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„Du hast mir einiges zu erklären." meinte Abraxas ruhig während er sie mit kalter Miene ansah.
Lucretia war widerwillig nach dem Ausflug nach Hogsmead zu ihm gekommen, wie er verlangt hatte. Nun saß sie hier auf einem Stuhl, während er am Schreibtisch lehnte und sie keine Sekunde aus den Augen ließ.

„Bei Merlin, Abraxas! Hör auf mich so anzusehen und irgendeine Erklärung von mir zu erwarten!" erwiderte sie, die Geduld verlierend. Wahrscheinlich hatte sie jetzt das erste mal ihr Selbstbewusstsein ihm gegenüber aufgebracht und gesagt was sie dachte. Seine kalten blauen Augen fixierten sie. Kurz spiegelte sich etwas Unglauben in ihnen.

„Muss ich meine Aussage wiederholen, oder sagst du mir jetzt gleich wo du warst?!" ignorierte er ihre Worte.

„Nein, weil es dich nämlich nicht zu interessieren hat. Wenn du meinst das hier wie eine Beziehung durchzuziehen, dann benimm dich wie mein Freund und nicht, als würdest du mich besitzen." erwiderte sie und sah dabei unerschrocken in seine Augen.
Sie sah wie er kurz zögerte und Anstalten machte auf sie zuzukommen, doch seine Muskeln entspannten sich wieder und er lehnte sich wieder an die Schreibtischplatte. 

„Ich glaube du hast mich noch immer nicht verstanden oder?" fragte der Blonde ruhig.
„Du tust was ich dir sage, ohne Widerspruch, oder es gibt Konsequenzen. Es ist mir egal was du davon hältst"

Langsam schüttelte Lucretia ihren Kopf „Nein Abraxas. Du musst verstehen, dass ich es nicht will und nicht kann. Entweder hältst du dich an einige grundlegende Regeln, oder ich selbst gehe zu meinem Bruder und erkläre alles"

Ehe sie reagieren konnte, stand der junge Mann schon direkt vor ihr. Er griff mit einer Hand um ihren Hals und zog sie von Stuhl hoch. Ein Grinsen lag auf seinen rosigen Lippen und leise hauchte er gegen ihre Wange „das tust du nicht. Das weißt du auch" er drückte langsam etwas zu und sah ihr tief in die Augen. Sie zeigte keinerlei Regung, als er sie würgte und erwiderte den Blick standhaft. Er würde sie nicht ernsthaft verletzen, das war ihr durchaus bewusst.

Der Druck ließ langsam wieder nach und er legte federleicht seine Lippen auf ihre. Kurz spielte sie mit dem Gedanken ihn wegzudrücken, aber sie erwiderte es. Er löste seine Hand von ihrem Hals und ließ sie stattdessen an ihr Schlüsselbein gleiten hinunter in ihr Dekolleté.

„Was tust du?" hauchte sie leise etwas verwirrt.

„Hat dir das Gestern etwa nicht gefallen?" erwiderte er mit einer Gegenfrage und grinste kaum merklich ein ehrliches, sogar fast freundliches, Grinsen.
Fassungslos sah sie ihn an und schubste ihn dann leicht von sich.

„Merkst du nicht, dass das jetzt durchaus unangebracht ist, Malfoy?!" meinte sie entgeistert.

Der Slytherin erwiderte dies nur grinsend mit einem Schulterzucken „Sind wir also wieder beim Nachnamen, Miss Black?" zog er sie lediglich auf.

„Du hast Stimmungsschwankungen" schnaubte Lucretia nur und wollte etwas Abstand zu ihm gewinnen. Stattdessen zog er sie wieder dicht an sich und hauchte kalt in ihr Ohr „Nein ich versuche nur mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. An deiner Stelle würde ich dafür dankbar sein und mitmachen"

Kurz schloss die Hexe die Augen und atmete tief durch. „Es geht nicht. Ich will auch irgendwann mal heiraten und glücklich werden. Es ist schlimm genug, dass Du der erste warst, aber nochmal geht einfach nicht"

Kurz machte es den Anschein, als hätte ihr Argument gewirkt, doch er ließ sich nicht beirren und hob sie einfach hoch. Er trug sie in sein Bett und legte sie hin, dann beugte er sich über sie und begann ihren Hals zu küssen und leicht daran zu saugen.

„Abraxas!" fauchte sie schon fast und wollte ihn wieder von sich drücken.

„Shh...genieß es einfach" sagte er ruhig und hielt sie fest.

Hidden Secrets// Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt