Kapitel 15

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"Was?!", erwiderte Poe geschockte und blickte mich entgeistert an. "Schickt mich mit der Rettungskapsel dorthin", meinte ich nun entschlossen, "So bald ich dort bin könnt ihr..." "Nein, Rey! Wir werden dich nicht ausliefern!", wand Finn nun ein. Er packte mich an den Schultern und schüttelte mich, während er weiter sprach: "Sie werden dich töten!" Ich befreite mich von ihm, dann sagte ich mit fester Entschlossenheit: "Nein! Das werden sie nicht! Der Imperator will das ich zu ihm komme, deshalb werden sie mir nichts tun!" Das hoffte ich zumindest, denn bisher hatte ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht was er mit mir vor hatte. Andererseits würde Ben nicht zu lassen das mir etwas geschieht und genauso wenig konnte ich es ertragen ihn zu verlieren. "Ich muss dorthin", meinter ich ernst, "Ihr seid meine Freunde und ich bitte euch weder bei mir zu bleiben... noch mitzukommen aber ich möchte, dass ihr versucht meine Entscheidung zu verstehen... oder wenigstens zu akzeptieren." Finn und Rose vor mir schauten mich besorgt an, doch nickten verstehend,  auch von Chewie kam ein zustimmendes trauriges Gebrüll. Ich blickte kurz zu Poe der nun ebenfalls zögernd den Kopf senkte. "Ich werd dich nicht aufhalten", begann er langsam, "Aber alleine lass ich dich nicht gehen!" Seufzend wollte ich ihm gerade zum wiederholten male daran hindern, diesen Fehler zu machen, doch die anderen hielten zu ihm.
"Stimmt auch, wenn die Idee nocht gerade verlockend ist... werden wir mitkommen", bestätigte Finn. "Danke", sagte ich mit einem Lächeln und umarmte die beiden vor mir, "Nur versprecht mir sollten wir getrennt werden flieht sofort!" "Wir sollen dich zurücklassen bei diesen Irren?", fragte Poe, während er schon auf das Schiff zu steuerte, "Niemals" Ich zog die Luft ein und wollte etwas erwidern, da wurden wir von einem Traktorstrahl erfasst. "Bringt euch nicht in Schwierigkeiten und holt sofort Hilfe!", mahnte ich meine Freunde ein letztes Mal, bevor die Luke auf ging und die Sturmtruppler hörten. "Sagt die die uns der Ersten Ordnung ausliefert", kontert Poe ironisch. Ich verdrehte die Augen und versuchte mich für das Folgende zu wappnen. Die Soldaten waren überrascht, als wir uns ohne Gegenwehr ergaben. Sie ließen ihre Waffen, dennoch kein bisschen sinken. In der Mitte teilten sie sich und gaben den Weg für eine Person in einer silbernen Rüstung frei. "FN - 2187", sagte diese offenbar weibliche Person abwertend, "So sieht man sich wieder." Dank des Helmes konnte ich ihr Gesicht zwar nicht sehen, doch die Welle der Genugtuung verriet mir, dass sie darunter ein böses Lächeln hatte. "Kommt!", sprach sie befehls gewohnt und drehte sich zum gehen. Ich spürte den Widerwillen meiner Freunde, deshalb folgte ich ihr zuerst. Hinter mir flüsterte Finn: "Ich hab ein schlechtes Gefühl bei der Sache." Vielleicht hatte er recht und Ben hatte mich angelogen. Es könnte alles nur ein Trick sein um mich hierher zu locken, damit er mich... Nein! Ich durfte diesen Gedanken nicht zu lassen, denn selbst ist es die Wahrheit... Ich liebte Ben. Dagegen konnte ich nichts unternehmen auch, wenn ich es noch so sehr versuchte. Ich hatte mich in diesen verdammte Mistkerl verliebt. Vor der Luke blieb ich kurz stehen, atmete tief ein und Schritt zuversichtlich in den weißen riesengroßen Hangar.
