30dreißig

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Die Worte sprudeln nur so aus ihm heraus und ich stehe vor ihm, sprachlos und verheult.

"Es geht mir genauso, Fero", flüstere ich leise. "Ich vermisse dich in jeder Sekunde und ich will dich für keine weitere vermissen. Du bist alles was ich immer wollte, auch wenn ich das zu spät verstanden habe. Ich hatte Angst, was zu verpassen, ich hatte das Gefühl, dass du mich einengst und dass mir meine Freiheit fehlt, aber als ich mich dann getrennt habe, wollte ich das alles zurück. Ich wollte wieder die Sicherheit, die du mir gibst. Kein anderer Mann gibt mir so ein Gefühl wie du. Du zeigst mir an jedem Tag, dass ich die schönste Frau der Welt für dich bin und du bist der schönste Mann der Welt für mich. Es fehlt mir, dass du eifersüchtig bist und ich habe verstanden, dass es nicht die Bestätigung der anderen Männer ist, die ich brauche, sondern einzig und allein deine. Ich weiß, dass ich mich oft daneben benommen habe, auch heute, ich weiß dass ich zu oft zu viel getrunken habe und mich und dich blamiert habe, aber ich will das alles nicht mehr. Ich hatte seit unserer Trennung nicht ein einziges Mal Lust feiern zu gehen. Alles was ich wollte war bei dir sein. All die Parties, der Alkohol, die Typen - das habe ich nur noch aus Verzweiflung getan und um dich aus meinem Kopf zu kriegen, aber nicht einmal, weil ich es wollte. Alles was ich will bist du, Fero.

Ich will dich zurück."

Vier Worte in denen so viel Hoffnung steckt.

Vier Worte, die ein quälend langes Warten mit sich ziehen.

Fero sieht mich prüfend an, scheint sich meine Worte noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen und dann wird sein Gesicht ganz weich.

"Ich liebe dich noch", setze ich hinterher.

Vier Worte, direkt aus meinem Herzen.

"Ich liebe dich auch", gibt er vorsichtig zurück und zieht mich an sich. Endlich legt er seine Arme beschützend um mich und sieht mir tief in die Augen.

Vier Worte, die mir Hoffnung geben.

"Ich habe dich immer geliebt", stellt er klar und haucht mir einen sehnsüchtigen Kuss auf die Lippen.

Ich drücke mich an ihn, schlinge meine Arme um seinen Hals und stecke all meine Emotionen in diesen einen Kuss.

Die Zeit bleibt stehen, die Welt hört für einen Moment auf sich zu drehen. Es gibt nur noch Fero und mich, eingefroren in diesem unglaublichen Kuss, der mir den Atem raubt.

"Wir beide für immer", flüstere ich benommen in sein Ohr, als er sich irgendwann wieder von mir löst.

"Wie beide für immer", wiederholt er und verschränkt seine Finger mit den meinen.

Vier Worte, alles was ich immer wollte.

Luana & Fero für immer.

ENDE.

Vier WorteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt