14 |Viel Krimineller

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»Weil er nicht unschuldig ist, Bev.« ich seufzte und sah Beverly weiterhin in die Augen, während der Kellner das Essen auf den Tisch stellte und wieder verschwand. Sie schwieg und wartete auf weiteren Gründen.

»Er hat viel mehr mit Drogen und Gewalt zutun als man ihm zutrauen könnte.« ich wusste, dass das nicht richtig von mir war. Wer was auf der Straße verkaufte oder kaufte sollte auf der Straße bleiben, aber ich würde Beverly Alles sagen, damit sie sich von Henry fern hielt. Er war kein guter Mensch.

»Achja?« sie nahm eine Pommes zwischen ihre Finger und nickte in sich hinein. »Aber das ändert doch nichts daran das ich ihn als Ausrede benutzen kann.« Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und strich sich ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht.

»Denkst du echt, deine Eltern wollen nicht mal mit euch zusammen essen? Oder weg gehen?« ich seufzte leise. Ich wollte nur, dass sie sicher war und als Fake Freundin von Henry war sie das nunmal nicht. Alleine wie er sie auf dem Schulhof zu sich gezogen hatte, hatte schon genügend Alarm Glocken läuten lassen. »Ich-« sie stoppte und zog ihre Schultern in die Höhe.

»Lass uns nicht über Henry reden. In ein paar Wochen sagen wir einfach wir haben Schluss gemacht und dann hat sich das Thema auch erledigt.« bat sie leise und nahm sich weitere Pommes. Ich nickte, auch wenn ich wusste, dass sich das Thema noch nicht erledigt hatte. Zumindest zwischen Henry und mir noch nicht, denn wenn er sie in seine Sachen hinein zog oder versucht sie zu etwas überreden was sie nicht machen wollte, dann war ich da und würde sicherlich keinen Halt machen.

»Ich lebe mit meiner Tante hier in der Nähe.« änderte ich das Thema. Ich fühlte mich nicht unwohl ihr von meiner Tante zu erzählen und auch nicht von dem Zustand, indem sie war. Sie wollte mich kennenlernen, also sollte sie alles wissen. »Sie hat Geld und Alkohol Probleme.« ich nahm mir einige Pommes von meinem Teller und beobachtete zugleich das hübsche Gesicht vor mir.

Man sah ihr deutlich an, dass eine Frage auf ihren Lippen brannte, aber sie die Antwort irgendwie schon wusste. »Sie sind Tod.« antwortete ich ihr also. Sie schwieg eine Minute, bevor sie zum Reden ansetzte. »Wie alt warst du?« sie sah wieder in meine Augen und biss sich nachdenklich auf ihre Unterlippe. »Elf« ich versuchte stark zu klingen, doch als ihre zarte Hand sich auch noch auf meine legte, spürte ich die Gefühle, die ich all die Jahre unterdrückt hatte.

»Tut mir leid. Ich hätte nicht hier in einem Café weiter nachfragen sollen.« sie seufzte schuldbewusst und wollte ihre Hand wieder zu sich ziehen, doch ich ich hielt sie auf. »Ich habe das Thema angefangen.« ich lachte leise und ließ ihre Hand los. »Kann ich deine Tante kennenlernen?« fragte sie leise. Verwirrt hob ich meinen Kopf an und musterte ihr Gesicht ausführlich. Sie war süß.

Ich zuckte mit meinen Schultern und nickte. »Klar, aber sie ist anstrengend.« ich nahm ein paar Pommes zu mir und schob den leeren Teller dann von mir weg. »Jetzt weiß ich wenigstens woher du es hast.« Sie grinste und lehnte sich vor. Beverly wollte ihr Portmonee heraus holen, doch ich stoppte sie, indem ich Geld auf den Tisch legte und mir ihre Hand schnappte. »Du solltest aufpassen was du sagst, Bev« ich grinste und zog ihren zierlichen Körper an meinen heran.

»Achja? Wieso das denn?« sie lachte und schaute zu mir auf. Aus ihrer Jackentasche holte ich ihren Schlüssel heraus und hielt ihn vor ihr hübsches Gesicht. »Weil ich gute Kontakte habe, die mit einem Porsche wirklich viel Geld rausschlagen könnten.« gerade als sie nach dem Schlüssel packen wollte, hielt ich ihn höher. »Ey!« trotz ihrer trotzigen Stimme, konnte ich deutlich das Grinsen auf ihren Lippen sehen. Ich hielt in meiner Bewegung inne und zog eine Augenbraue nach oben. »Parker, gib mir die Schlüssel.« sie lachte leicht und schlug gegen meine Brust. Meine andere Hand legte sich auf ihre Taille und drückte sie leicht an mich.

Beverly hielt inne und sah mich böse an, wobei ein Grinsen meine Lippen einnahm. »Du bist gemein.« schmollte sie und drückte sich an mich. »Ich kann doch nichts für meine Größe!« sie legte ihre Hände auf meine Brust und sah zu mir auf. Ich beugte mich zu ihr runter und ließ den Schlüssel in ihrer Strickjacke versinken, welche unter meiner Lederjacke war. »Du hast eine süße Größe.« ich legte meinen Kopf schief und verfing mich in ihren grünen Augen. Ihre Wangen nahmen eine leichte Röte ein, was ich sogar durch die Dunkelheit erkannte.

»Wir sollten zurück zu meinem Wagen gehen.« ihre Zähne nahmen ihre Unterlippe gefangen. »Mein Vater wartet sicherlich schon« murmelte sie. »Was ist mit deiner Mutter?« fragte ich als sie sich löste. »Sie arbeitet oft noch bis spät in die Nacht.« sie zuckte mit ihren Schultern und ging den Bordstein entlang.

»Setz dich. Ich fahr dich« sie drehte sich zu mir um und grinste frech. »Frauen sollten echt kein Autofahren.« provozierte ich und ging zum Beifahrersitz. »Und Männer dürften echt nicht reden. Also sei leise Parker« sie setzte sich in den Wagen und grinste breit.

Wie er das leben erlernteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt