieben, ehren und achten, in guten, wie in schlechten Zeiten, bis der Tod euch scheidet? So antworte: Ja, ich will.", forderte Albus Marlene auf. "Ja, ich will!", sagte diese entschlossen und blickte Sirius mit leuchtenden Augen an. "Und willst du, Sirius Orion Black die hier anwesende Marlene McKinnon zu deiner Frau nehmen, sie lieben, ehren und achten, in guten, wie in schlechten Zeiten, bis der Tod euch scheidet? So antworte: Ja, ich will." "Ja, ich will!", sagte Sirius mit rauer Stimme und bestätigte somit ebenfalls die Eheschließung. "Dann bitte ich jetzt die Trauzeugen nach vorne, um die Ringe zu überreichen!", sagte Albus und sah Dorcas und James auffordernd an. Also gingen die beiden zum Brautpaar; Dorcas überreichte Marlene den Ring von Sirius und James Sirius den von Marlene. Glücklich steckten sich Marlene und Sirius die Ringe gegenseitig an den entsprechenden Finger. "Damit seid ihr Mann und Frau und dürft euch jetzt küssen.", schloss Albus die Zeremonie schmunzelnd ab. Das ließen sich Marlene und Sirius natürlich nicht zweimal sagen und küssten sich glücklich...

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt