Kapitel 11

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Breakfast
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So gut es ging suchte ich in seiner Küche nach etwas essbarem, wobei sich das als ziemlich schwierig erwies

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So gut es ging suchte ich in seiner Küche nach etwas essbarem, wobei sich das als ziemlich schwierig erwies.

Der Kühlschrank war zwar relativ leer, doch dafür waren die Schränke umso mehr mit Dosen und Fertigprodukten gefüllt. Ein Wunder, dass er überhaupt Muskeln besaß, bei dem was er da zu sich nahm.

Nach langem Suchen fand ich dann auch Topf und Deckel, den ich dann mit Wasser füllte und die Nudelsuppen-Verpackung reintat und es dann kurz kochen ließ.

Kein Wunder, dass er immer so viel redete und so nervig war. Die ganze Zeit über in der er hier war konnte er mit niemanden besseres Reden, als mit sich selbst. Natürlich nützte er dann die Gesellschaft anderer um sich mit ihnen unterhalten zu können.

Mein Blick fiel nun ins Wohnzimmer und ich konnte nicht anders, als mir nur zu gut vorzustellen wie er dort auf der Couch mit irgend einem Dosenfutter alleine saß und es still aß, während das blaue Licht des Fernsehers gegen seine Haut strahlte.

Jeden Tag musste er sich in sein Bett legen und mit dem Gedanken alleine zu sein einschlafen. Sobald er aufstand, erwartete ihn auch kein guten Morgen oder Frühstück, sondern nur gähnende Leere.

Wie sehr mir das doch leid tat.

Erst als mich ein kurzer Schmerz an meinem kleinen Finger aufweckte, erkannte ich die großen Blasen des Wassers und zischte laut, als ich den Topf von der Herdplatte nahm und ihn wegschob, sodass sich das blubbernde Wasser wieder beruhigte.

„Mist." zischte ich und sah zu meinem roten Finger, an dem sich schon eine Blase bildete und ich kaltes Wasser darüber laufen ließ.

„Alles okay?" rief die schwache Stimme von drinnen, wobei ich nickte und gleich darauf antwortete.

„Ja, alles gut."

Ich suchte nun schnell nach einer Schüssel, um dort dann die Suppe umzufüllen und sie vorsichtig zusammen mit einem Löffel und einem großen Glas Wasser ihm auf sein Nachttisch legte.

„Komm schon setzt dich auf und iss." wies ich ihn nun an, wobei er mit verzerrtem Gesicht sich angestrengt so hoch setzte wie er nur konnte, wobei dies weiterhin ziemlich tief war.

Und als er gerade nach der Schüssel greifen wollte, nahm ich ihm das ab, wobei er überrascht zu mir sah. „Ich will nichts aufwischen, wenn du sie verschüttest." erklärte ich kurz und ließ den Teil, dass ich Angst hatte er würde sich verbrennen, gekonnt aus.

Ich fuhr den Löffel nun einmal kurz im Kreis durch die Suppe bevor ich den Löffel damit befüllte und ihm diesen vorsichtig in den Mund schob, wobei seine Augen mir dabei folgten und er bloß still aß.

Nach ungefähr der Hälfte der Suppe und ganze Zeit an Stille unterbrach er sie dann doch.

„Du hättest wirklich gehen können, ich wollte es dir nicht kaputt machen, tut mir leid." überrascht führte ich den Löffel nun erneut in seinen Mund, bevor ich ihn dann weglegte und den Kopf schüttelte.

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