Der Tod ist überall-The Walking Dead/Daryl Dixon FF

Sturm in Sicht

Nachdem wir bezahlt hatten, machten wir uns auf den Weg Nachhause. Die Sonne strahlte noch hell, aber so langsam verfärbte sich der Himmel rötlich, die Tage verflogen hier wie im Flug. Es kommt mir schon wie eine Ewigkeit vor, als wir das letzte Mal einen richtigen Beißer getroffen haben. Daryl und ich liefen gerade in die Straße wo unser Haus steht, da kam Elijah schon auf mich zugerannt und sprang an mir hoch, sodass ich fast umflog.

„Hey, Eli nicht so stürmisch“ lachte ich und streichelte ihn. Carl kam auch angerannt. „Hey, na wie war´s?“ sagte er etwas atemlos. Ich wuschelte ihm durch die Haare. „Naja es war aufschlussreich, aber lass uns erst mal rein gehen“ sagte ich und wir liefen die Straße runter. „Danke dass du dich um Elijah kümmerst“ sagte ich zu Carl und schaute ihn dankbar an.  „Kein Problem, ich mach das gerne“ sagte Carl und lächelte mich an. „Das ist wirklich lieb von dir, ich hatte in den letzten Tagen wirklich wenig Zeit, aber ich denke das wird sich jetzt ändern“ hoffte ich und legte einen Arm um Carls Schulter. Wir gingen in das große Backsteinhaus und liefen die Treppen hoch.

Carl riss die Tür auf und lief rein. „Wir sind wieder da“ schrie Carl durch das Haus. Wir liefen ihm hinterher und sahen Carol wie sie aus der Küche raus guckte. „Oh Hallo, na wie war´s?“ fragte sie neugierig. „Puh anstrengend“ seufzte ich und sie nickte mitfühlend. „Wo sind die anderen?“ fragte ich, da ich hier sonst niemanden sah. „Maggie, Glenn, Beth und Rosita sind in der Stadt und die anderen oben auf der Terrasse.“ Erzählte sie und ich stutzte. „Wir haben eine Terrasse?“ fragte ich sie. „Ja naja auf dem Dach stehen halt ein Tisch, Stühle und mehrere Liegen. Wirklich ein schöner Ausblick da oben, komm Carl führ die beiden Mal hoch.“ Sagte sie und lächelte uns an. „Kommst du nicht mit“ fragte ich und zeigte mit dem Daumen nach oben. „Gleich, ich schieb nur noch das Fleisch in den Ofen“ sagte sie und verschwand wieder in der Küche.

Carl lief die Treppe hoch und wir folgten ihm. Ich war hier oben noch gar nicht, es sieht aber fast genauso aus wie unten. Es war alles auch sehr hell gehalten und ein paar bunte Bilder hingen an den Wänden. Wir liefen durch einen Flur und Carl öffnete die Tür am Ende des Ganges, hinter der noch eine Treppe lag. Wir liefen auch diese Treppe hinauf und landeten auf einem flachen Dach. Der Rest der Gruppe saß an einem großen Tisch, nur Tara und Merle lagen auf einer Liege und unterhielten sich.

„Na ihr Faulenzer“ begrüßte ich sie lachend und sie blickten auf. „Hey ihr beiden, na wie war´s?“ fragte Rick. Daryl und ich setzten uns zu ihnen. „Anstrengend.“ Sagte ich lachend. „Naja Simon hat meine Sinne getestet, besonders Hören und Sehen. Sie sind auf jeden Fall überdurchschnittlich ausgeprägt, aber wenn ich die normalen menschlichen Fähigkeiten auf diese bestimmte Weise einsetzte zerrt das sehr an meinen Kräften, Benji meinte sogar sie könnten mir zu Verhängnis werden, wenn ich es übertreibe.“ Erzählte ich ihnen und sie nickten.

„Aber es ist schon krass, Sarah hat blind, mit Pfeil und Bogen 15 Beißer getötet“ sagte Daryl stolz. Ich schmunzelte. „Naja ich hab aber nicht jeden in den Kopf getroffen“ sagte ich und senkte etwas den Blick. „Hör auf dich immer selber schlechter zu machen Süße und sieh ein das du einfach besser bist“ kam es von Merle, der sich jetzt mit Tara auch zu uns gesellt hatte. Ich verdrehte die Augen und schaute Merle missbilligend an. „Ich bin nicht besser wie andere Merle“ sagte ich und er schnaubte nur.

Ich hörte den weiteren Gesprächen nicht zu und schaute über die Stadt. Carol hatte recht, der Ausblick war sehr schön. Man hatte einen weiten Blick über die Stadt und ich konnte wieder die Steinwand um uns sehen. Es wundert mich dass man sich hier nicht eingesperrt fühlte, gewissermaßen war man das ja, aber das lag wahrscheinlich an der ruhigen und normalen Atmosphäre.  Ich war das erste Mal seit langer Zeit wieder wirklich glücklich. Ich hatte eine Gruppe die wie eine Familie für mich war, und sie waren in Sicherheit. Ich hatte meinen Vater sozusagen gefunden und ich hatte Daryl. Daryl… er ist mit Abstand das beste was mir jemals passiert ist, ich hätte niemals gedacht das ich jemanden mal so lieben und mich auch so auf jemanden verlassenkonnte.