𝗗 𝗘 𝗦 𝗧 𝗜 𝗡 𝗬

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☾ 𝙽𝙸𝙴𝙼𝙰𝙽𝙳 𝙺𝙰𝙽𝙽 𝙶𝙻𝚄̈𝙲𝙺 𝙳𝙴𝙵𝙸𝙽𝙸𝙴𝚁𝙴𝙽.
𝙼𝙰𝙽 𝙼𝚄𝚂𝚂 𝚄𝙽𝙶𝙻𝚄̈𝙲𝙺𝙻𝙸𝙲𝙷 𝚂𝙴𝙸𝙽,
𝚄𝙼 𝙴𝚂 𝚉𝚄 𝚅𝙴𝚁𝚂𝚃𝙴𝙷𝙴𝙽 ☽

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Man merkte es der sonst so toughen Saki vielleicht nicht direkt an, aber sie hatte Angst.

Wahrscheinlich mehr um dich, als um sich selbst.

Keine Ahnung, wie lange ihr dort also am Fußende deines Bettes saßt, doch nach ihrer dritten Moralpredigt, wie gefährlich es ja war - nicht nur, dass Tenko ein Alpha und du ein gemateter Omega warst, sondern er zusätzlich noch ein Schurke und keiner von euch sich ausmahlen wollte, wie Aku reagiert hätte, wenn er davon erfahren hätte- du schafftest es am Ende tatsächlich ihr die ganze Story in Ruhe zu erzählen.

Sakis Begeisterung...hielt sich in Grenzen.

Was ne Überraschung.

Noch viel überraschender war es allerdings, dass du sie davon abhalten konntest, die Behörden sofort zu verständigen, als du ihr den Artikel über den Vorfall der Schurkenliga zeigtest und sie realisierte, wer 'Tenko' eigentlich war.

Doch egal, wie oft sie versuchte, an deine 'Vernunft' zu appellieren, deine Gefühle blieben gleich.

Du wolltest ihm helfen.

Wirklich.

So falsch es auch im ersten Moment schien.

Das sagte dir nunmal dein Bauchgefühl.
Und das täuschte sich selten.

„ Also...ist ja alles schön und gut, dass dein krankhaftes Helfersyndrom mal wieder Alarm schlägt, aber was genau erhoffst du dir von der ganzen Sache?
Dass du ihn...umkrempeln und 'konvertieren' oder sowas kannst?
Er ist immer noch ein Schurke.
Und nicht nur irgendeiner."

Als hätte sie Hummeln im Hintern gehabt, streifte die Blondine wie eine Straßenkatze von links nach rechts durch den Raum.

Sichtlich nachdenklich und die Situation bis ins kleinste Detail analysierend.
Ganz die angehende Ärztin eben.

Du ließt zeitgleich einfach weiterhin deine Füße entlang des Bettes baumeln, von wo du jeden ihrer Schritte und Tritte genau beobachtetest.

Aber...war es das eigentlich?

Erhofftest du dir wirklich von dieser ganzen Mutter Theresa-Geschichte, dass du ihn, einen der gefährlichsten Männer Japans, 'umkrempeln' konntest?

Eine Antwort...wusstest du selbst nicht.

Doch du konntest ihn ja schlecht einfach aussetzen und auf sich allein gestellt lassen, oder?

Unglaublich, wie diese Hunde-Referenz im Endeffekt doch passte.

Was du wahrhaftig wolltest, war hinter den schwarz-weißen Horizont dieser Gesellschaft zu blicken und mit eigenen Augen sehen, ob es diese Grauzone tatsächlich gab.

Und vielleicht...tief in dir, wünschtest du dir einen Beweis, dass nichts in dieser Welt immer so war, wie es auf den ersten Blick schien.

𝐓𝐄𝐍𝐊𝐎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt