20. Kapitel

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16.10.2020

Deine Sicht

Nachdem ich das Zimmer verlassen habe, beschließe ich, in den Stall zu gehen. Pferde haben einfach eine beruhigende Wirkung auf mich. Als ich bei meiner Stute angekommen bin, kraule ich sie wieder und seufze dabei leise. „Was soll ich machen, hm?“, frage ich sie leise. Dabei denke ich, dass ich es ihm einfach sagen könnte. Noch lange bleibe ich bei meinem Pferd, bis es schließlich dunkel wird. Morgen sollte ich fit sein, wenn ich wieder anfange, zu trainieren.

-Zeitsprung, nächster Morgen-

Ausgeschlafen wache ich am nächsten Morgen auf und mache mich schnell fertig. Dann begebe ich mich direkt auf den Trainingsplatz, auf dem meine Freunde schon warten. Wir stellen uns in eine Reihe und salutieren schließlich, als der Hauptgefreite kommt. Wie gewohnt laufen wir unsere 30 Runden, wobei ich deutlich merke, dass meine Kondition nachgelassen hat; immerhin habe ich fast zwei Wochen nicht trainiert. Die Schmerzen in meinem Arm haben über die Tage abgelassen und inzwischen spüre ich nichts mehr. Schnaufend komme ich schließlich nach dem Laufen zum Stehen. „Alles in Ordnung?“, fragt Eren mich. „Ja, klar. Aber meine Kondition ist nicht so gut, wie ich das gerne hätte“, antworte ich und seufze. Mein Kopf schmerzt, was wohl daher kommt, dass ich heute noch nichts getrunken habe. Meine Beine fühlen sich schwammig an und allgemein habe ich das Gefühl, dass mein Körper nicht gerade in der besten Verfassung ist. Zum einen möchte ich vor Levi nicht schon wieder meine schwache Seite zeigen, zum anderen wäre es vermutlich besser, jetzt aufzuhören. Also gehe ich langsam zu ihm und er sieht mich fragend an.
„Tut mir Leid, Hauptgefreiter, aber mein Körper ist, glaube ich, noch nicht in der Verfassung, um wieder voll mitzumachen“, gebe ich kleinlaut von mir. Als ich ihm in die Augen sehe, meine ich, eine kleine Spur von Besorgnis zu sehen. „Hast du dich übernommen?“, fragt er mich scharf. „Nein, ich.. nun, ich schätze, ich habe noch nichts getrunken“, sage ich, während ich die Schultern zucke. Levi kneift die Augen zusammen und sieht mich streng an. „Dann hol das nach“, befiehlt er mir. Ich nicke nur und gehe langsam zurück zum Hauptquartier. Während ich durch die Gänge laufe, zische ich, von mir selbst genervt, leise. Manchmal bin ich einfach nur selten dämlich.
„Was ist los?“, fragt mich eine Stimme neben mir. Ich springe zur Seite und knalle dabei voll gegen die Wand. Levi sieht mich mit einem unergründlichen Blick an und ich verschränke die Arme. „Du kannst mich doch nicht so erschrecken!“, grummle ich, während ich meinen Weg fortsetze. „Ich muss sichergehen, dass du an deinem Ziel ankommst.“ „So schwach bin ich nun auch nicht!“, knurre ich ihn an und töte ihn von der Seite mit Blicken. In der Kantine angekommen, nehme ich mir schnell eine Tasse und fülle Wasser ein, welches ich schnell leere. Augenblicklich fühle ich mich etwas besser, auch wenn mein Kopf weiterhin dröhnt. „Ruh dich jetzt aus“, meint Levi, woraufhin ich einfach nur nicke. Mit ihm im Schlepptau laufe ich zu meinem Zimmer und gehe hinein. „Danke“, brumme ich noch, bevor ich die Tür schließe und Levi wieder zu seinem Training geht.
Ich lasse mich in mein Bett fallen und schlafe fast augenblicklich ein – nicht, ohne vorher noch einmal an Levi gedacht zu haben.

Heyyyy :D Es tut mir so leid, dass ich unter der Woche so wenig poste  :( Aber Schule ist Stress  :')
Wie auch immer, hier ist das neue Kapitel - und ab jetzt wird es cute! Grüßeee  <3

Cold - Levi x Reader ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt