18.09.2020
Deine Sicht
Nachdem ich endlich mit dem Putzen fertig bin, begebe ich mich zur Kantine, um mir ein Brot zu holen. Dort treffe ich auf Hanji, die mich fröhlich begrüßt und mich fragt, was ich so spät noch hier mache.
„Ich musste putzen“, seufze ich nur und verdrehe die Augen, woraufhin Hanji kichert. „Lass mich raten – Levi?“ Ich nicke nur und setze mich an einen der Tische, um mein Brot mit einem Aufstrich zu essen.
Als ich fertig bin, verabschiede ich mich von Hanji, um auf mein Zimmer zu gehen. Hanji winkt mir zu, bevor sie ebenfalls die Kantine verlässt. Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen, nachdem ich mich umgezogen habe, und schlafe fast sofort ein.Ich blicke direkt in die leeren Augen meines Vaters, der zwischen dem Felsbrocken und dem Boden eingeklemmt ist. Schreiend halte ich mir die Augen zu und meine Beine geben unter mir nach.
Keuchend schrecke ich aus dem Schlaf hoch und fahre mir durch die Haare. Zwei Albträume hintereinander? Was für ein Pech. Dieses Mal ist zum Glück keine meiner Zimmergenossinnen aufgewacht. Ich werfe einen Blick nach draußen und sehe, dass es nach wie vor stockdunkel ist. Seufzend beschließe ich, in die Kantine zu gehen und mir einen Tee zuzubereiten. Ich schleiche mich so leise wie möglich dorthin, um niemanden zu wecken. Leise öffne ich die Tür, schlüpfe hindurch und schließe sie direkt wieder. Als ich mich umdrehe, sehe ich den Hauptgefreiten Levi, der mich kühl anstarrt. Schlagartig wird mir bewusst, dass ich in einem simplen Nachthemd vor ihm stehe, und erröte automatisch – jedoch nicht sehr auffällig. Ich räuspere mich verlegen, doch bevor ich etwas sagen kann, kommt Levi mir zuvor.
„Kannst du nicht schlafen?“, fragt er mich mit seiner monotonen Stimme. Darauf antworte ich: „Jep. Ich wollte mir einen Tee kochen.“Levi‘s Sicht
Als (D/NN) hereinkommt, fahre ich aus meinen Gedanken hoch und schaue zu ihr. Sie steht in ihrem Nachthemd vor mir und als sie mich bemerkt, errötet sie leicht, sodass ihre Wangen sich zartrosa färben. Ich sehe Trauer und Erschöpfung in ihren Augen und frage mich, was sie wohl hat. Als sie sich räuspert, frage ich sie kurz, ob sie nicht schlafen kann, was sie bejaht. Zufälligerweise wollte sie einen Tee kochen, und bevor ich groß nachdenken kann, biete ich ihr etwas von meinem an. Irgendwie habe ich Mitleid mit ihr. Sie sieht mich überrascht an und nimmt mein Angebot dankend an, dann kommt (D/NN) zu mir und setzt sich gegenüber von mir auf einen Stuhl, nachdem sie sich eine Tasse geholt hat. Schweigend trinken wir unseren Tee, wobei sie mir, als ich meine Tasse in meiner Art hochhebe, einen seltsamen Blick zuwirft. Schließlich sagt sie leise: „Ich gehe dann mal wieder. Danke für den Tee.“ Ich nicke nur leicht und sehe ihr nach, als sie die Kantine verlässt. Etwas verwirrt schüttele ich meinen Kopf.
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Cold - Levi x Reader ✔
FanficDu befindest dich in dem äußeren Bezirk Shiganshina in dem Haus deiner Familie, als es passiert - die Mauer wird von einem kolossalen Titan zerstört. Deine Eltern und du versuchen zu fliehen, doch euer Haus steht fast direkt am Eingang, sodass euch...