24. Kapitel

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31.10.2020

Deine Sicht

Nach einer Weile müssen wir uns nach Luft schnappend voneinander trennen. Er sieht mich mit einem intensiven Blick an, nimmt meine Hand in die seine und drückt sie sanft. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen sehe ich ihn fasziniert an, was er mit einem Lächeln quittiert – zum ersten Mal sehe ich ihn wirklich lächeln. Und ich nehme mir vor, dass es nicht das letzte Mal bleiben wird.
Nach einer Weile, in der wir uns einfach angesehen haben, frage ich schmunzelnd: „Wollen wir den Tee noch trinken?“, woraufhin seine Mundwinkel erneut nach oben zucken und er nur bestätigend nickt. Erneut setzen wir uns auf die Stühle und schenken uns den letzten Rest des Tees ein. Doch ich kann die Augen nicht wirklich von Levi lassen, wobei ich bemerke, dass es ihm nicht sehr viel anders geht. Als wir fertig sind, sieht er mich fragend an. „Möchtest du noch hier bleiben?“, fragt er vorsichtig. Ich nicke mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und er steht auf und reicht mir seine Hand. Wir gehen in sein Zimmer und da ich sowieso meine gemütlichen Sachen anhabe, schmeiße ich mich kurzerhand aufs Bett. Dabei spüre ich den belustigten Blick Levis auf mir liegen, der sich nun zu mir setzt und mich erneut mit einem fragenden Blick bedenkt. Darauf klopfe ich nur auffordernd auf sein Bett, wobei mir erst jetzt bewusst wird, dass wir kaum Worte miteinander wechseln. Es ist, als würden wir keine brauchen, um uns zu verständigen.
Ich habe meinen Kopf bequem auf seinem weichen Kissen platziert und er legt sich zu mir, um seine Hände hinter seinem Kopf zu verschränken.
Ich kann es nicht wirklich realisieren, was gerade passiert ist. Es wirkt einfach so unglaublich unwirklich und ich wende meinen Kopf zu Levi. Als er meinen Blick bemerkt, dreht auch er seinen Kopf zu mir und sieht mich direkt an. „Ist das ein Traum?“, frage ich leise und ernte ein belustigtes Schnauben Levi‘s. Er dreht sich zu mir und plötzlich spüre ich seine Hände, die sich um mich legen, mich näher zu ihm ziehen und sanft über meinen Rücken streichen. „Fühlt sich das wie ein Traum an?“, fragt Levi mich mit rauer Stimme. Mein Atem stockt und ich schüttele leicht meinen Kopf, welchen ich nun an Levi‘s Brust lege. Daraufhin verstärkt sich seine Umarmung und er haucht mir einen Kuss auf meinen Kopf. Ich lächele und schließe meine Augen, worauf ich schnell mit einem Gefühl der Geborgenheit einschlafe.

-Zeitsprung, nächster Morgen-

Blinzelnd öffne ich meine Augen und gähne. Als ich den Kopf etwas hebe, sehe ich direkt in das Gesicht von Levi, der mich belustigt ansieht. „Na, gut geschlafen?“, fragt er mich. „So gut wie noch nie“, antworte ich, nach wie vor verschlafen. Dies stimmt, denn ich habe selten so lange und gut durchgeschlafen.
Seine belustigte Miene verwandelt sich in eine sanfte und er löst seine Umarmung, nur um seine Finger an mein Kinn zu legen und mir einen sanften Kuss auf meine Lippen zu hauchen. „Tut mir Leid, ich muss zu einer Besprechung mit Erwin, wir sehen uns später – bleib ruhig noch etwas liegen, das Training beginnt erst in etwa einer Stunde“, meint er und erhebt sich. Gespielt beleidigt schnaube ich und sehe ihm hinterher, wie er in seinem Bad verschwindet. Als er wenig später herauskommt, wirft er mir noch einen Blick zu, bevor er verschwindet. Ich hingegen kuschele mich in Levi‘s Decke und sauge seinen Duft in meine Nase. Und ehe ich mich‘s versehen habe, bin ich wieder eingeschlafen.
Leider werde ich wenig später aus meinem Schlaf gerissen. „AHAAA!“, kreischt eine Stimme und ich öffne verwirrt die Augen – und hoffe, dass das nur ein Traum ist. Hanji steht mit in die Hüfte gestemmten Armen vor Levi‘s Bett und sieht mich mit einem mehr als wissendem Blick an. Seufzend drehe ich mich um. „Verschwinde, nerviger Traum“, murmele ich vor mich hin. Als Reaktion bekomme ich ein beleidigtes Schnauben. „Ich bin doch kein Traum“, höre ich noch, bevor mir meine warme Decke weggezogen wird. Nun setze ich mich doch auf und sehe Hanji nun etwas wacher an. Nein, das ist auf jeden Fall kein Traum.
Inzwischen sieht sie mich wieder mit ihrem wissenden Blick an und scheint auf eine Erklärung meinerseits zu warten. Gibt es eine Erklärung, warum ich in Levi‘s Bett liege, die man ihr sagen kann, ohne, dass sie ausrastet? Nein. Und um alles noch schlimmer zu machen, kommt in dem Moment Levi ins Zimmer. „Aufstehen, (D/N)-“ Als er Hanji bemerkt, bleibt er stocksteif stehen. Oh nein.

Hellowww :3
Eine kurze Anmerkung meinerseits. Ich weiß, dass alles gleich so perfekt läuft, allerdings habe ich mich dazu entschlossen, es auch weiter so fortzuführen. Denn ihr & Levi hattet ja bereits davor ein Auge auf den jeweils anderen geworfen und euch angefreundet, wodurch ihr vertraut miteinander umgeht. Bereits früh war es von beiden Seiten klar, dass ihr euch ineinander verliebt habt. Daher denke ich, dass der Übergang von wirklich guten Freunden zum perfect couple recht fließend sein kann. :) Ich hoffe, ihr teilt meine Ansicht diesbezüglich :D Grüße <3

Cold - Levi x Reader ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt