Ich hatte in der Nacht kaum geschlafen. Ständig plagten mich Schuldgefühle und Selbstzweifel und ich war einmal kurz davor gewesen, wieder zu weinen. Aber ich hatte es mir verkniffen und wenigstens hatte ich es geschafft, Aaron in der Nacht nicht zu wecken.
Er hatte nicht ruhig geschlafen, ständig den Kopf hin und her geworfen und konnte sich scheinbar nicht entscheiden, welche Position die beste zum Schlafen wäre. Aber wenigstens hatte er es geschafft, überhaupt die Augen zu schließen. Jedes Mal wenn ich das versucht hatte, waren dieselben Bilder aufgetaucht. Wir beide auf der Wiese, ganz dicht beieinander und kurz davor, uns zu küssen. Und dann ich, wie ich meinen Kopf wegdrehte, weil ich es einfach nicht konnte. Weil da dieses dämliche Gefühl in mir war, das mich von dem abhielt, was ich doch so sehr wollte!
Weil ich definitiv nicht mehr schlafen konnte, kramte ich mein Handy hervor und checkte es auf Nachrichten. Von Mum war gestern Abend schon eine Videobotschaft eingetrudelt. Nur sie und Merle waren darauf zu sehen, von Dad wünschten sie mir schöne Grüße. Sie bedankten sich für meine Nachricht, Merle erklärte mir, wie sehr sie mich jetzt schon vermisste und am Ende drückte meine Schwester auch einen Kuss auf die Kamera bevor das Video abbrach.
Ein Teil von mir wünschte, einfach wieder nach Hause zu gehen. Dann könnte ich allen Problemen aus dem Weg gehen, ich würde meine Familie nicht so sehr vermissen und sie müssten mich auch nicht vermissen. Alles könnte so werden, wie es vorher war.
Doch andererseits wusste ich, dass ich Aaron nicht verlassen konnte. Auch wenn momentan alles ziemlich kompliziert war, ohne ihn würde ich mein Leben nicht mehr genießen können. Noch dazu wäre da ständig dieser Wunsch, meinen Wolf zu erwecken. Auch Aaron brauchte mich, komplett, in ganzer Form. Also musste ich kämpfen. Für ihn und vor allem für mich selbst.
Da mein Handy sonst keine Neuigkeiten anzeigte, legte ich es wieder beiseite und starrte stattdessen Aaron an. Er lag neben mir auf dem Rücken. Das Gesicht hatte er mir zugewandt und er schien ausnahmsweise gerade einen ruhigen Schlaf zu haben. Sein Brustkorb hob und senkte sich in langsamen, entspannten Zügen. Er sah friedlich aus.
Vorsichtig strich ich ihm eine rote Strähne aus dem Gesicht, meine Finger ließ ich dann einfach an seiner Wange liegen. Wie konnte sich das so gut anfühlen, so richtig, aber wenn es ums Küssen ging, dann versperrte sich alles in mir? Vielleicht war ich es einfach falsch angegangen? Zu hastig?
Aaron schlief, also könnte ich doch bestimmt ein wenig ausprobieren ...
Ich rückte nah an ihn heran, sodass meine Brust seine Seite berührte. Dann beugte ich mich vor und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Es funktionierte. Und es fühlte sich schön an.
Ich versuchte es erneut, diesmal küsste ich ihn auf die Schläfe. Auch schön. Und nichts in mir, das sich sträubte.
Ich küsste weiter sein Gesicht entlang, vermied zunächst aber den Mund. Ich wollte nichts überstürzen. Mein Körper sollte sich ans Küssen gewöhnen.
Doch plötzlich spürte ich, wie Aaron lächelte und seine Augen aufschlug. Er war aufgewacht. Sofort wich ich wieder ein Stück zurück, doch er grinste nur breit.
„Du darfst gerne weiter machen. Mir gefällt das", sagte er und schlang einen Arm um meinen Körper, damit ich nicht zu weit abrücken konnte. Ich schüttelte den Kopf.
„Wenn du wach bist, ist es komisch." Und ein wenig peinlich. Vor allem, weil es lediglich der Versuch war, zu lernen, ihn auf die Lippen zu küssen.
Aaron setzte sich auch auf und weil ich mich von ihm abgewendet hatte, konnte er sich gegen meinen Rücken lehnen.
„Miles", sagte er, während er meinen Oberkörper mit den Armen umschlang. „Wie fühlt sich das für dich an, hm?", fragte er und streichelte meine Seite auf und ab. Ich schloss genüsslich die Augen.
„Gut", brachte ich hervor. Ich wollte nicht zu viel sagen, ich wollte nur genießen.
„Und wie fühlt sich das an?" Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr, ehe er ganz langsam einen Kuss auf die Muschel hauchte. Oh Gott, so schön! Ich seufzte zufrieden, was ihm wohl als Antwort genügte, denn er näherte sich weiter meinem Gesicht. Ich drehte ihm bereitwillig den Kopf entgegen.
Nun küsste er mich auf die Schläfe und erkundigte sich nach meinem Empfinden.
„Auch schön." Ich hatte die Augen geschlossen, fühlte nur noch. Ich wollte mehr, ich wollte es wirklich, und doch wich ich zurück, als sich Aarons Lippen meinem Mundwinkel näherten. Das ging diesem verfluchten menschlichen Teil in mir dann wohl doch zu weit.
„Alles gut", hauchte Aaron, bevor ich mich wieder aufregen konnte. Er war wieder dahin zurückgekehrt, lediglich meine Seite zu streicheln. „Wir gehen es langsam an und irgendwann wird es funktionieren, ja? Mach dir also keine Sorgen." Er lehnte seinen Kopf an meinen, ich ließ es zu, dass er mich beruhigte.
„Können wir aufstehen?", fragte ich, bevor ich mir wieder zu viele Gedanken machen konnte. Ich musste mich irgendwie ablenken. Vielleicht mit Frühstück.
In der Küche stand ein ganzer Haufen Pancakes bereit, an dem Aaron sich kommentarlos bediente.
Ich wusste nicht, wer von Aarons Eltern kochte oder backte, vielleicht hatte auch Lia das Frühstück zubereitet oder gar jemand, der bei den Lancons als Koch angestellt war. Was wusste ich schon, wie sie hier lebten, aber eigentlich war es mir auch egal. Im Moment zumindest. Jetzt wollte ich einfach nur essen und hoffen, dass meine Gedanken mich nicht weiter quälten.
„Wann kommt Cami?", fragte ich, weil sich mein Kopf bei diesem Gedanken aufgehängt hatte. Tobias hatte gesagt, sie käme heute Morgen vorbei und brächte uns die Ergebnisse. Ich wurde immer ungeduldiger. So viel hing davon ab!
„Ich weiß es nicht. Abwarten. Aber ich kann ihr ja gleich mal schreiben." Das war das erste Mal, dass ich Aaron in direkter Verbindung mit einem technischen Gerät sah – und dann war es auch noch eines der neuesten Modelle. Einerseits hätte ich bei dieser Familie nichts anderes erwartet, man musste sich ja nur mal kurz das Anwesen ansehen, andererseits wollte das Smartphone so gar nicht zu Aaron passen. Es sah unnatürlich in seinen Händen aus. Falsch.
Er schrieb eine kurze Nachricht und widmete sich dann seinen Pancakes. Eine Weile verbrachten wir schweigend. Ich hätte ihn fragen können, was wir heute unternehmen würden, aber meine Gedanken reichten nicht weiter als bis zu Camis Besuch. Ich dachte darüber nach, was sie uns wohl erzählen könnte und welche Folgen ein paar Worte für uns haben würden. Meine Fantasie reichte sehr weit und so malte ich mir vermutlich Szenarien aus, die niemals stattfinden könnten, weil sie schlichtweg unmöglich waren. Ich kannte mich in der Welt der Werwölfe nicht so gut aus und konnte daher nicht einschätzen, inwieweit meine Vorstellungen an die Realität heran reichten.
Als Aarons Telefon auf dem Tisch vibrierte, wuchs meine Anspannung um ein Vielfaches, obwohl die Nachricht lediglich Camis Ankommen mitteilen sollte.
Wenigstens war ich nicht allein mit meiner Nervosität, denn Aaron griff sofort nach dem Gerät und entsperrte es. Während er die Nachricht las, runzelte er die Stirn. Er wirkte nachdenklich.
„Tobias kommt doch persönlich vorbei. Laut Cami müsste er innerhalb der nächsten halben Stunde hier sein."
Es waren dann tatsächlich nur zehn Minuten, in denen ich kein Bissen mehr runter bekam. Wieso kam Tobias nun doch persönlich vorbei? Das klang, als gäbe es etwas wirklich Ernstes zu bereden. Auch Aaron aß nichts mehr, weshalb er unsere Teller beiseite stellte und mich ins Wohnzimmer führte, wo wir gemeinsam warteten.
Tobias begrüßte uns wieder mit einem Nicken und einem freundlichen Lächeln. Als käme er nur zu einer Routine-Untersuchung vorbei. War ja nicht so, dass das Leben von ziemlich vielen Wölfen davon abhing, was er uns gleich zu berichten hatte.
Diesmal zogen wir uns nicht ins Gästezimmer zurück. Anna und Tyson waren nirgends zu sehen und so hatten wir das Wohnzimmer für uns. Wenigstens spannte Tobias uns nicht lange auf die Folter.
„Du bist ein Tennex", antwortete er auf unsere stumme Frage. Aaron hielt die Luft an. Irritiert sah ich zwischen ihm und Tobias hin und her.
„Was bedeutet das?", fragte ich, als keiner von beiden Anstalten machte, es genauer zu erklären. Aaron räusperte sich, doch es war Tobias, der antwortete.
„Du bist der Nachkomme eines Alphas und eines Omegas. Das ist eine Verbindung, die für gewöhnlich nicht funktioniert." Ich war verwirrt.
„Aber du sagtest doch, ich sei auch ein Omega. Und du bist ein Alpha. Bei uns funktioniert diese Verbindung doch auch", wandte ich mich an Aaron. Warum also sollte es bei ... meinen leiblichen Eltern anders sein?
„Das schon, aber wir sind auch füreinander bestimmt." Aaron wirkte angespannt. Er bis die Zähne zusammen, während er sprach und vermied Blickkontakt. „Zwischen uns herrscht eine Anziehung, wir sind verbunden." Die Mate-Verbindung, ja, das hatte ich mittlerweile begriffen. Doch was hatte dann dieses Tennex zu bedeuten?
„Was Tobias aber meint, ist eine Beziehung ohne diese Verbindung. Als Tennex bezeichnen wir Kinder, deren Eltern keine Mate-Verbindung haben." Obwohl es das in der menschlichen Welt sicherlich viel zu häufig gab, klang das für mich mittlerweile einfach nur grausam. Ich hatte das Gefühl, dass so etwas für die meisten Wölfe unvorstellbar war.
„Es gibt sie nicht besonders häufig und für gewöhnlich stirbt ein Tennex noch im Kindesalter", erklärte nun Tobias. „Nur wenige überleben und diejenigen, die es tun, deren Eltern sind immer entweder zwei Betas oder zwei Omegas. Das könnte erklären, warum dein Wolf zwar vorhanden, aber nicht erweckt ist. Ich habe noch nie von einem Tennex gehört, dessen Eltern einen unterschiedlichen Rang innehatten. Und noch dazu mit so einem Unterschied! Ranghöchster und rangniedrigster Wolf." Tobias sprach beinahe bewundernd. Als hätte ich eine Meisterleistung vollbracht, nur wegen der Tatsache, dass ich noch lebte. Oder dass ich überhaupt existierte.
„Das heißt, eigentlich sollte es mich gar nicht geben?", fasste ich zusammen, was ich verstanden hatte. „Bin ich ... bin ich ein Fehler?" Ein Fehler der Natur - etwas Unnatürliches. Aaron war ein Stück von mir abgerückt. Er sah konzentriert aus dem Fenster. Es schmerzte. Scheinbar dachte er ebenfalls so wie ich.
„Aaron?", fragte ich kleinlaut. Wieso sagte er denn nichts?
Und plötzlich stand er auf und eilte aus dem Raum. „Aaron!", rief ich erschrocken, doch er lief weiter, ohne sich umzudrehen. Es verletzte mich so sehr. Warum ging er, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen?
Ich wollte aufspringen und ihm nacheilen, doch Tobias hielt mich zurück. „Lass ihn, er muss das auch erstmal verarbeiten." Ach, er musste das verarbeiten, ja? Ich war hier das unnatürliche Produkt mit Fehlfunktion, aber er musste das verarbeiten?
Ich schlang die Arme zum Schutz um meinen Oberkörper, doch meine Tränen konnte das nicht aufhalten. Es tat so weh. Wieso erzählte er mir, dass alles gut sei und dass wir gemeinsam nach einer Lösung suchten, wenn er mich dann so im Stich ließ, als wir eine mögliche Antwort fanden.
„Miles, mach dir keine Sorgen, ja?" Tobias lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich, er versuchte, mich zu beruhigen. „An dir ist überhaupt nichts falsch. Nur die Umstände deiner Geburt sind eben ... anders, verstehst du? Das macht dich nicht zu etwas Schlechtem, sondern zu etwas Besonderem." Nette Worte, aber ich glaubte ihm kein Wort.
„Für Aaron bin ich das scheinbar nicht", sagte ich und schaute wehmütig zur Tür.
„Doch, vor allem für Aaron bist du das. Du bist sein Mate und daran ändert auch deine Abstammung nichts. Du bist nicht so aufgewachsen und begreifst das mit der Verbindung vielleicht noch nicht so recht, aber für seinen Mate würde ein Wolf alles tun. Es kommt nicht selten vor, dass man sein Rudel, seine Familie, für seinen Seelenverwandten verlassen muss. Jeder Wolf würde dieses Opfer bringen, glaub mir. Ich zum Beispiel habe es getan. Und ich würde es wieder tun und Aaron würde es auch tun. Er würde alles für dich aufgeben." Dessen war ich mir nicht so sicher. Für ihn war das nochmal etwas anderes, er hatte das gesamte Rudel unter seiner Verantwortung.
„Schau nicht so skeptisch und glaub mir lieber. Aaron würde für dich alles aufgeben. Seinen Alpha-Status, das ganze Rudel. Wenn du damit glücklich werden könntest, würde er sogar sein Leben für dich geben. Die Mate-Verbindung ist nicht nur eine Anziehungskraft. Sie ist ein Gefühl, gegen das man sich nicht wehren kann. Ein Gefühl, das mächtiger ist als alles, was du dir vielleicht vorstellen kannst. Der Mate geht für einen Wolf über alles und dich so unglücklich zu sehen, überfordert Aaron. Er weiß nicht, wie er dir helfen kann und dafür hasst er sich selbst. Also lass ihm die Chance, seine Gedanken zu sammeln, dann kehrt er zu dir zurück und ist bereit, alles für dich zu tun." Das klang so verlockend. Und schön. Und gleichzeitig so erschreckend. Ich hatte Angst, dass Aaron wirklich alles für mich aufgeben würde – sowas konnte ich doch nicht von ihm verlangen!
„Tobias, weißt du denn gar nichts, was wir jetzt tun können, um meinen Wolf zu erwecken?", fragte ich, um nicht weiter darüber nachzudenken, wie sehr mich Aarons Verhalten dennoch verletzte.
„Leider nicht, nein. Aber ich werde Kontakt zu anderen Heilern aus anderen Rudeln aufnehmen, vielleicht wissen die mehr als ich."
„Denkst du, dass es einen Weg gibt?" Ich klang hoffnungsvoller als ich mich fühlte.
„Du hast definitiv einen Wolf in dir und der ist nicht tot. Er ist aktiv, wenn auch nur ganz schwach, denn sonst würde das mit der Mate-Verbindung nicht funktionieren. Du würdest nicht dasselbe empfinden wie Aaron, wenn du kein Wolf wärst, denn Menschen sind zu solch tiefen Gefühlen nicht fähig. Also ja, ich denke, es gibt Hoffnung. Wir dürfen nicht aufgeben, okay?" Ich nickte. Tobias hatte mir zumindest einen Teil meiner Zuversicht zurückgegeben.
Der Heiler wollte gerade gehen, da hielt ich ihn doch noch zurück. „Tobias? Darf ich dir noch eine Frage stellen?" Er setzte sich wieder zu mir auf die Couch.
„Natürlich. Was liegt dir auf dem Herzen?" Ich zögerte. Irgendwie war es mir unangenehm, aber dann sprach ich meine Sorge doch aus.
„Ich kann Aaron nicht küssen. Ich würde es gerne, aber ich kann einfach nicht." Ich lief sicherlich puterrot an.
Tobias lächelte. „Willst du jetzt wissen, woran das liegt oder was du dagegen tun kannst?"
„Aaron sagte, es sei mein Menschsein, das mich davon abhält, weil Werwolf-Mensch-Verbindungen unnatürlich sind." Ebenso wie die von Nicht-Mates, wenn ich so darüber nachdachte. „Er meinte, der menschliche Teil in mir sträube sich dagegen, weil es gefährlich sei, eine Verbindung mit einem Wolf einzugehen."
Tobias nickte. „Ja, damit könnte Aaron Recht haben. Jedenfalls wäre das auch meine Vermutung gewesen."
„Und was kann ich nun dagegen unternehmen?" Wenn ich denn überhaupt etwas tun konnte. Vielleicht war all das ja auch ein auswegloses Unterfangen.
„Nun, wenn es tatsächlich der Mensch in dir ist, der dich zwingt, dich von einem Wolf fernzuhalten, dann würde ich versuchen, Aaron zu vertrauen. Ihr müsst diesem Teil in dir beweisen, dass Aaron vertrauenswürdig ist und dir nichts tun würde. Sagen wir, nicht nur dein Wolf muss sich zu ihm hingezogen fühlen, sondern auch dein Mensch. Du musst dich in Aaron verlieben, das sollte vermutlich helfen."
Ein Teil von mir wollte widersprechen und sagen, dass ich doch schon verliebt sei, aber ich wusste, was Tobias meinte. Jedes Gefühl, das ich bisher für Aaron empfunden hatte, schien von meinem Wolf zu kommen. Von der Mate-Verbindung. Wäre die nicht, wäre ich vielleicht auch noch nicht in Aaron verliebt und würde ihn deshalb auch nicht küssen wollen. Es klang logisch.
Mein Ziel war nun also, mich in Aaron verliebt zu machen, was nicht gerade einfach war, wenn man bedachte, wie sehr er mich gerade eben noch verletzt hatte.
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Plötzlich Wolf
WerewolfMiles führt ein normales Leben. Er hat einen besten Freund und eine Familie, die ihn liebt. Eigentlich könnte er kaum glücklicher sein. Seine einzigen Sorgen sind die Anforderungen des letzten Schuljahres und die Frage, was er danach mit seinem Lebe...