Kapitel 23

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Why don't you talk to me?
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„Langsam solltest du das wirklich lernen, mein Engel

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„Langsam solltest du das wirklich lernen, mein Engel." meinte Mom als sie mir gerade mein schwarzes Hemd bügelte und ich Oberkörperfrei auf meinem Bett lag und sie ignorierte.

In meinem Kopf schwirrten die banalsten Gedanken herum. Ich musste an vor paar Monate denken. Wie das alles hier überhaupt angefangen hatte. Uns wurde gedroht zu Nonno geschickt zu werden, wenn wir uns nicht benehmen.

Dieser Gedanke bracht mich zurück in die Nacht in der wir uns das erste Mal trafen. Da kam er mir noch so naiv und völlig bescheiden vor. Jetzt scheint er völlig anders.

„Mom?"

„Hm?"

„Ist NewYork sehr gefährlich?" ich konnte nicht anders, als die ganze Zeit an Blake's Worte zu denken.

„Ähm... naja... das kann man nicht so einfach beantworten, aber wieso fragst du? Hast du etwa irgendwie Angst?" und als ich hörte wie sie das Bügeleisen aussteckte setzte ich mich auf und stand direkt auf als sie mit dem Hemd zu mir kam.

„Nein, habe ich nicht. Man hört nur vieles von NewYork." erklärte ich ihr, wobei sie zustimmend nickte und mir das Hemd um den Rücken warf, wobei sie sich etwas nach oben strecken musste.

„Für Touristen kann es schon gefährlich wirken, aber wenn man hier aufwächst erkennt man die schönen Seiten von NewYork." erklärte sie und knöpfte mir nun langsam die Knöpfe meines Hemdes zu, wobei ich nur kurz nickte.

Hält er mich etwas noch für einen Tourist? Irgendwie nervte es mich, dass er wirklich glaubte ich sei so schwach, dass ich noch nichtmal auf mich selbst aufpassen kann.

Seufzend versuchte ich meine Gedanken für diesen Jungen nun endlich mal auszuschalten, auch wenn es nur für eine Stunde ist. Denn auch wenn ich keinen Bezug zu meinen Onkel habe, ist das ganze hier sehr wichtig für Mom und deshalb auch wichtig für mich.

Mein Blick fuhr sofort zu ihr, wie sie die letzten Knöpfe in ihre Positionen brachte und dann meinen Kragen richtete.

Sie wird heute weinen. Das tut sie jedes Jahr und dann muss ich auch weinen, weil sie weint.

„Alles in Ordnung, mein Engel?" fragte sie nun und sah besorgt in meine Augen, wobei ich nur gelassen nickte und sie zum Glück nachgab.

„Na gut, dann mal los."
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Wie erwartet waren Mom's sowie Granny's lautes Weinen über den ganzen Friedhof zu hören, während auch mir still wenige Tränen über meine Wangen fielen.

Doch Saint stand mir bei und hatte seinen Arm sicher um meine Schultern geworfen, während ich weiter meinen eigenen Namen auf dem Grab vor uns immer wieder las.

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