Kapitel 2

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Ben

Ich stand in der Zentrale des Schiffes und betrachtete die Weiten der Galaxis. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu dieser... Frau, meiner Feindin, zu ihren leuchtenden Augen, den leicht gewellten Haar. "Oberster Anführer!", erschallte Hux Stimme hinter mir, "Wir haben einen Hinweis auf Rebellen Aktivitäten!" "So wie die letzten... dreimal?", fragte ich spöttisch ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Seinen Hass aber auch seine Angst konnte ich spüren. "Würden sie mir erlauben mehr Personen zu rekrutieren, dann wäre es möglich...", er begann zu Röcheln. "Sprechen sie ruhig weiter General", spottete ich und drehte mich um. Der Anblick seines roten Kopfes hob meine Laune erheblich, dennoch ließ ich ihn wieder zu luft kommen. In seinen Augen loderte der Hass wie die Vulkane auf Mustafar. "Benachrichtigt mich so bald sie neue Informationen haben", ich ging auf ihn zu und fügte bedrohlich hinzu, "Entäuschen sie micht schon wieder sonst muss ich sie leider degradieren... oder schlimmeres!" Schnellen Schrittes und mit wehenden Umhang steuerte ich auf meinen Trainingsraum zu. Dort nahm ich als erstes meine neue Maske ab. Ich blickte sie an und wieder überkam mich das Gefühl sie würde mich verspotten. Die roten Nähte öffneten sich wie lachende Münder. Das donnernde Geräusch tausender lachender Menschen brachte mich fast um den Verstand. Ich zog mein T-shirt über den Kopf und begann auf einen schon ziemlich mitgenommenen Boxsack einzudreschen. Plötzlich war da wieder dieses Rauschen, welches ich seit dem Tag... nicht mehr gehört hatte. Ich sah sie vor mir in einem schwarzen Kleid, dass aussah als stünde sie in Flammen. Wie ein Engel... mein Todesengel an dessen Flügel ich mich verbrennen würde. Sie schwebte dahin mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. In ihrer Nähe konnte ich die Präsenz mehrerer Personen spüren. Personen... Freunde... ihre Freunde die eventuell meinetwegen sterben würden. In diesem Moment und so vielen zuvor wünschte ich... Luke hätte es zu Ende gebracht. Oft spielte ich mit diesem Gedanken, wie es sich anfühlt, wenn die heiße Klinge mein Fleisch durch trennt. Durch die Macht holte ich die Klinge zu mir, drehte sie ihn in meinen Händen. Meine Augen stehts auf dieses wunderschöne Wesen gerichtet von dem ich nicht wusste ob es real war. Vielleicht lag ich bereits am Boden und wurde eingelullt vom Lied des Todes. Ich merkte das jemand sie in den Arm nahm, dann zog diese Person sie in einen Kuss. "Rey!", flüsterte ich leise, doch die Verbindung brach ab. Wütend schlug ich ein weiteres Mal gegen den Boxsack, dass er nach hinten umflog. Bevor ich mich weiter meiner Wut widmen konnte piepte mein Comlink. "Was ist?!", bellte ich genervt in das Gerät. Plötzlich erklang die Stimme meines Freundes Ushar: "Wow, reg dich ab!" "Lang nichts mehr gehört! Habt ihr den Auftrag erledigt?", fragte ich nun etwas ruhiger. "Wir wissen wo es sich befindet. Aber eigentlich wollte 8ch nur fragen ob du Lust hast mal wieder...", begann mein Freund, doch ich unterbrach ihn so gleich, "Das letzte Mal als ich was mit dir trinken war hatte ich einen Totalen Blackout!" "Ich hab dich zu nichts gezwungen, obwohl ich zu geben muss es war wirklich Lustig dich so zu sehen", hörte ich sein gehässiges Lachen auf der anderen Seite. "Hast du's dann? Ich hab besseres zu tun als mich von dir Auslachen zu lassen", erwiderte ich wütend und schon wollte auflegen. "Ach, komm Bro so mieß warst du schon lange nicht mehr drauf", neckend meinter er, "Steckt da eine Frau dahinter?" "Ja, sogar zwei meine achso perfekte Mutter und ihre kleine Jedi", erwiderte ich, während die Wut in mir erneut auf flammte. Ushar begann bloß zu lachen bevor er entgegnete: "Das musst du mir heute Abend auf Canto Bight erzählen!" Schon hatte er aufgelegt ohne mich aussprechen zu lassen. Ich kannte ihn schon seit meiner Zeit bei Luke, damals hieß er noch Kai. Er war schon immer mehr schein als sein aber man konnte sich gut mit ihm unterhalten, was warscheinlich der Grund war wieso die meisten Frauen ihm sehr... zu getan sind. Aber vielleicht hatte er Recht und eine kleine Auszeit war genau das was ich benötigte. Seufzend stellte ich fest wie lange ich schon nicht einfach fern ab vom Krieg Spaß hatte. Spaß... tja denn hatte ich in meiner Zeit bei der Ersten Ordnung noch nie.

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