Überall standen Soldaten, in Mitten all dieses Weiß standen uns Gegenüber zwei in schwarz gekleidet Personen. "Ich wusste sie werden zu Vernunft kommen!", meite der eine hochnäsig mit einem triumphierenden Lächeln. "Dann hoffen wir", konterte Ben mit einem drohenden Unterton, "Das kein unerwarteter Zwischenfall ihren Erfolg zu... nichte macht." Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich ihn erblickte. Ich wollte am liebsten zu ihm rennen, doch stattdessen blieb ich einfach wie angewurzelt stehen. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung, als er auf uns zu kam. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass der Widerstand seine eigenen Leute ausliefert", sagte er nun spöttisch, doch ich konnte seine Besorgnis spüren. Ben verschleierte seine Emotionen gut aber über unser Band konnte ich sie deutlich wahrnehmen. "Lasst sie gehen!", erwiderte ich nun mit mehr Selbstbewusstsein als ich im Moment hatte, "Ihr wolltet nur mich!" Er begann meime Gefährten zu musterten und sein Blick blieb an Poe hängen. "Es Stimmt", fing er nun erneut an zu sprechen, "Der Imperator möchte nur dich aber... zumindest einen deiner Freunde sollten wir hier behalten." Meine Maske bröckelte am liebsten hätte ich ihn jetzt angeschrien was, dass sollte doch ich konnte nicht, nicht hier vor all den Leuten. Er trat näher, deshalb trennten uns nur noch wenige Zentimeter. In mir kam das Verlangen auf den Abstand zwischen uns zu schließen und unsere Lippen zu vereinen. Langsam Griff er nach meiner Hand, da spürte ich eine Welle der Wut von Poe herüber schwappen. Ben kostet den Moment aus in dem er den Ring an meiner Hand musterte. "Es wäre wohl das Beste die Person zu nehmen, welche dir den Ring geschenkt hat", sprach er langsam, wobei mir seine Stimme so nah bei mir eine Gänsehaut einjagte. Ben ließ meine Hand wieder los und begann meine Freunde zu umrunden wie ein hungriges Raubtier. "Wem von diese  Personen gehört wohl dein Herz?", fragte er währenddessen rhetorisch. Ich fasste all meinen Mut zusammen und antwortete: "Du weißt genau wem mein Herz gehört!" Er mit hochgezogener Augenbraue entgegnete er: "Ach, ja?" Entschlossen blickte ich ihm in die Augen, ganz hinten sah ich das kurzes aufflackern eines Lichtes. Nun mischte sich der Rotschopf von vorhin ein: "Es wäre vielleicht besser gleich alle von ihnen hier zu behalten..." Ben ließ ihn mit eine Handbewegung verstummen, dann meinte er: "Würde ich ihnen zu trauen auf mehr als einen Gefangenen auf zu passen, dann schon... aber so reicht es, wenn wir den Piloten hier behalten." Ausdem Augenwinkel konnte ich beobachten wie das Gesicht des Mannes genauso rot wurde wie seine Haare. Er versuchte nicht mal seine Abneigung gegenüber Ben zu verbergen, offenbar verband die beiden eine alte Rivalität, doch es blieb ihm nichts anderes übrig als dem Befehl zu folgen. Die Soldaten sahen erwartungsvoll zu ihm, da schrie er: "Bringt den Gefangenen in eine Zelle... und die anderen dürfen gehen!" Zwei Sturmtruppler wollten Poe Handschellen anlegen, doch er zog seine Waffe und bedrohte die beiden damit. Ein weiterer schlug ihn von hinten auf den Rücken, wodurch er die Waffe fallen ließ. "Poe!", ich wollte zu ihm, doch ein mahnender Blick von dem dunkel gekleideten Mann ließ mich zurück zucken. Die Soldaten zerrten ihn weg und ich erwartete, dass sie jeden Moment auch mich in eine Zelle warfen. Ich schaute mich um, doch niemand kam zu mir die meisten Sturmtruppler widmeten sich wieder ihren Aufgaben. Ben hatte den Hangar verlassen und nun wand sich die silberne Sturmtrupplerin an uns. "Sie können gehen, außer sie wollen enden wie ihr Freund", sagte diese kalt an meine Freunde gewandt. Finn, Rose und Chewie schauten mich besorgt an, doch ich erwiderte: "Geht schon, bitte!" "Aber Rey wir...", versuchte Finn mir zu wieder sprechen aber Rose unterbrach ihn. "Sie hat recht", meinte sie und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Ich nickte ihr dankbar zu, dann lächelte ich meinem Freund nochmals zu. Die drei betraten den Falken mit hängenden Kopf und ich sah zu wie sie in den Weiten des Weltalls verschwanden. "Komm!", wieß mich die Soldatin an.

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