7. Kapitel

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Simon

Die Schulkrankenschwester betritt unser Zimmer. Was ist passiert? Wieso ist sie hier?
Als sie mir sagt, dass Baz im Krankenzimmer liegt erstarrte ich. Was war passiert?

Sie hat fertig geredet und ich stürmte los. Wieso mache ich mir Sorgen? Ich kann ihn doch eh nicht leiden. Bestimmt nur, weil ich wissen will, ob ich heute das Zimmer für mich habe, rede ich mir ein.

Ich betrete das Zimmer. Da liegt Baz, in einem großen, weißen Bett. Er wirkt fasst so weiß wie die Laken.
„Du siehst echt schlimm aus." sage ich. Er verdreht nur die Augen. „Wann hast du das letzte mal in den Spiegel geschaut?" fragt Baz mich in einem forschen Ton. Ich zucke leicht zusammen und der wütende Ausdruck auf seinem Gesicht wird etwas weicher.

Als ich erneut zum sprechen ansetzen will, unterbricht er mich und sagt mir, dass ich gehen kann. Jetzt bin ich doch beleidigt. „Ich bin sowieso nur hier, um zu fragen, ob ich unser Zimmer heute Nacht für mich alleine habe." sage ich an Baz gewandt. Jegliche Sorge oder Mitleid sind aus meinem Gesicht gewichen. „Mir geht es gut. Ich habe nur ein paar Kratzer, also wirst du nachher leider mit mir rechnen müssen." erwidert er und dreht den Kopf leicht weg.

Ich drehe mich um und gehe wieder. Toll, jetzt bin hab ich schlechte Laune und auch keine Lust mehr auf Tee. Ich gehe spazieren. Schlendere einfach über den Hof.
Nach einer halben Stunde ist es mir zu kalt und ich gehe hoch in unser Zimmer.

Baz ist noch nicht da. Wann kommt er wohl? Ist doch auch egal. Ich bin sauer auf ihn. Und das kann er auch ruhig merken. Ich setze mich auf mein Bett und nehme mein Buch zur Hand. Ich sollte eigentlich lernen. In den nächsten Tagen stehen noch einige Arbeiten an. Bevor dann endlich Ferien sind.

Ich habe grade überlegt, ob ich nicht doch anfangen soll zu lernen, als Baz das Zimmer betritt. Ich beschließe nicht aufzustehen und ihn einfach zu ignorieren.
Er wirkt nervös, als er den Raum betritt. Was hat er? Langsam geht er durchs Zimmer und sammelt seine Sachen zusammen, um sich dann ins Badezimmer zu begeben.

Als ich sicher bin, dass er mich nichtejr sehen kann, lehne ich mich leicht vor. Er hat die Tür nicht richtig zugemacht. Deshalb kann ich einen kurzen Blick auf seinen Oberkörper werfen, bevor Baz sich weiter in den Raum begibt.

Baz kommt aus dem Bad raus, ich lege mein Buch weg und drehe mich von ihm weg. Ich will jetzt schlafen. Morgen ist wieder Unterricht. Während ich versuche zu schlafen, spüre ich die ganze Zeit den Blick von Baz auf mir ruhen. Wieso guckt er mich die ganze Zeit an? So kann ich nicht schlafen.

Ich bin doch noch eingeschlafen. Denn ich werde unsanft von meinem Wecker geweckt. Ich stehe stöhnend auf. Ich habe absolut keine Lust. Es ist viel zu kalt und dunkel ist es auch noch. Als ich vor Baz Bett stehe bleibe ich stehen. Was redet er da? Und muss es nicht furchtbar unbequem sein, so im Bett zu sitzen? Ach egal, was interessiert mich das.

„Snow!" höre ich es von Baz. Ich beuge mich zu ihm vor um ihn zu wecken. Dann stoßen wir mit den Köpfen zusammen, Baz hat einen ziemlich harten Schäden. Autsch! „Was hast du an meinem Bett gemacht?" fragt er mich mit einem Blick, den ich nicht richtig deuten kann.
„Du redest im Schlaf." erwiedere Ich Stumpf. Dann gehe ich zu meinem Kleiderschrank und öffne diesen.
„Du hast offensichtlich schlecht geträumt und ich wollte dich wecken." motze ich ihn an.

„Hast du von mir geträumt?" frage ich mir einem verschmitzten Lächeln. „Was? Wie kommst du denn darauf?" fragt er in einem etwas panische Ton, wie ich finde.

Ich nehme meine Schuluniform, lege sie über meinen Arm und meine nur:„Du hast meinen Namen gerufen." dann gehe ich ins Bad. Von Baz kommt nur noch: „Ich habe geträumt, dass du mal wieder alles in die Luft jagst."

Genervt verdrehe ich die Augen, ziehe mich schnell um und gehe zum Frühstück. Lust los stocher ich in meinem essen und trinke eine Tasse Tee. Als Agatha und Penny fertig sind, fragen sie mich garnicht Erst, ob ich noch aufessen will, sondern nehmen mir meinen Teller weg und ziehen mich mit sich über den Schulhof, hin zum Klassenraum.

Die Schulglocke klingelt, wir setzen uns alle. Die Lehrerin betritt den Raum und der Unterricht beginnt.

Make the Yuletide gayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt