Die Suche geht weiter

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Daryl Pov

Ich lag noch eine Weile wach, denn mir schwirrten zu viele Gedanken durch den Kopf. Ich legte mich auf die Seite und schaute direkt in Sarahs Gesicht. So wie Merle, schlief sie schon und sah sehr friedlich aus. Eine Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht und ich musste den Zwang unterdrücken sie ihr weg zu streichen. Gott warum ist sie nur so schön. Ich merkte das da was ist, doch egal was es ist und zu was es werden würde, ich durfte es nicht zu lassen. Ich wusste das sie niemals Ähnliches empfinden würde, Gott ich wusste ja nicht mal selber was ich empfinde. Außerdem würde sie mir nur weh tun, sie würde mich verlassen, wie alle anderen, ich muss sie einfach auf Abstand halten! Ich wälzte mich noch eine Weile umher bis auch ich endlich einschlief.

Sarah Pov

Als die Sonne mich weckte, streckte ich mich erstmal und öffnete dann die Augen und setzte mich auf. Merle und Daryl schliefen noch, ich schaute aus dem Fenster und es war ca. acht oder neun Uhr. Merle schnarchte neben mir laut auf und ich schaute ihn an. Er lag mit leicht offenem Mund da und ich musste mir ein Kichern verkneifen. Ich näherte mich langsam mit meiner Hand seinem Gesicht und klatschte ihm dann eine. Merle fuhr erschrocken hoch und fuchtelte mit seinem Messer durch die Gegend. Ich lag nun lachend auf dem Boden und kriegte mich kaum wieder ein. „Oh Gott du hättest deinen Blick sehen sollen" presste ich hervor. Merle schaute mich bitterböse an „Du kleines Miststück mach das nochmal und dann..." Ich grinste immer noch „Ach komm schon du hast eh keine Chance gegen mich"

„Warum seid ihr denn so laut" grummelte Daryl der nun auch langsam aufwachte. „Ach ich hab deinem Bruder im Schlaf nur einer geklatscht und er ist aufgesprungen wie ein verängstigtes Waschweib" ich musste wieder lachen. Merle schaute mich an als würde er mich gleich umbringen. „Wir haben keine Zeit für so einen Mist, wir müssen weiter" sagte Daryl genervt und machte sich daran runter zu steigen. „Oh da ist aber jemand mal wieder sehr gut drauf" murmelte ich vor mich hin.

Wir packten alle unsere Sachen zusammen und die Jungs halfen mir wieder Elijah runter zu tragen. „So wohin jetzt" fragte ich voller Elan. Ich hab gut geschlafen und deshalb mehr Energie und mehr Zuversicht die anderen zu finden. Die beiden schauten mich mit einem „Oh bitte hör auf so glücklich zu sein" Blick an.

„Ich hab gestern beim Jagen von weitem eine Straße oder so gesehen, lasst uns da hin gehen" meinte Daryl. Ich nickte und wir liefen los. Elijah sprang freudig umher, auch er war gut drauf. Wir liefen eine Weile bis wir auf die Straße kamen, die Daryl gesehen hatte, nur war es keine Straße sondern Eisenbahnschienen. Ich schaute mich um und sah ein großes Schild darauf stand: „TERMINUS, Schutzgebiet für alle, für all jene die lebend ankommen" darunter war eine Karte die mehre Gleisen anzeigten, die alle zu einem Punkt in der Mitte führten, der fett angestrichen war. Sie alle führten nach „Terminus". Ich drehte mich zu den Jungs um „Wir sollten dorthin gehen, es gibt viele Schienen im Umkreis die genau dort hin führen. Wenn die anderen das gesehen haben, sind sie sicher dorthin." Daryl überlegte und hatte einen angestrengten Blick auf dem Gesicht. „Ja wir sollten es versuchen, wenn es dort sicher zu sein scheint sind sie sicher hin" er lächelte ein wenig was mich auch zum lächeln brachte. „Na dann mal los" sagte Merle.

Wir folgten schon eine Weile den Schienen und es wurde immer heißer. Ich flocht mir irgendwann einen lockeren Zopf, den mit offenen Haaren war es kaum auszuhalten. Wir drei schwitzen ganz schön in der prallen Sonne und wurden immer langsamer. „Wir sollten eine Pause machen" meinte Daryl irgendwann und ich nickte nur resigniert. Wir gingen an den Waldrand, der die Schienen umgab und die Jungs setzten sich hin und Elijah legte sich daneben. Ich nahm meine Schwerter und Bogen ab und zog meine Jacke aus und das Top auch, sodass ich oben rum nur noch den nicht mehr ganz so pinken Sport-BH anhatte, was mir egal war es war einfach zu heiß. Merle pfiff sofort anerkennend und ich sah ihn genervt an. Er nervte manchmal unfassbar.

Der Tod ist überall-The Walking Dead/Daryl Dixon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt