Kapitel 34

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Ein Arzt führte mich in einen Behandlungsraum und wies mich an auf der Untersuchungsliege platz zu nehmen. Er nahm als erstes den Verband ab, bevor er sich die Wunde ansah. "Wie haben sie sich den Verletzt?", fragte er nachdenklich. "Bei einem Kampf wurde ich von einer monomolekular Strahlenklinge getroffen", antwortete ich knapp, darauf seufzte der Mann, "Wie schlimm ist denn?" "Sie müssen sich keine Sorgen machen, die Wunde heilt problemlos. Mich verwundert bloß...", erwiderte er und musterte mich forschend. Unsicher fragte ich nach: "Wa... was ist denn sonst? Stimmt etwas nicht?" "Mich verwundert bloß wie schnell diese Wunde geheilt... Wann haben sie sich verletzt?", hackte er weiter nach. "Gestern aber wieso...", begann ich, doch er wand sich an einen kleinen Droiden und trug ihm irgendetwas auf. Der Droide verließ den Raum, dann widmete er sich wieder mir: "Ich würde gerne noch einige Tests machen, dafür müsste ich ihnen etwas Blut abnehmen." "Was.... weshalb denn? Sie meinten es ist alles in Ordnung", erhob ich verwirrt Einspruch. "Ihre Wunde ist schon fast komplett zu gewachsen... und das ist es auch was mich verwundert. Ein Schnitt wie dieser benötigt viel mehr Zeit um zu heilen, also normalerweise wenigstens", erklärte mir der junge Arzt, woraufhin er mich abwartend musterte. Bestimmt erwartet er antwort von mir, doch ich hatte keine Ahnung, weshalb es so war. "Ich ähm... ich weiß auch nicht... aber das bedeutet nichts schlechtes oder?", fragte ich zögerlich, denn mir war das sehr unangenehm. Der Mann schüttelte den Kopf und meinte aufmunternd: "Nein, ich denke nicht. Entschuldigen sie meine Neugierde. Ich wollte ihnen keine Sorgen bereiten oder der Gleichen. Es ist bestimmt alles bestens, ich wollte nur auf Nummer sicher gehen." Ich schluckte kurz beschloss aber der Untersuchung zu zustimmen. Kurz darauf durfte ich die Krankenstation verlassen und beschloss nach Ben und Leia zu sehen. Während ich zum Hangar ging dachte ich über das Gespräch mit dem Arzt nach und was er wohl finden würde. Ich hoffte es war nichts ernstes, denn obwohl der Mann meinte ich solle mir keine Sorgen machen hatte ich ein mulmiges Gefühl.

