Julie POV:
*Flashback*
"Keiner will dich versteh das." sagte mir mein großer Adoptivbruder.
"Das sagst nur du, Kevin!" schrie ich.
"Du bist ein nutzloses fünfzehn jähriges Mädchen!"
"Stimmt doch gar nicht! Und jetzt geh aus meinem Zimmer!"
"Meine Eltern lieben dich sowieso nicht. Du weißt, dass du adoptiert wurdest, also sei leise!" brüllte er.
"Ich weiß das, aber deine Eltern lieben mich mehr als dich." sagte ich in einem ruhigen Ton.
"Denk das mal!"
"Ich kann es kaum erwarten von hier zu verschwinden." murmelte ich.
"Glaub mir, wir auch!"
Endlich ging er dann auch aus meinem Zimmer. Ich grub mein Gesicht in mein Kissen und weinte. Es sollte schließlich keiner hören, dass ich weinte.
Ich weinte so viel. Mein Kissen hatte schon schwarze Flecken. Ich wusste genau, dass ich jetzt aussehe wie ein Panda.
Es ist so gemein zu wissen, dass man nicht gebraucht und geliebt wird. Scheiß Kevin! Er nervt mich so! Er ist so hässlich, der hat nicht mal 'ne Freundin der Arsch!
Ich hatte einen Freund. Nur ich konnte einfach nicht mehr. Ich war viel zu fertig. Ich bin fünfzehn, in drei Jahren dürfte ich endlich nach L.A. fliegen. Meine 'Eltern' bezahlen es mir auch.
Wenn die es nicht bezahlt hätten, wäre ich abgehauen. Zu Weihnachten bekomme ich nur Schokolade, und an meinem Geburtstag bekomme ich nichts. Die gratulieren mir nicht mal. Aber Kevins Geburtstag wird groß gefeiert, und er bekommt viele Geschenke zu Weihnachten.
Bald kann ich endlich MEIN Leben führen. Ich wünsche mir einfach nur eine Person, die mich liebt. Und mich nicht wie ein Stück Dreck behandelt. Ich hoffe ich finde bald Freunde, mit denen ich mich verstehe. Ich bin schon fünfzehn, aber habe keine Freunde. Das klingt armselig, aber ist so.
Mein Leben ist wirklich schwer, ich wünsche niemand hätte so ein Leben verdient.
*Flashback Ende*
Alle redeten, nur ich dachte an meine alte Zeit zurück. Endlich hatte ich ein schönes Leben, mir Personen, die ich liebte, die aber mich auch liebten!
"Alles gut?" fragte mich Amy. Ich nickte.
Alle waren hier, außer Harry und Nicole. Sogar Calum und Rachel waren hier. Calum benimmt sich als wäre nichts passiert. Also diese Sache in London. Irgendwie bin ich immer noch nicht so vertraut mit dem Typen.
Aber von diesem Ashton fürchtete ich mich ein bisschen mehr. Denn Calum sah ziemlich harmlos aus.
Luke setzte sich neben mich und umarmte mich. Er wusste bestimmt, dass ich an meine alte Zeit gedacht habe. Das tue ich nämlich öfters.
Aber dann kommt Luke, und heitert mich wieder auf. Ich liebte ihn einfach.