Kapitel 16

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Ich schaute noch kurz zu den Sternen hinaus, dann lief ich der Soldatin schnell hinterher. Die Frau war mir ein ganz schönes Stück voraus und dachte nicht daran ihr auf mich zu warten. "Warte... auf... mich!", keuchte ich, worauf sie kurz stehen blieb, damit ich zu ihr aufschließen konnte. Der wenige Schlaf und die Nachwirkungen des Alkohols machten mir immer nich zu Schaffen. In etwas langsameren Tempo begaben wir uns nun in das Labyrinth aus Gängen. "Wo bringen sie mich hin?", fragte ich schüchtern. Die Frau antwortete emotionslos: "In ihr Quartier. Immerhin sind sie der Gast des Imperator's." "Gast?", entgegnete ich verwirrt, "Gastfreundschaft stell ich mir anders vor." Den letzten Teil flüsterte ich zu mir selbst, dennoch hatte sie mich gehört. "Du solltest dich glücklich schätzen die anderen Personen, welche es wagen hier auf das Schiff zu kommen sind meist des Todes", erwiderte sie mit einem Hauch von Drohung in der Stimme. "Manchmal ist der Tod nicht die schlechteste Option", konterte ich bitter und hoffte das es Poe gut ging. Ich machte mir Vorwürfe schon wieder war jemand wegen mir in Gefahr. Meine Begleiterin erwiderte die ganze Zeit nichts mehr, dann blieb sie vor einer Tür stehen, welche sie mit den Worten "Warte hier!" öffnete. Kurz schaute ich sie skeptisch an, dann betrat ich den dunklen Raum. Es war eine große dunkle Halle und plötzlich erschien vor mir die Gestalt des Imperator's. Das Hologramm war bestimmt doppelt so groß wie die Gestalt, welche ich mit Ben gesehen hatte. Müssen diese Typen immer so übertreiben? Oder was haben die für Probleme? Ich schluckte meine Ängste hinunter und baute eine Mentalemauer in der Hoffnung so Selbstbewusster zu wirken. "Rey! So sieht man sich wieder, mein liebes Kind!", schallte seine Stimme durch den Raum, als würde sie von tausenden Widerhallen begleitet. "Was... was wollt ihr von mir?", versuchte ich es so überzeugend wie möglich, es gelang mir nur nicht so ganz. Er lachte hönisch, während er antwortete: "Die bessere Frage ist doch, weshalb bist du hier?" Hinter mir öffnete sich die Tür und schwere Schritte verrieten mir wer, da herein trat. Mein Blick zuckte nachhinten, doch leider bemerkte es Palpatin, welcher mich mit einem dreckigen Grinsen bedachte. Ben stand schräg hinter mir, deshalb konnte ich seine Mimik nicht sehen. "Du bist leicht zu durchschauen... und deine Gefühle sind deine größte Schwäche!", meinte der Herscher nun. Mutig erwiderte ich: "Sie sind nicht meine Schwäche, sondern meine Stärke! Und falls sie denken ich..." "Ren, ich möchte das sie gut auf unseren Gast aufpassen...", sagte Palpatin und ignorierte mich, "Deshalb hab ich mir erlaubt sie in ihrem Quartier unterzubringen." Ich hörte ein wütendes schauben, doch von Ben kam es nur: "Natürlich!" Plötzlich kamen seine Schritte, dann packte er mich grob am Arm und zog mich hinter sich aus dem Raum.

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