Kapitel 41: Neuling

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"Möchtest du eigentlich dem Orden des Phönix beitreten?", fragte Emmeline Regulus am nächsten Tag interessiert. "Was ist das?", fragte Regulus. "Der Orden des Phönix kämpft gegen Voldemort und versucht alle Horkruxe zu finden und sie zu vernichten." "Ja, gerne.", meinte Regulus. "Muss ich eine Prüfung bestehen?", fragte er etwas ängstlich. "Nein, du musst nur mit Albus reden und dann wird er entscheiden, ob er dich aufnimmt oder nicht. Er ist sozusagen der Chef des Ordens, musst du wissen." "In Ordnung, kannst du ihn herholen?" "Natürlich.", sagte Emmeline und ging zum Kamin. Kurze Zeit später trat Albus hindurch und wurde von Emmeline in die Küche geführt. "Hallo Professor Dumbledore.", begrüßte Regulus seinen alten Schuldirektor und ging mit ausgestreckter Hand auf ihn zu. Der Angesprochene nahm diese Hand und schüttelte sie kräftig. "Es freut mich, Regulus, dich hier zu sehen, denn es bedeutet, dass du die Seiten gewechselt hast. Ich nehme an, ich bin hier damit du dem Orden beitreten kannst, oder liege ich falsch?", fragte er und Emmeline erwiderte: "Nein, Albus, du liegst vollkommen richtig." "Das freut mich natürlich sehr. Ich denke, deiner Aufnahme in den Orden sollte nichts im Wege stehen, aber wir sollten uns trotzdem einmal für ein paar Minutrn zusammensetzen und über alles reden, meinst du nicht?", fragte der alte Mann an Regulus gewandt, wartete dessen Antwort jedoch gar nicht ab, sondern zog ihn direkt ins Wohnzimmer. Nach einiger Zeit kamen die beiden wieder in die Küche, in der sich mittlerweile auch Marlene und Sirius eingefunden hatten. "Und?", fragten alle drei sogleich wie aus einem Mund. "Ich habe mich entschieden, ihn aufzunehmen. Außerdem werden wir einen gewissen Spion von uns informieren müssen, denn die beiden könnten sehr effektive Zusammenarbeit leisten.", erklärte Dumbledore und eine Stunde später hatte sich der gesamte Orden des Phönix in Potter Manor versammelt, um das neue Mitglied willkommen zu heißen und ihm die ganze Geschichte der Zeitreisenden zu erzählen.

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Am Abend hatte sich Emmeline gerade auf den Balkon der Wohnung von Sirius und Marlene gesetzt und wollte ein Buch lesen, als sie die Tür leicht klicken hörte. Verwundert schaute sie auf, um Regulus zu entdecken, der etwas verlegen, mit den Händen in den Taschen vergraben, dastand und sie ein bisschen scheu anblickte. "Was ist denn?", fragte Emmeline. "Ich habe gerade nichts zu tun und da dachte ich mir, können wir beide uns ja mal unterhalten, oder störe ich dich?", fragte Regulus unsicher. "Nein, nein, alles gut. Ich habe Zeit." "Okay, danke.", erwiderte Regulus und setzte sich auf den Stuhl, den Emmeline ihm anbot. "Wie lange bleibst du noch hier?", fragte er sie. "Noch zwei Tage. Dann fahre ich nach Hause." "Und wo wohnst du?" "Auch in London. Und wie lange bleibst du noch hier?" "Tja das ist eine gute Frage. Ich habe meinen Eltern gesagt, ich wäre bei einem Freund für ein paar Tage. Aber im Moment weiß ich gar nicht, ob ich nach Hause zurückgehen soll. Vielleicht werde ich mir eine eigene Wohnung mieten, für die Zeit, in der ich nicht in Hogwarts bin, denn dann kann ich auch unbemerkt zu den Ordenstreffen gehen.", erklärte Regulus. "Ja, das kann ich verstehen. Aber denkst du denn, dass deine Eltern damit einverstanden wären?" "Ich glaube schon, solange ich sie regelmäßig besuche, hätten sie, denke ich, nichts dagegen.", meinte Regulus und Emmeline nickte. Kurz herrschte Stille, ehe Regulus diese brach: "Ich kann gar nicht verstehen, wie du mir in der Schule nie aufgefallen bist, wie ich dich dich und deine Freunde nur verachten konnte. Und es tut mir so unglaublich leid..." "Mach dir keinen Kopf, jeder macht Fehler. Und solange man diese erkennt und berichtigt, ist doch alles in Ordnung. Du bist weder ein schlechter, noch unfreundlicher Mensch, sondern wirklich nett und hilfsbereit.", sagte Emmeline überzeugt. "Danke, das kann ich nur zurückgeben.", lächelte Regulus schüchtern und Emmeline tat es ihm gleich.

Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt