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Mit wummerndem Herzen trennen sich unsere Lippen und wie im Trance starre ich Maia an. Meine Gedanken kommen nur langsam ins hier uns jetzt zurück, doch mit einem Mal wird mir klar, dass es nun darum geht Rajs übles Spiel zu vereiteln. Auch Alec scheint mit seinen Gedanken aus einer anderen Welt aufzutauchen und das verträumte Lächeln auf seinen Lippen lässt mein Herz noch höher schlagen. "Tut mir leid", murmelt Maia schulterzuckend und läuft auch schon den Gang entlang, während Alec neben mir stehen bleibt und mich nun wieder mit einem unsicheren Blick betrachtet. "Du gehst doch nicht oder?", fragt er nervös und ich schüttel lächelnd den Kopf. Als könnte ich jetzt noch gehen, wo ich eine neue Dosis meiner persönlichen Droge erhalten habe.

Nachdem er aus dem Zimmer getreten ist, lasse ich mich rückwärts neben meinen Koffer auf mein Bett fallen und starre an die Decke. Das verliebte Grinsen lässt sich einfach nicht mehr von meinen Lippen vertreiben und nach wie vor höre ich das wilde Hämmern meines Herzens, das bis in meine Ohren dröhnt. Kurz huschen meine Gedanken zu Raj, aber da mir nur abwarten bleibt springen sie wieder zu Alec und so kitschig es auch sein mag: ich vermisse ihn bereits jetzt schon. Seufzend richte ich mich auf. Den Koffer kann ich auch später wieder auspacken. Kurzerhand öffne ich die Türe und laufe nach unten, um die heutige Gentelmen night zu genießen.

"Deinem Lächeln nach zu urteilen habt ihr alles klären können." Imasu steht neben mir und greift nach zwei Gläsern, während er mich verschwörerisch ansieht. Grinsend nicke ich. Scheinbar können meine Lippen nichts anderes mehr tun als in dieser Stellung zu verharren. "Den Ausdruck will ich doch sehen", sagt er dann und grinst ebenfalls, während er uns beiden ein Getränk mischt. "Er muss doch auch gesehen haben, dass dieses Hemd göttlich ist", seufzt er dann theatralisch und reicht mir das Glas, welches ich lachend gegen seins stoße. "Du bekommst es ja zurück", kicher ich dann und verdrehe leicht die Augen, während wir beide an dem Cocktail trinken und uns dann den anderen zuwenden.

"Ich denke allerdings das war mein Ende", murmelt Imasu leise und ich sehe verwundert wieder zu ihm. Er zuckt lächelnd die Schultern. "Meinst du?" "Magnus, er denkt ich bin seine Konkurrenz und im Moment hat er den Vorteil, dass er mich ohne weiteres eliminieren kann. Ich würde es in so einer Situation genauso machen", sagt er dann lachend und ich verziehe leicht die Mundwinkel. "Das ist in Ordnung. Ich konnte eh keine tiefere Bindung zu ihm aufbauen ", erklärt er dann und ich nicke mit leicht vorgeschober Unterlippe. "Was soll ich denn ohne dich in diesem Irrenhaus tun?", jammere ich leise und deute vor allem zu Sebastian, Raj und Jonathan.

"Wenn du gehen musst, dann bleibt von denen einer mindestens hier", verdeutlichte ich das Problem und verziehe angewidert das Gesicht, denn meine Hoffnung war es die drei heute zum letzten Mal zu sehen. "Magsy, du wirst dich doch wohl gegen diese drei Lappen behaupten können", wirft Imasu ein und ich verdrehe automatisch die Augen. Darum geht es schließlich nicht. Im Augenwinkel sehe ich wie Alec aus dem Interviewraum tritt und sich suchend umsieht. Wie immer treffen sich unsere Blicke und bei seinem Anblick muss ich mir auf die Lippe beißen, um nicht leise aufzustöhnen.

"Na los, geh zu ihm", verwirrt sehe ich zu Imasu, der mit einem Kopf in Alecs Richtung deutet, doch da kommt dieser bereits zu uns. "Darf ich Magnus kurz entführen?", fragt er dann rau und Imasu nickt grinsend und stößt mit seinem Cocktailglas noch einmal gegen mein eigenes, bevor er dann zu Andrew, Will und Jem läuft. "Ich mag es immer noch nicht euch beide zusammen zu sehen", grummel Alec leise, bevor er seufzt. Lächelnd greife ich seine Hand und drücke sie leicht. "Bist du etwa eifersüchtig?", summe ich leise in sein Ohr und betrachte erfreut die sanfte Gänsehaut in seinem Nacken. Schnell lehne ich mich wieder zurück, denn sonst könnte ich selbst vor all den anderen für nichts mehr garantieren.

"Eifersüchtig?", schnaubt Alec leise und betrachtet mich eingehend, bevor  er mich mit sich den Flur entlang zieht und das erst beste Badezimmer findet. "Ich weiß gar nicht was du meinst", murmelt er leise und schließt die Türe, nur um mich Sekunden später dagegen zu pressen. Heiß treffen seine Lippen meinen Hals und sein warmer Atem gleitet über meine Haut. "Ich teile nun mal nicht gerne", knurrt er leise, während seine Lippen sich sanft bewegen und ich leise stöhnen muss. Mein Kopf fliegt nach hinten, um ihm noch mehr Platz zu bieten. Hilfesuchend klammerte ich mich an seine starken Oberarme, denn meine Knie sind plötzlich butterweich.

"Ich habe leider keine andere Wahl als dich zu teilen", kommt es aus meinem Mund und ich frage mich wie mein Sprachzentrum es geschafft hat einen vernünftigen Satz zu bilden, während sich mein Verstand wie in Watte gepackt anfühlt. Zustimmend nickt Alec an meiner Haut und Wellen der Erregung brechen über mich ein. Mit aller Kraft halte ich ein lautes Stöhnen zurück, kann jedoch nicht verhindern, dass ein leises Wimmern mir entkommt und ich mich noch enger an ihn presse. Meine Finger gleiten durch sein dichtes Haar und ziehen leicht an den Spitzen. Ein zufriedenes Brummen dringt aus seiner Kehle und die Beule in seiner Hose liegt hart an meinem Oberschenkel.

"Alexander", seufze ich leise und genieße seine Liebkosungen. Seine warmen Hände die meine Seiten entlang streichen und auf meinen Hüften zum erliegen kommen. Kurzerhand schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und schmiege mich noch näher an ihn. Zufrieden spüre ich seine Hände auf meinen Hintern wandern und ich ziehe mich an ihm hoch, um meine Beine um seine Hüften zu schlingen. Erstaunt schaut Alec auf und ich sehe in seine deutlich geweiteten Pupillen. Kurz denke ich an die Cocktails die er getrunken hat, aber scheinbar ist deren Effekt bereits verflogen, denn er fokussiert sich wieder auf mich und ich sehe belustigt zu, wie seine Pupillen kleiner werden.

"Soll ich wieder selbst stehen?", frage ich schnell und Alec sieht mich fassungslos an. "Bist du verrückt?", murmelt er dann geschockt und ich spüre das Holz der Türe in meinem Rücken, während Alec mich noch fester dagegen presst. Erregt ziehe ich seinen Kopf zu mir und vereine unsere Lippen zu einem weiteren sinnevernebelnden Kuss. Der Geschmack des Cocktails ist verflogen und über bleibt eine Note, die nur Alec selbst sein kann. Zufrieden seufze ich auf und wühle mit meinen Fingern in seinen Haaren, während er selbst seine Hüfte mit langsamen, kreisenden Bewegungen gegen mich treibt.

Durch diese Position liegen unsere geschwollenen Längen perfekt aneinander und sein leises Stöhnen, dass von meinem Mund geschluckt wird, verschnellert meinen Herzschlag. Der Schmetterlings Schwarm fliegt wild umher und aus jeder Ecke spawnen neue kleine Falter, die sofort mit einsteigen und wilde Kreise und Loppings drehen. Von dem ganzen Aufschwung wird mir fast schwindelig, denn die vielen Gefühle machen mich völlig betrunken. Heiß und drängend bewegen sich unsere Münder, während unsere Zungen sich ganz zaghaft berühren, als würden sie sich gerade erst kennen lernen.

Die Erregung treibt mich auf ein Maximum und nur kurz kommt die Erinnerung, dass hier ebenfalls Kameras sind und ich wirklich nicht vor den Kameras in meiner Hose kommen will, aber mit dem nächsten trägen Hüftstoß von Alec ist dieser Gedanke wieder verschwunden und die aufkommende Ekstase scheint unaufhaltsam. "Magnus", keucht Alec gerade, als wir beide wie erstarrt inne halten und den Stimmen lauschen, die gerade auf dem Gang vorbei laufen. "... muss doch hier sein. Die Entscheidung ist in ein paar Minuten." "Alec?!"

Prince Charming 👑💘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt