Nur einen Tag nach Emmeline's Geburtstag, der nun auch ihr und Regulus' Todestag war, wurde Sirius 20 Jahre alt. Eigentlich war geplant gewesen, diesen Geburtstag mit seinem Bruder nach etlichen Jahren wieder gemeinsam zu feiern. Doch es sollte nicht sein. Wie es schien, war Regulus einfach dazu verdammt, zu sterben, sowohl in Harry's, als auch in dieser Zeit. Ursprünglich wollte Sirius eine große Party veranstalten, doch nun, wo alle in ihrer Trauer gefangen waren, wollte niemand laut und fröhlich feiern. Und so kam es auch, dass Sirius am Morgen nicht freudestrahlend aus seinem Bett sprang, sondern sich grummelnd umdrehte und sich die Decke über den Kopf zog. "Ich will zurück.", murmelte er leise und Marlene runzelte die Stirn. "Wohin zurück?" "In meinen Traum. Ich kann nicht mehr... Als Reg letztes Jahr zu uns kam, habe ich gedacht, jetzt kann ich endlich meinen Traum leben. Ich dachte, jetzt wäre alles gut und was es noch nicht war, würde es noch werden. Und dann kam der Krieg, schlimmer, als je zuvor. Aber ich hatte immer Hoffnung, dass es ein gutes Ende gibt. Ein Ende, das alle von uns miterleben können. Ich weiß, ich war naiv, so zu denken. Ich habe den Glauben an das Gute nicht verloren. Nie. Bis zu dem Tod der Beiden. Und jetzt fange ich an, zu zweifeln. Ich frage mich, ob es jemals ein Ende geben wird und wenn ja, ob es wirklich so aussehen kann, wie ich es mir ertäume. Oder erträumt habe. Denn dieser Traum kann jetzt schon nicht mehr Wirklichkeit werden. Ich bin nahe an der Verzweiflung. Und ich muss mir einfach mal alles von der Seele reden, denn sonst habe ich irgendwann das Gefühl, zu ersticken. Und ich will niemandem den Schmerz antun, den Reg und Emmy mir angetan haben. Aber ich kann ihnen nicht einmal böse sein, ich kann mich nur über mich selbst ärgern, dass ich die beiden nicht beschützt habe. Auch, wenn ich weiß, dass ich mein Bestes gegeben habe." Mittlerweile liefen sowohl Marlene, als auch Sirius stumme Tränen über das Gesicht. "Und jetzt sag mir ehrlich, Marlene, glaubst du, dass es ein Ende geben wird, das nicht grausam und schrecklich wird? Glaubst du daran, dass wir gewinnen?" Ernst blickte Sirius seiner Frau in die tränenden Augen und Marlene musste schlucken. Nichts war mehr übrig geblieben von dem Sirius, der nach Hogwarts gegangen war. Er hatte sich durch den Krieg um 180° gewandelt. Und das nicht nur zum Positiven. Aber damit war Marlene klar gekommen. Doch die Veränderung, die Sirius in den letzten 48 Stunden durchlebt hatte, war nicht so einfach zu verkraften. Darum musste sie jetzt auch positiv bleiben, durfte sich nicht mitreißen lassen von seinen Worten. "Ja.", entgegnete Marlene mit fester Stimme. "Ja, ich glaube an ein gutes Ende, an einen Sieg für unsere Seite. Wir müssen dafür kämpfen, alles dafür tun, dass Regulus und Emmy nicht umsonst gestorben sind. Mindestens das sind wir ihnen schuldig. Und das sind wir auch unserem Kind schuldig.", sagte sie und meinte es auch so. Ihre Freunde sollten nicht sinnlos gestorben sein, sondern für den Sieg. Und für diesen mussten sie eben kämpfen. Selbst, wenn es bedeutete, dass sie ebenfalls ihr Leben verlieren würden. Und auch ihr Kind sollte in einer friedlichen Zeit aufwachsen. Wortlos umarmte sie Sirius und diese simple Geste sagte doch so viel mehr, als tausend Worte. Bei ihr war Sirius endlich zu Hause. Ihre Wärme tröstete ihn, ihre Worte straften seine Lügen und ihr Herzschlag gab ihm die Hoffnung, die ihm fehlte. Fest schlang er seine Arme um ihre Taille und sog ihren Duft in sich auf. Lange standen sie so da, doch als es an der Wohnungstür klingelte, mussten sie sich wohl oder übel vom jeweils anderen lösen. "Wer ist das?", fragte Marlene ihren Mann. Dieser zuckte die Achseln. "Lass uns nachschauen.", meinte er und nahm ihre Hand. Gemeinsam gingen sie zur Tür. "Wer ist da?", fragte Sirius misstrauisch. "Andromeda, Ted und Nymphadora." "Andromeda, schick mir bitte deinen Patronus zur Sicherheit.", bat Sirius und prompt bewegte sich ein stattlicher Elch durch die Tür auf das Ehepaar zu. Mit einem Wink seines Zauberstabes ließ Sirius die Tür auffliegen und seine drei Familienmitglieder traten ein. Die sechsjährige Nymphadora hatte Sirius das letzte Mal als Baby gesehen, weswegen er sich umso mehr über diesen spontanen Besuch freute. "Andromeda, Ted, Nymphadora, darf ich-" "Nenn' mich nicht Nymphadora!", fauchte das kleine Mädchen und ihre zuvor blauen Haare färbten sich feuerrot. Beschwichtigend hob Sirius die Hände und fragte: "Wie darf ich dich denn nennen?" "Tonks. Oder Dora ist auch okay." Lächelnd nickte Sirius und fuhr dann fort, zu reden. "Also, was ich sagen wollte: Das ist Marlene, meine Frau." Etwas zurückhaltend schüttelte Marlene Ted und Andromeda die Hand, bevor sie sich zu Dora hinunterkniete, während Sirius ein kleines Geburtstagsgeschenk erhielt. "Hallo Dora, ich bin Marlene.", sagte sie freundlich lächelnd zu dem kleinen Mädchen, das sie mit großen Augen ansah. "Ich bin Dora. Mummy und Daddy haben gar nicht gesagt, dass Onkel Sirius eine Frau hat.", erwiderte das Mädchen noch immer zutiefst verwundert und Marlene musste lächeln. Gedankenverloren strich sie über ihren Bauch, in dem sich ihr Kind heute besonders kräftig bewegte. "Was ist da drin?", fragte Dora leise und deutete auf den Bauch von Marlene. "Da ist ein kleines Baby drin. Und in ein paar Wochen kommt es dann raus und dann kann es wachsen und ist irgendwann auch mal so groß wie du." Unsicher blickte Dora die riesige Kugel an und biss sich auf die Lippe. "Aber das platzt doch gleich.", meinte sie schließlich sogar ein wenig ängstlich. "Nein, keine Sorge. Das platzt nicht. Und wenn, dann ist das Baby eben früher da. Das ist auch nicht schlimm.", versuchte Marlene, zu erklären. Verständnisvoll nickte Dora, ehe sie zu Sirius ging, um von ihm zu verlangen, dass er mit ihr spielte. Währenddessen lief Marlene zum Kamin und flohte Remus an. "Remus, du musst zu uns kommen! Deine zukünftige Frau ist da."
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Harry Potter und die Zeitreise zu den Rumtreibern und zurück!
FanficHarry, Hermine, Ron und Ginny reisen in das siebte Jahr der Rumtreiber zurück. Können sie so den Lauf der Geschichte und Harrys Schicksal ändern? Was wird sie erwarten, wenn sie wieder zurück in ihre Zeit gelangen? Ein grausames Chaos oder eine glüc...