𝒔𝒑𝒓𝒊𝒏𝒈 | »Kontrolle«

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K A P I T E L || 55

{Emma Clark}

Die Türklinke presst sich gegen meine Wirbelsäule, als ich dagegen pralle. Ich bin viel zu sehr von Jacks Küssen abgelenkt, um sie wirklich wahrzunehmen. Genauso, wie von seinen starken Armen, die mich überhaupt erst gegen die Tür drücken. Zwischen den Küssen gelingt es mir kurz nach Luft zu schnappen, ehe unsere Lippen sich wieder miteinander verbinden. Die Art, wie sein Körper sich an meinen drängt, macht mich wahnsinnig. Irgendwie schaffe ich es jedoch, ihn noch enger an mich zu ziehen. Meine beiden Hände krallen sich dabei in seinen Rücken. Es ist der Versuch in so nah, wie möglich bei mir zu halten.

Die Muskeln, die ich unter meinen Fingern spüre, veranlassen mich dazu, ihm das T-Shirt auszuziehen. Kaum habe ich das getan, werden seine Küsse fordernder. Seine Hände fahren die Rückseite meines Oberschenkels entlang, bis sie an meinem Hintern landen und mich hochheben. Automatisch schlinge ich meine Beine um seine Hüfte, wodurch ich ihm noch näher bin. Seine bloße Haut liegt vor mir und ich spüre sie unter meinen Fingerkuppen. Sie ist so weich, dass ich nie wieder aufhören möchte, sie zu berühren.

Bevor ich noch genauer darüber nachdenken kann, lande ich auf meinem Bett. Er hat mich durch den Flur zu meinem Zimmer getragen, als wäre ich eine Feder. Sein Blick funkelt gefährlich. So, als hätte ich nicht die geringste Ahnung, was mich erwartet. Vermutlich habe ich das auch nicht. Während er sich auf mich zu bewegt ist alles, was ich will, dass er sich beeilt die Zentimeter zwischen uns wieder zu schließen.

Die Hitze seines Körpers führt dazu, dass ich eine Gänsehaut bekomme, obwohl ich seinen Körper noch nicht spüren kann. Zart, wie eine Feder setzt er schließlich seine Lippen an meinem Hals ab. Scharf ziehe ich die Luft ein, als er weiter meinen Hals nach unten zu meinem Dekolleté fährt. Meine Finger krallen sich in seine Haare, die super weich sind und nach einem herben Shampoo duften.

Als er meinen Ausschnitt erreicht, zieht er mir zunächst die Jacke aus, ehe er mit einer Hand zu meinem Rücken fährt und mich damit sanft zu sich anhebt. Er verteilt zarte Küsse meinen Hals entlang hoch, bis er meinen Mund erreicht. Seine heißen, vollen Lippen streifen nur kurz meine, ehe er grinst. Ein Grinsen verziert sein schönes Gesicht. Mein Blick wandert von seinen Lippen zu seinen Augen. Durch das Funkeln, das ich darin wiederfinde, fühle ich mich unfassbar kostbar. Die Hand, die mich nicht hält, fährt zu meinem Rücken, um meinen BH zu öffnen. Meine blonden Haare fallen mir über meine Schultern. In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so zerbrechlich und zu gleich begehrt gefühlt.

Mit jeder Berührung spüre ich mehr der Erregung, die meinen ganzen Körper ergreift. Sanft legt er mich wieder auf dem Bett ab, sodass er meine Brüste massieren kann. Seine Hände sind der Grund dafür, dass ich leise Stöhnen muss. Mit seinen Lippen und seiner Zunge macht er mich umso verrückter. Gerade, als er weiter machen will und mit zarten Küssen weiter nach unten fährt, fasse ich mit meiner Hand nach seinem Kinn und ziehe ihn zu mir hoch. Schnell drücke ich ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe ich den Überraschungsmoment ausnutze und ihn umdrehe, sodass ich mich auf ihn setzen kann. Während ich ihn küssen, presse ich mich an ihn. Jede Faser meines Körpers will mehr. Unsere nackte Haut berührt sich, als ich mich seinen Oberkörper entlang arbeite. Gott verdammt, er ist wie ein verdammtes Kunstwerk.

Als ich bei seiner Jeans ankomme, öffne ich sie, wobei ich feststelle, dass auch er es kaum noch erwarten kann. Quälend langsam küsse ich seine V-Linie entlang. Ein raues Stöhnen entflieht seiner Kehle.

Im nächsten Moment werde ich jedoch von ihm gepackt und hochgehoben. Er scheint Wände zu mögen, den ich finde mich gegen meine freie Zimmerwand gepresst wieder. Dann zieht er mir meine Hose aus, ohne, dass ich mich bewegen kann. Er scheint es ebenso zu mögen, die Kontrolle zu haben. Ich stehe nur noch mit einem schwarzen Slip vor ihm, als ich darauf warte, dass ich ihm seine Hose ausziehen kann. Doch ohne, dass ich damit rechnen kann, dreht er mich um und drückt meine Hände über meinem Kopf zusammen gegen die Wand.

Mit der anderen Hand macht er sich von meinem Busen aus in Richtung meines Slips auf. Als er mit seinen Fingern hieneingleitet ziehe ich die Luft erneut scharf ein. Er verziert mit seinen Küssen meinen Rücken, sodass es mir bei all den Reizen schwer fällt zu atmen. Was er da gerade mit mir anstellt schnürt mir die Luft ab und lässt elektrische Wellen durch meinen Körper fahren. Seine Küsse hinterlassen prickelnde Stellen überall auf meinem Rücken.

Erst als er mich wieder zu sich umdreht und aus meinem Slip fährt, wage ich es wieder zu atmen. Die ganze Kontrolle will ich ihm nicht überlasssen, also stoße ich ihn von mir weg in Richtung des Bettes. Seine Boxershorts liegt so schnell auf dem Boden, dass er gar nicht weiß, was ihm geschieht. Zunächst verwöhne ich ihn mit meinem Mund und hole ein Kondom, ehe ich mich auf ihn gleiten lasse und wir uns rythmisch bewegen. Jack dreht mich schließlich wieder um, sodass er oben ist. Das ganze geht eine Weile so weiter, bis ich spüre, dass es bald soweit ist.

Ein Stöhnen verlässt meinen Mund, als ich den Höhepunkt erreiche. As Jack meinen Namen herauspresst, als er kommt, durchrauscht mich eine Welle von Adrenalin. Alles an dem, was gerade passiert ist, fühlt sich unglaublich gut an.

Nach einer weiteren Runde ziehe ich mir meinen Slip und ein Schlaf T-Shirt an, wodurch Protest von Jack aufkommt.

»Ich kann es absolut nicht leiden, nackt zu schlafen«, erkläre ich mich.

»Wer hat hier etwas von schlafen gesagt?«, grinst Jack anzüglich. Ich werfe ihn mit einem Kissen ab, ehe ich mich zu ihm ins Bett geselle.

»Dann musst du mir die Kleidung eben wieder ausziehen«, sage ich schließlich. Grinsend zieht er mich in einen Kuss.

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12 rules [s.m.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt