17.10.2020
Deine Sicht
Als ich aufwache, ist es bereits dunkel. Glücklicherweise wurde ich wieder von sämtlichen Alpträumen verschont; ich muss den ganzen Tag verschlafen haben. Doch leider bin ich jetzt putzmunter, und beschließe, mir einen Tee zu kochen. Meine Zimmergenossinnen liegen seelig schlafend in ihren Betten, als ich aus unserem Zimmer hinausschlüpfe. Mit leisen Schritten laufe ich zur Kantine und bereite mir dort einen Tee aus Waldfrüchten zu. Der Mond scheint so hell, dass ich nicht einmal eine Kerze oder etwas Ähnliches benötige. Ich setze mich an den Tisch und nippe an dem Tee. Wie sehr ich mir wünsche, dass eine gewisse Person mir gerade Gesellschaft leisten würde… Und dieses Mal meint mein Schicksal es gut mit mir. Allerdings bemerke ich Levi erst, als er sich neben mich setzt. Ich starre ihn überrascht an. „Ich frage mich, an was du gerade gedacht hast“, ertönt seine Stimme. Ein leichter, kaum zu erkennender Rotschimmer legt sich auf meine Wangen. „Nicht so wichtig“, murmele ich nur. Schweigend trinken wir unseren Tee, bis Levi schließlich aufsteht. Erst denke ich, dass er gehen möchte, doch er hält mir nur seine Hand hin. „Komm mit“, sagt er nur. Ohne zu zögern ergreife ich seine Hand – und er gibt meine nicht mehr frei. Ich bekomme Angst, dass ich gleich an einem Herzstillstand sterbe. Er zieht mich mit sich mit und wir verlassen das Gebäude. Schließlich kommen wir auf einer großen Wiese, die sonst als Koppel für die Pferde dient, an. Levi setzt sich und sieht mich auffordernd an, worauf ich mich neben ihm niederlasse. Er richtet seinen Blick nach oben und ich tue es ihm nach. Der Vollmond strahlt sein sanftes Licht auf uns herab und die Sterne funkeln hell und klar. Mein Atem stockt kurz; selten habe ich eine so schöne Nacht gesehen.
„Schön, nicht wahr?“, kommt es von meinem Begleiter. Ich nicke nur ergriffen, ohne meinen Blick vom Nachthimmel zu lösen. Ein frischer Wind zieht um uns herum und ich schaudere unwillkürlich und ziehe meine Beine an meinen Körper. „Ist dir kalt?“ Ich wende meinen Blick von den Sternen ab und richte ihn auf Levi. Er sieht mich fragend an, zögert kurz und hebt dann seinen Arm ein Stück. Meine Augen weiten sich ungläubig. Und mein Körper reagiert. Ich rutsche dichter zu ihm heran und er legt seinen Arm mitsamt seinem Umhang, den er noch an hat, um mich. Levi‘s Körper ist so- meine Güte – es ist unglaublich. Noch nie wurde mir so schnell warm.Levi‘s Sicht
Dieser Moment, als sie sich an mich schmiegt… Ich kann meinen Blick kaum von (D/N) lösen, zwinge mich aber dazu, wieder in den Himmel zu sehen. Plötzlich wirken die Sterne gar nicht mehr so schön und interessant, wenn ich an die Person neben mir denke. Nach ziemlich langer Zeit, in der wir einfach dasaßen, spüre ich ein Gewicht auf meiner Schulter. (D/N)s Kopf liegt auf meiner Schulter und sie hat die Augen geschlossen. Und als ich in ihr Gesicht sehe, erblicke ich wieder dieses unglaublich schöne Lächeln. Bloß scheint es dieses Mal noch ein wenig breiter zu sein.
Da sie nun schläft, brauche ich meine Augen nicht mehr von ihr zu lösen. Vorsichtig lege ich sie auf dem Gras ab und breite meinen Umhang über ihr aus. Dann setze ich mich neben sie und sehe erneut zu ihr. Ihre (D/H) Haare umrahmen perfekt ihr Gesicht. Nach einer Weile lege ich mich neben ihr ins Gras und zwinge mich, die Augen zu schließen. Auch ich brauche ein wenig Schlaf, damit ich am nächsten Tag nicht unbrauchbar bin.-Zeitsprung, etwa drei Stunden später-
Blinzelnd öffne ich die Augen und richte mich auf. Die Sonne geht gerade auf und es ist schon relativ hell. Als ich neben mich sehe, erblicke ich (D/N), die ebenfalls gerade aufwacht. Sie richtet sich gähnend auf und sieht mich verschlafen an. Als sie mich sieht, huscht ein kleines Lächeln über ihre Lippen. „Guten Morgen“, murmelt sie verschlafen. Kurz darauf fügt sie „Danke“ hinzu. Ich schüttele nur den Kopf, erhebe mich und reiche ihr meine Hand, welche sie ergreift. Dann gibt sie mir meinen Umhang wieder und bedankt sich erneut bei mir. Dann trennen sich unsere Wege fürs erste, da wir verschiedene Dinge zu erledigen haben.
Halloooo :D Ich bin, um ehrlich zu sein, echt stolz auf das Kapitel :p Jaa, und anscheinend bleibt eure Schwärmerei für Levi nicht unerwidert... :3
Btw liege ich mit einer Erkältung herum und bin ziemlich sad :( Dadurch hatte ich letzte Woche auch kaum Zeit zu schreiben :/
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Cold - Levi x Reader ✔
FanfictionDu befindest dich in dem äußeren Bezirk Shiganshina in dem Haus deiner Familie, als es passiert - die Mauer wird von einem kolossalen Titan zerstört. Deine Eltern und du versuchen zu fliehen, doch euer Haus steht fast direkt am Eingang, sodass euch...