Ich lief zuerst zum Schiff wo ich Ben und Leia verlassen hatte, doch dort war niemand deshalb ging ich zu Leia's Zelt. Vor dem Eingang standen zwei bewaffnete Männer, deshalb fragte ich: "Entschuldigung, ich möchte gerne mit General Organa sprechen ist sie in einer wichtigen Besprechung?" "Gut, dass sie hier sind die Generäle erwarten sie bereits", verkündete der eine und hob den Vorhang an damit ich ein treten konnte. Ich nickte zum dank, bevor ich das Zelt mit einem flauen Gefühl betrat. Die Generäle, mehrzahl? Das hieß nichts gutes. In der Mitte des Raumes stand ein runder Tisch mit mehreren Sesseln, jedoch benutzen weder Leia und General Deameron eine. Die beiden hatten mir den Rücken zu gewandt, während sie wild rumfuchtelnd diskutierten. "Entschuldigung?", machte ich mich bemerkbar, woraufhin sich beide zu mir drehten, "Sie wollten mich sprechen?" "Gut, endlich sind sie hier Miss Rey", begrüßte der Mann mich mit einem gequälten Lächeln. Leia ergriff schnell das Wort bevor er weitersprach: "Wir haben einen neuen Verbündeten den ich dir vorstellen will, obwohl du ihn bestimmt kennst." Ich kniff fragend die Augenbrauen zusammen, da machte sie einen Schritt zur Seite und gab so den Blick auf Ben frei der am andern Tischende saß. "Ähm, was...", begann ich, doch Ben gab mir ein stilles Zeichen mit zu spielen, "Was mach er hier? Die Hinrichtung..." "... war offenbar fingiert. Nun bleibt nur die Frage weshalb?", unterbrach mich Cole, während er sich wieder an Ben wand. Dieser lehnte sich lässig in seinem Stuhl zurück und meinte: "Ich habe ihnen schon alles erzählt. Sie können mich gerne einsperren, wenn sie mir nicht glauben. Oder sie lassen mich einfach exekutieren das wir die Letzte Ordnung sowieso tun sollten sie mich erwischen." "Warum bist du dann hier, wenn du damit rechnest zu sterben?", fragte ich so, dass mich alle drei ansahen. "Weil,...", er stützte seine Ellbogen auf dem Tisch ab, "Ich beschlossen haben nicht länger zu zusehen wie er mich für seine Machenschaften benutzt... außerdem sollte niemand die Macht haben den Tod zu hintergehen." "Was meinst du damit?", fragte Leia nun das erstemal etwas unsicher. Offenbar hatte Ben ihr noch nicht von Plan des Imperator's erzählt. Ben schaute kurz zu mir, als wolle er sicher gehen ob er es wirklich erklären sollte. "Ben, wie will er sein Ziel erreichen", forderte ich nachdrücklich, woraufhin er sich mit einer Hand übers Gesicht fuhr. "Wir sind ein Zweiklang der Macht. Es ist eine sehr mächtige Verbindung welche die Macht zwischen zwei Personen herstellt und Palpatin will sie nutzen um sein eigenes Leben zu verlängern. Er hat alles dazu was er von mir brauchte, deshalb kann er mich nun töten aber...", während er sprach hatte er die ganze Zeit auf den Tisch vor sich gestarrt nun schaute er mir direkt in die Augen, "Für die Zeremonie benötigt er nur noch dich. Ich... bin mir nicht sicher wie sie abläuft... aber du darfst auf gar keinen Fall nach Exegol." "Ich werde mich sicher nicht verstecken oder vor dem Kampf davonlaufen", sagte ich mit fester Stimme, trotz der Besorgnis in seinen Augen. Leia legte mir eine Hand auf die Schulter und meinte: "Er hat Recht, wenn Palpatin dich bekommt ist alles verloren so haben wir wenigstens ein zweite Chance." "Aber...", versuchte ich es erneut, doch Ben unterbrach mich, "Er kann das Ritual nur dieses Jahr durchführen." "Woher weißt du das?", fragte nun der General skeptisch. Ben erwiderte fast zu schnell: "Ich hab gehört wie die Wachen das gesagt haben, während meiner Flucht." Ich wusste er log, dass konnte ich spüren aber so lange die Anderen hier waren würde er nie mit der Wahrheit rausrücken. Deshalb wand ich mich an Leia und bat sie uns alleine zu lassen. General Deameron protestierte zwar, doch Leia konnte ihn schlussendlich überzeugen, durch die Macht wie ich glaube. Nachdem sie endlich gegangen waren stand Ben auf und sagte: "Bitte R..." "Sag mir endlich was Palpatin von mir will!", forderte ich ihn mit fester Stimme auf. Ich stellte mich mit verschränkten Armen vor ihn hin und wollte respekteinflößend wirken nur leider war das wegen des Größenunterschieds ziemlich schwierig. "Er will das du für ihn...", begann er, doch wendete schnellstens den Blick ab. Ich nanhm seine Hand, woraufhin er mich wieder ansah. "Bitte, du musst dich verstecken. Wenn dir etwas zu stößt...", meinte er flehend, doch ich legte ihm beruhigend eine Hand auf seine Wange. "Ich will dich auch nicht verlieren, deshalb... werde ich nicht zu lassen, dass du dich diesem Kampf alleine stellst. Wir beide... Wir gehören zusammen", entgegnete ich mit leiser Stimme. Er legte seine Arme um mich, während ich meinen Kopf an seine Brust schmiegte hauchte er ein leises 'Ich liebe dich'. Plötzlich schepperte es vor dem Eingang und wir lösten uns gerade noch bevor die Tür auf schwang.

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