Die Herde

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Alicas Pov

Die Tage vergingen, wir versuchten mit anderen aus der Zentrale Kontakt aufzunehmen, doch niemand meldete sich. Im Fernseher kamen keine Meldungen mehr und das Radio war auch Tod. Ich versuchte auch meine Eltern zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Sarah versuchte immer wieder mich aufzumuntern in dem sie sagte das sie sicherlich kein Netz oder überhaupt kein Telefon mehr hatten, hier funktioniert ja eh nichts mehr, doch eigentlich wussten wir es besser. Sie waren bestimmt nicht mehr am Leben, ich kannte meine Eltern, sie waren gütig und lieb aber schwach. Ich wusste dass Sahra auch traurig war, sie waren wie ihre zweiten Eltern.

Allgemein die Situation hier wird immer angespannter, es sind jetzt zwei Wochen vergangen seit dem ich zu Sarah gefahren bin und der ganze Mist hier erst richtig Angefangen hat. Wir sahen immer mehr von diesen Dingern und kaum Menschen. Wir hielten uns von anderen Lebenden fern, man konnte ihnen nicht mehr vertrauen, der Überlebenskampf verändert viele Menschen, macht sie grausam und skrupellos.

Es ist gerade drei Tage her das wir mal wieder raus gegangen sind, wir haben es kaum noch im Haus ausgehalten. Wir konnten nur selten raus, es war zu gefährlich. Das machte besonders Elijah zu schaffen, er braucht eigentlich ausgedehnte Spaziergänge und Sarah ging es auch nicht besser, sie war ein freiheitsliebender Mensch und mochte es nicht „eingesperrt" zu sein.

Also wir sind gerade rausgegangen, Sarah hat vorher alle Rollladen runter gemacht und alle äußeren Türen so verschlossen das man sie nur mit einem 10-stelligen Pin-Code öffnen konnte und wir nahmen natürlich ein paar Waffen mit, da hörten wir schreie. Ich rannte sofort los, aber Sarah stoppte mich „Man, Alica du kannst doch nicht einfach los rennen, wer weiß was da los ist und was für Menschen da sind!" zischte sie mir zu.

Sarah war schon immer misstrauisch und vertraute kaum einer Seele. „Aber da scheint jemand unsere Hilfe zu brauchen, wir müssen da sofort hin!" zischte ich zurück. Sarah sah mich stirnrunzelnd an und schien zu überlegen. „Ja okay, aber lass uns langsam und vorsichtig hingehen. Folge mir. Elijah du bleibst bei mir, nicht wegrennen" befahl sie.

Wir schlichen durch den Garten, in die Richtung wo die Schreie her kamen. Sie wurden immer lauter und schienen direkt hinter einem Busch zu sein. Wir krochen ein wenig in den Busch rein und schauten hindurch. „...du kleiner Wichser hast eins meiner Messer gestohlen" schrie ein großer Mann einen anderen, kleineren Mann an der vor ihm auf dem Boden kniete. Um sie herum standen noch drei andere, grimmig dreinschauende Männer. Sie sahen alle sehr verwahrlost aus.

„n-nein ich habe dein Messer nicht gestohlen, ich schwöre es dir!" wimmerte der Mann auf dem Boden verzweifelt. „Ach ja, wo ist es dann bitte?! Dean hat gesagt er hätte dich als letztes bei meinen Sachen gesehen" schrie der Große wieder und zeigte auf einen der Männer, der zustimmend nickte. „D-d-das stimmt nicht, i-ich w-..." ein Schuss viel und der kleine Mann sackte endgültig zu Boden.

Ich nahm die Hand vor den Mund um nicht aufzuschreien, ich schaute zu Sarah rüber, sie schaute genau so geschockt. Der Große bückte sich zu dem kleinen Mann runter und durchsuchte ihn. „Hmpf, der hat mein Messer echt nicht. Ach scheiß drauf, der Typ war eh der totale Lappen" sagte er und packte seine Waffe weg. Sie plünderten die Leiche aus und gingen fort, gottseidank in die gegengesetzte Richtung unseres Hauses. Sarah, Elijah und ich schlichen uns wieder zurück bis wir in unserem Garten waren.

„Man, was war das denn?" fragte ich geschockt. „Ich habe keine Ahnung, da sieht man mal was die Angst vor dem Tod oder eher das erwachen aus dem Tod, aus manchen Menschen macht" sagte Sarah und verzog das Gesicht. „Sie haben ihn einfach umgebracht, einfach so, ohne Grund, was ist wenn wir mal solchen Leuten begegnen" flüsterte ich hysterisch vor mir her.

„Pff, dann treten wir denen mal kräftig in den Arsch, ich bitte dich wir sind so jemanden im Thema Waffen und Kämpfen weit voraus. Da sieht man mal nur wieder das man keinem Vertrauen sollte." Meinte sie. Ich sah das ja eigentlich nicht so mit dem vertrauen, aber sie hatte schon recht. „ Komm wir laufen noch ein Stück, aber vielleicht in die andere Richtung" meinte Sarah lachend und ging an mir vorbei. Eli und ich folgten ihr.

Der Tod ist überall-The Walking Dead/Daryl Dixon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt