Letzte Chance... | BakuDeku (Fem. Izuku)

Chapter 17

[PoV Bakugou]

Verwirrt saß ich da.

Was meinte sie mit „eine Wette mit meinen Freunden"? Wann habe ich was mit meinen Freunden abgemacht? Wann habe ich mich mit Freunden getroffen? Hab ich überhaupt Freunde?

Scharf dachte ich über die Zeit nach... Da für mich die zwei Wochen länger her sind, als für sie (da ich ja durch die Zeit gereist bin), kann ich mich nicht wirklich mehr erinnern...

Aber-

Ich legte mir eine Hand ins Gesicht. Okay doch, ich bin Mal meinen alten Freunden, aus der Mittelstufe, begegnet, aber war das echt vor zwei Wochen oder ist das nicht noch länger her? Aber ich würde die nicht Mal Freunde bezeichnen... Mehr so Bekannte. Naja... Aber ich weiß, ich habe nicht wirklich mit denen geredet, da ich schnell weg wollte.
Oder habe ich mehr mit denen geredet und ich erinnere mich nicht mehr? Nein! So bescheuert kann ich nicht Mal ansatzweise sein! Daran würde ich auch erinnern, aber so doof und so eine Wette würde ich niemals machen wollen! Ich hasse es im übrigen zu wetten! Wieso sollte ich sowas auch machen?!

Ich stand auf und lief schnell zur High Alliance.
Drinnen sahen mich die anderen an.
»Wo-« außer Atem, konnte ich meinen Satz nicht beenden.

Trotzdem verstanden alle, was ich wollte und deuteten nach oben in die Mädchen Schlafsäle(?). Sofort rannte ich die Treppe rauf, zu ihren Zimmer und hörte auch sie auch schon schreien.
Was zum-

Vor ihrem Zimmer blieb ich außer Atem stehen..

»HALT DIE KLAPPE!« schrie sie von drinnen.
Mit wem redet sie?
Ich biss mir nervös auf die Lippe und drückte die Türklinke nach unten..

Ich hörte ein schluchzen aus ihren Badezimmer und bewegte mich schnell zu dieser Tür, die ich dann ruckartig öffnete. Und das was ich sah, schockierte mich sehr. Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht!

Sie sah tränenverschmiert auf den Boden und hielt eine blutige Klinge über ihren Unterarm. Ihr Oberarm sah schon übelst zugerichtet aus und auch Teils ihren Unterarm - aber die Klinge hielt sie direkt über ihre Pulsschlagader, was mir das Herz volle Kanne in die Hose rutschen ließ.

Sofort riss ich ihr die Klinge aus der Hand und steckte es vorübergehend in meine Hosentasche - so, dass ich mich selber daran nicht verletzen konnte.

Dann durchwühlte ich ihre Schränke, um nach Verbänden zu suchen. Schnell fand ich auch schon welche und nahm diese heraus.
Davor nahm ich aber ein etwas älter aussehendes Handtuch und machte es mit Wasser anfeuchten. Anschließend kniete mich vor sie und tupfte ihre Arme sauber.

Schmerzerfüllt zuckte sie zusammen und zischte. Ihre Tränen liefen nur so im strömen, ihr Gesicht runter und sie zitterte am ganzen Körper.

Langsam legte ich den nun komplett in Blut getränkten Handtuch auf Seite und Verband ihre Arme.

Sie weite, als hätte sie ihr Leben lang versucht dieses zurückzuhalten und jetzt... Jetzt kommt alles heraus.
Nachdem ich fertig war, sah ich sie an.

»K-kaccha-chan...«, schluchzte sie und kniff ihre Augen zusammen.
Ich setzte mich in Schneidersitz hin und zog sie auf mein Schoß.

»E-es tut mir so L-l-leid..!«
Weinend drückte sie ihr Gesicht gegen meine Schulter und vorsichtig legte ich meine Arme um ihren Körper.
Was hab ich bloß angestellt? Es ist alles meine Schuld!

»Mach das bitte nicht nochmal, Izuku..« sagte ich mit ruhiger Stimme, da ich wusste, dass, wenn ich ausrasten würde, ich alles nur noch schlimmer machen würde...

Schnell schüttelte sie den Kopf.
»Wie-«
»I-ich kann das n-nicht-«
Mit ihren Fingern, krallte sie sich in den Stoff meines Uniformes.

»Wieso nicht?«
»Ich ha-habe keine Kon-kontrolle über m-mich... S-sie ist Schuld-«

»Wer ist sie?!«
Überrascht riss ich meine Augen auf, als sie mit zittrigen Fingern in eine Ecke deutete und sich mehr an mich drückte. Doch da war niemand.

»Wer ist da?!«
Sie leidet doch nicht etwa-

Erschrocken hielt ich mir eine hand vor dem Mund, während sie es mir erklärte.

-unter einer Wahnvorstellung?!