Traurige Nachrichten

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Das Trainingscamp war nun leider schon zu Ende. Es hatte Spaß gemacht, aber ich freute mich natürlich auch schon auf zu Hause. Vorallem auf Sota.
Wir standen vor dem Bus.
"Bist du sicher, dass du alles hast?", fragte Tanaka.
Er machte sich über mich lustig. Ich hatte halt sehr viele Taschen und einen Koffer, aber das war alles notwendig!!
"Haha sehr lustig", meinte ich ironisch. Ich sah kurz weg und plötzlich waren meine ganzen Sachen verschwunden.
"Leute, ich wurde beklaut!!!", schrie ich.
"Reg dich ab", Tsukishima legte seine Hand auf meine Schulter, "ich habs schon in den Bus geladen."
Wow das hatte er aber schnell gemacht.
"Danke", ich war irgendwie unfähig mich laut und deutlich zu bedanken, denn ich war sehr abgelenkt. Von der Stelle aus, wo seine Hand auf meiner Schulter lag breitete sich eine angenehme Wärme aus.
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Ich war die letzte, die in den Bus stieg. Ich wollte auf die Jungs aufpassen und auf diese Jungs MUSSTE man auch wirklich aufpassen. Schließlich wollte ich  keinen hier vergessen.
In dem Bus war nur noch ein Platz frei. Und wer hatte es erwartet, er war neben Tsukishima. Er schien unbehaglich und blickte gezielt von mir weg.
Dann sah ich zu Yamaguchi. Er schien zu kichern.
Warum sitzt er nicht neben Tsukishima? Fragte ich mich.
Naja war ja auch egal. Ich setzte mich neben Tsukishima, was er nicht bemerken zu schien. Er hörte einfach nur seine Musik.

Tsukishima pov.

Sie war eingeschlafen. Ihr Kopf fiel langsam auf meine Schulter. Natürlich entfielen mir die Blicke der anderen nicht.
Yamaguchi meinte erst vorhin zu mir, dass ich mit (S/N) zusammen passen würde. Ich wette deshalb, hatte er sich auch nicht neben mich gesetzt, damit sie sich dahin setzt.
Nun mussten wir noch ganze drei Stunden fahren. Mir war so langweilig!
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(S/N) war dabei aufzuwachen. Was sollte ich jetzt machen? Vielleicht war es unangenehm für sie, dass sie auf Meiner Schulter lag. Ohne noch weiter zu zögern, tat ich einfach so, als würde ich selber schlafen.

(V/N) pov.

Ich öffnete meine Augen. Ich lag auf Tsukishimas Schulter. Wie peinlich!
Aber irgendwie war es auch ganz angenehm. War es komisch so zu denken?
Ich richtete mich wieder auf.
Plötzlich entdeckte ich, dass so ziemlich alle Blicke auf mir lagen. Sie grinsten alle. Und wenn ich sage alle, meine ich auch alle. Selbst Herr Takeda und Trainer Ukai grinsten mich an. Das machte das alles nochmal umso peinlicher.
Schnell schloss ich wieder meine Augen und entschied das zu ignorieren.
Später, ich weiß nicht nach wie langer Zeit genau, rüttelte Tsukishima mich wach. "Wir sind da", meinte er monoton.
Ich muss vorhin wohl wirklich eingeschlafen sein.
Wir alle nahmen unsere Jacken, verließen den Bus und nahmen dann auch unsere Koffer und Taschen.
Alle anderen gingen schon nach Hause, doch ich war noch dabei zu versuchen, die ganzen Taschen zu tragen.
Plötzlich nahm mir jemand 2 meiner drei Taschen ab. Es war Tsukishima. (Wer hätte das erwartet ahaha) Nun hatte ich noch eine Tasche und meinen Koffer. "Vielen Dank."
Er wunk nur ab, als wäre das gar nichts, aber er hatte ja auch noch selber einen Koffer.
Wir machten uns jetzt zum losgehen auf.
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Den ganzen Weg über hatten wir nichts gesagt. Kein einziges Wort gewechselt, doch das war auch nicht schlimm.
"Danke, dass du meine Taschen getragen hast", bedankte ich mich bei ihm. Er legte die Taschen ab und dann umarmte ich ihn. Er drehte sich um und ging. Ohne den ganauen Grund zu wissen, hatte er mir ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert.
Ich klingelte. Sota öffnete mir die Tür. Jedoch schien er nicht sehr erfreut.
"Was ist, Sota?", fragte ich ihn. Ich hatte ihn noch nie so gesehen... Ich hatte ihn noch nie traurig gesehen.
Sota griff mein Handgelenk und zog mich in das Haus, vor den Fernseher.

"Und keiner der anwesenden Passagiere hat den Absturz überlebt."
Sagte die Reporterin im Fernsehen.
"Mom und Dad mussten den Flug einige Tage später nehmen. Und dieses Flugzeug ist...", Sota stockte. Er musste den Satz auch nicht mehr beenden. Ich wusste schon, wie der Satz enden würde.
"Bedeutet das sie sind jetzt- ?", ich deutete nach oben.
Mit Tränen in den Augen nickte mein Bruder. Und nun hatte ich auch Tränen in den Augen.
Es fing an zu regnen. Passend zu unserer beider Stimmung. Meine Sachen waren noch draußen, doch das war mir jetzt egal.
Ich fiel auf die Couch. Mein Körper schien wie gelähmt. Ich konnte es einfach nicht glauben.

"Bisher ist der Grund der Abrsturzes noch unbekannt",sprach die Reporterin weiter. Sota schaltete den Fernseher aus. Ich sah unsere Spiegelung ihm Fernsehen.
Was sollte ich nur ohne meine Eltern machen?
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Tsukishima lovestory| harte Schale, weicher Kern ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt