Letzte Chance... | BakuDeku (Fem. Izuku)

Chapter 3

[PoV Bakugou]

»Kacchan... Wieso?«

Ich kniff meine Augen zu, aber ich konnte meine Ohren gerade nicht glauben. Der Wind um mich herum, hat plötzlich aufgehört und es fühlte sich an, als würde ich auf festen Boden stehen.

»La-lass mich los, Ka-kacchan!«

Erschrocken riss ich meine Augen auf und blickte direkt in Izukus grüne Augen. Sie waren voller Panik. Ihr Gesicht war tränenverschmiert und er umfasste mein Handgelenk. Ich hatte ihr Kragen fest im Griff und allmählich kamen mir Erinnerungen hoch.

Das war ein Monate vor ihrem Tod... Ich hab mich ihr gegenüber wieder mächtiger gefühlt und wollte sie fertig machen.. Ich hab es auch getan... Aber- wieso? Weil ich nicht einsehen konnte, dass ein Mädchen stärker ist als ich?

Bin ich wirklich gerade durch die Zeit gereist? Bin ich wieder in der Vergangenheit? Nein! Das ist bestimmt nur ein Traum! Ein Traum und am Ende sehe ich Izuku wieder sterben! Ja! Ich werde sie wieder sterben sehen!

Mir kamen die Tränen wieder hoch und ich ließ Izuku los. Sie flog unsanft auf die Kniee.
»Ich bin an allen Schuld« schluchzte ich.

Deku stand schnell auf und rannte davon.

»Ein Monat« hörte ich die Stimme. Aber dieses Mal, war sie wirklich in meinen Kopf.

Wenn es ein Traum ist, soll es diesmal ein schöner Traum werden!

»Izuku!« rief ich, wischte mir die Tränen weg und rannte ihm so schnell es geht hinterher.
Der Traum sieht so verdammt real aus.

»Lass mich in Ruhe!«
Sie weinte. Sie weinte wegen mir..

Ich kann mich nicht erinnern, was ich genau getan habe, aber es muss schlimm gewesen sein...

Sie rannte schneller und ich konnte sie nicht mehr einholen, weshalb ich stehen blieb. Sie rannte über den Schulhof. Und obwohl wir bereits das Internatsystem lange Zeit eingeführt hatten, rannte sie vom Schulgelände runter.

Ich muss das grade biegen!

...

»Super, Bakugou!«, hörte ich Kirishimas Stimme hinter mir.
»Mal wieder hast du sie verscheucht. Wie männlich von dir«
Das sagte er so kalt, dass ich eine Gänsehaut bekam. Aber ich erinnerte mich. Als der Rotschopf das zu mir gesagt hat, bin ich ausgerastet und habe ihn angebrüllt, er solle mich in Ruhe lassen. Diesmal aber nicht.

Ich sackte auf meine Kniee und fuhr mir durch die Haare.

Ein Monat.. ein Monat habe ich Zeit. Ich darf es nicht vermasseln, sonst ist alles vorbei.

Ein Monat... Vier Wochen...
Klingt zwar viel, aber das schaffe ich nicht... Nicht in dem, was ich bereits getan habe...

»Du sollst echt aufhören, so so fertig zu machen«,
Jetzt kam auch Uraraka.

»Stell dir vor, du wärst in ihrer Lage«

»Schon allein, sie läuft dir hinterher, sie bewundert dich und du lässt sie eiskalt fallen«

Ich stand auf und rannte über den Schulhof.
»Ich muss sie retten..«

Sie nimmt sich zwar erst in einem Monat ihr Leben, aber trotzdem. Je früher ich ihr zeige, dass sie mir wichtig ist, desto besser!

Die Erinnerungen schossen mir durch den Kopf.
Izuku folgte mir eigentlich schon von klein auf und bewunderte mich, doch dies ließ nach. Immer mehr distanzierte sie sich von mir. Und ich Vollidiot habe mich gefreut. Wenn sie dann ein Annäherungsversuch gestartet hat, habe ich sie mit Explosionen davongetrieben. Dieses Mal aber nicht! Dieses Mal werde ich sie retten! Ich muss mich ändern!

Ich blieb stehen.
»Scheiße!«

Ich muss sie zurück holen!

»Izuku!« schrie ich und rannte die Straße entlang, die zu ihrem Zuhause führte. Schnell lief ich die Treppe hinauf und klopfte dann an der Tür.

»Oh, Katsuki, was ist los?« Inko, die Mutter von Deku, öffnete mir die Tür und aufgeregt fragte ich sie, ob Izuku zuhause sei.
Ich rechnete damit, dass sie sagte, ich soll reinkommen und sie sei in ihrem Zimmer. Doch es kam Schlag auf Schlag.

»Nein?«, sie war verwirrt.
»Wieso sollte sie?«

»S-sie ist gar nicht hier?!«
»Nein?«

»Scheiße!«
So schnell ich konnte, rannte ich wieder runter und lief die Straßen entlang.