Das 13. Türchen

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Es hatte gestern länger gedauert. Die Drei waren zusammen Nachhause gegangen. Auch Kerstin hatte bei Sandra geschlafen. Erst gegen Mittag standen die beiden Frauen auf und tranken einen Kaffee. Fabian gesellte sich zu ihnen. Am Abend zuvor war einiges an Alkohol geflossen. Jeder von ihnen hatte einen dicken Schädel. Als erstes zog sich Fabian zurück auf sein Zimmer. Sandra und Kerstin gingen ins Wohnzimmer und machten sich den Fernseher an. Sandra fragte Kerstin, ob es ihr was ausmachen würde, wenn sie sich in ihr Zimmer verzieht und sich ihr Hörspiel anhören würde. Sie könne ja den Kaffee austrinken und dann Nachhause gehen oder weiter fernsehen, wie immer sie wollte. Kerstin sagte, es wäre in Ordnung und sie werde warten, bis sie wiederkommt. Sie hatte den Hintergedanken, nachdem die letzten Tage immer etwas nach der Hypnose passierte, zu sehen, was sie heute erwartete. Ihr war klar, dass sie es sowieso nicht verhindern konnte, aber sie hätte zuvor zumindest eine Ahnung was passieren würde.

Sandra lag auf dem Bett und war bereits nach dem ersten Ton der Musik weg. In der Zwischenzeit genügte es, sich auszuziehen, die Kopfhörer aufzusetzen, sich hinzulegen und das Hörspiel zu starten. Ja, fast hatte sie das Gefühl, während sie sich vorbereitete schon langsam hineinzugleiten um, wenn sie dann mit den Vorbereitungen fertig war, sofort in diesem Zustand zu sein.

Sie bekam nicht mit, wie die Stimme sie tief in die Hypnose leitete. Einer ausführlichen Vertiefung folgte die Anweisung gehorchen zu wollen. Sich bedingungslos Befehlen zu unterwerfen. Zu gehorchen wie ein Hündchen seinem Herrchen oder Frauchen. Dieses Frauchen oder Herrchen bedingungslos zu lieben und auf Befehl auszuführen, was immer ihre Stimme verlangte. Dabei aber auch läufig zu sein, falls sie benutzt werden sollte. Und nun sollte sie sich vorstellen ein kleines Hündchen zu sein. Mit allem was dazugehört. Gehorchen und nur auf allen Vieren bewegen können. Nur knurren, bellen, winseln oder heulen können. Auf Geräusche reagieren und melden, wenn sie etwas hören. Befehle wie sitz, platz oder bleib ausführen. Beim Männchen machen die Vorderpfoten rudernd kurz hochheben, bevor sie wieder auf alle Viere sinke. Kein Problem bei Fuß zu laufen, ob mit oder ohne Leine. Sie werde gleich aufwachen und, sobald sie aufsteht, sich in dieses Hündchen verwandeln. Sich ihren tierischen Trieben hingeben und zu fühlen, zu handeln und zu gehorchen wie ein Hündchen. Dieser Zustand werde für eine Stunde anhalten. Dass dies passieren würde, an das würde sie sich nicht erinnern, aber danach die Erinnerung an die tierischen Triebe und die Unterwürfigkeit haben, die sie absolut geniest.

Sandra öffnete die Augen. Was würde wohl heute geschehen? Sie zog sich die Nylons an und stand auf, kippte aber irgendwie vorne über auf ihre Hände und Knie. Sie wollte aufstehen, aber als sie ihren Oberkörper aufrichten wollte konnte sie ihn nur kurz mit rudernden Händen oben halten und fiel dann zurück auf ihre Pfoten. Moment, hatte sie gerade an Pfoten gedacht? Sie probierte es erneut mit demselben Ergebnis. Sie wollte zu Kerstin, die ihr helfen sollte, aber sie konnte nur auf allen Vieren laufen und der Türgriff war ihr zu hoch. Sie wollte sie rufen, aber es kam nur ein Bellen aus ihrem Mund. Sie fühlte sich komisch, ihre Sinne schienen sich zu schärfen, sie roch intensiver die Düfte im Raum und hörte scheinbar besser. Sie hatte das Bedürfnis diesen Raum zu erkunden und schnupperte sich durchs Zimmer.

Das Alles bekam Kerstin nicht mit. Sie hatte weiter ferngesehen und irgendwann kam Fabian aus seinem Zimmer. Er kam zu ihr und setzte sich neben sie. Er fragte, ob sie sich nicht anlehnen wolle. Sie lehnte sich an ihn und er legte den Arm um sie. Fast unmerklich begann er sie zu streicheln. Ganz sanft, langsam stärker werdend. Kerstin genoss die Berührung und streichelte über seine Schenkel, was dazu führte, dass das Zelt in seiner Hose, Das er zuvor zu verstecken versuchte, immer größer wurde. Seine Hände wanderten in der Zwischenzeit über ihren Rücken, ihre Brüste und teilten ihre Schenkel. Langsam zog er sie aus und sie ihn. Sie legte sich breitbeinig auf die Couch und beide, nur mit Nylons bekleidet, ergaben sich ihrer Lust. Kerstin hatte schon lange ein Auge auf ihn geworfen und beneidete Sandra, dass sie in seiner WG lebte. Sie hätte ihn nicht, wie Sandra, bei seinem Bekenntnis mehr zu wollen, abgewiesen. Ihr war aber auch bewusst, dass er den Anweisungen des Kalenders unterlag. Auch sie hatte ja gestern nach der Hypnose nur den Drang Sex zu haben. Und er, so hatte es ihr Sandra erzählt, hörte sich immer einen Tag später die Hörspiele an. Aber das war ihr egal. So wie sie sich an ihr geiles Erlebnis mit Astrid gestern erinnern konnte, würde auch er sich an den Sex mit ihr erinnern. Und vielleicht danach mehr wollen. Dabei kam ihr der Gedanke, dass wohl gestern Sandra über ihn hergefallen war. Wieder war sie neidisch. Sie musste gut sein, damit er seinen Liebesprügel öfter bei ihr anwenden würde. Mit wilden Küssen und harten Stößen kamen beide gemeinsam. Kerstin schrie ihren Orgasmus heraus.

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