Bei ihm

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Wir fielen auf den Boden. Er lag auf mir und es fühlte sich so an, als würde die Zeit stehen bleiben.
Wir schauten uns tief in die Augen. Wahrscheinlich war ich gerade unglaublich rot, ebenso wie er.

Auf einmal klingelte mein Handy.
Scheiß Handy, warum genau jetzt?
Wir schraken beide auf. Er ging von mir hinunter und ich nahm ab.
"Kommst du heute noch, oder soll ich eine Vermisstenanzeige aufgeben?", lachte Sota ins Telefon.

"Ich bin auf dem Weg", meinte ich leicht angepisst.

"Da ist aber jemand sauer", lachte er weiter.

"Wie gesagt, bin auf dem Weg. Ciao", direkt danach legt ich auf.

Plötzlich fiel mir mein Schlüssel aus meiner Tasche und fiel in einen Gulli.
Meine Geschwister waren ja zu Hause, also brauchte ich eh keinen.

Tsukishima und ich standen voreinander.
"Ich muss jetzt nach Hause", stammelte ich.
Er fasste sich in den Nacken:" Ok, wir sehen uns ja dann am Montag."
Ich umarmte ihn.
"Ja, bis Montag", nuschelte ich in seine Brust und ohne eine weitere Antwort abzuwarten, drehte ich mich um und machte mich auf den Weg nach Hause.
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Auf dem Weg bekam ich einen Anruf. Wieder von Sota.
"Folgendes, wir werden nicht zu Hause sein, wenn du ankommst. Deine Schwester hat ihre Tasche im Supermarkt vergessen, und ich darf jetzt der schlaue sein, der sie zwei Stunde wieder hinfahren muss.
Den Schlüssel hast du ja", erklärte er.
"Jip", meinte ich nur kurz.
"Ok, dann bis später."
"Bis später", verabschiedete auch ich mich.

"Oh oh", stammelte ich.
Mir fiel ein, dass mein Schlüssel mir doch vorhin in den Gulli gefallen war.
Ich griff zu meinem Telefon und rief Sota wieder an.
"Was ist?", fragte er freundlich.
"Mir ist möglicher Weise mein Schlüssel vorhin in den Gulli gefallen."
"Mein Schlüssel ist zu Hause und der von deiner Schwester ist in ihrer Tasche", meinte Sota dann.
"Ruf doch einen deiner Freunde an, ob du schnell bei einem übernachten kannst", meinte meine Schwester, die das Handy anscheinend hielt. Während dem fahren, sollte man ja nicht telefonieren.
"Ok mach ich, bye", ich legte auf.

Wen könnte ich anrufen?
Yachi und Kiyoko wohnen zu weit weg.
Mit wem verstand ich mich denn noch gut?

Plötzlich kam mir Tsukishima in den Sinn. Sofort drückte ich auf seinen Kontakt und rief an.
Ich erklärte ihm alles. Er klang zwar davon nicht sehr begeistert, aber stimmte dann doch zu, dass ich bei ihm schlafen konnte.
Typisch Tsukishima
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Nun stand ich hier, vor seiner Tür und drückte auf die Klingel. Irgendwie war ich nervös.
Eine gutaussehende Frau öffnete mir die Tür: "Hallo du musst (S/N) - chan sein. Freut mich dich kennenzulernen." Sie schüttelte meine Hand und lächelte mich breit an. Natürlich lächelte ich zurück.
Sie bat mich hinein.
"So ein Ärger, was mit deinem Schlüssel passiert ist", meinte sie und grinste trotzdem noch breit.
"Ja, das doofe ist ja, dass meine Geschwister erst in mehreren Stunden zurück sind", erklärte ich.
"Was ist mit deinen Eltern?", sie nahm mir meine Jacke ab und hängte sie auf.
"Sie sind verstorben."
Nun verschwand ihr Grinsen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte.
" ähm... Kei ist oben in seinem Zimmer... Du kannst zu ihm hochgehen."
Ich bedankte mich und verschwand nach oben.
Ich klopfte an seiner Tür.
"Ja?"
"Hey, ich bins", lachte ich.
"Komm doch rein."
Dann betrat ich sein Zimmer.
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Nach dem Essen gingen wir wieder hoch in sein Zimmer. Es hatte wirklich gut geschmeckt.
"Du kannst ins Bad gehen und dich bettfertig machen. Das kannst du dann zum Schlafen anziehen", er reichte mir eine neue Zahnbürste, ein T-Shirt und eine Boxershort vom ihm.
"Danke", murmelte ich und verschwand ins Badezimmer.
Direkt schloss ich die Tür ab, um mich duschen zu können. Danach zog ich mir die Sachen an, die Tsukishima mir gegeben hatte. Das T-shirt reichte mir gerade bis unter meinen Hintern. Dann putzte ich mir die Zähne. Nochmal prüfte ich mich im Spiegel. Ok ich seh in Ordnung aus. Also verließ ich das Bad.

"Wo soll ich eigentlich schlafen?", fragte ich Tsukishima, nachdem ich sein Zimmer betreten hatte.
"Na auf meinen Bett", meinte dieser selbstverständlich, mit großen Augen. Wahrscheinlich wegen seinen Sachen, die ich trug.
Er entdeckte meinen fragenden Blick, weshalb er hinzufügte, dass er auf einer Matratze schlafen würde.
"Das musst du aber nicht. Ich kann auch auf der Matratze schlafen."
"Ich bestehe darauf", brachte Tsukishima mir entgegen.
"Uhh ein Gentleman also", lachte ich. Er stieg mit ein, stieg von seinem Bett auf und ging sich eine Matratze holen.
Ich erwischte mich selber dabei, wie ich ich ihm verträumt hinterher sah.
Er sieht echt gut aus in seinen Schlafklamotten.
Ich legte mich in sein Bett und machte es mir bequem.
Es roch nach ihm.
Bei dem Gedanken schlief ich direkt ein, denn es war wirklich unglaublich bequem.

Tsukishima pov.

Als ich mein Zimmer wieder betrat, legte ich die Matratze auf den Boden, neben mein Bett. Danach fiel mir (S/N) ins Auge.
Sie schlief bereits und sah dabei so friedlich aus, als wären alle Sorgen mit ihren Eltern vergessen. Ich erwischte mich bei einem kleinen Grinsen.
Schnell legte ich mich auf die Matratze und deckte mich zu, doch meinen Blick konnte ich nicht von ihr lassen, bis ich nach exakt 7 Minuten einschlief.
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Tsukishima lovestory| harte Schale, weicher Kern ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt